Und wieder ne Anfängerfrage:-) Akkorde, Solospiel etca.

A

Anonymous

Guest
Hi Leutz,
egal wie lang ich nu spiel und wie gut oder schlecht ich bin...

Mal ein paar fragen...vielleicht könnt Ihr ja helfen oder einen Verweis geben auf gute Lernquelle dazu im Internet. Aber meistens versteh ich das besser, wenn mir das einer erklärt. Habe selbst schon gegooglet, meistens englisch oder unverständlich.

Also, Beispiel:

Akkorde: E, C, D oder A,F,G da kann man ja gut mit e-moll, oder a-moll drüber Solo spielen...oder sich halt rein Gehörtechnisch was zusammensuchen.

1. Frage: Welche Erklärung gibt es dafür, dass Die Akkorde zusammenpassen?

2. Wie ist die Erklärung in der Musiktheorie für Akkorde die ja irgendwie gut zusammenpassen? Was gibts noch für Akkordfolgen? Bzw. gibts da wirklich so Tabellen etca?

3. Wie ermittelt man die passenden Tonleitern, Skalen, Töne...ohne rumzuprobieren?

Wieso ich das frage? Weil, ich bis 2000 normalhörend war, mittlerweile bin ich durch Krankheit schwerhörig. Früher konnte ich mir die Töne nach Gehör zusammensuchen...hab eigentlich ganz wenig mit der Theorie gemacht...klingt gut ist gut.:) Naja, jetzt isset bei mir nicht mehr so viel mit Jammen und Improvisieren...trotzdem spiel ich manch guthörenden immernoch an die Wand ;-) Also, vielleicht könnt ihr mir ja helfen...ich würde gerne meinen Horizont erweitern...Danke
 
Ahso, ich benutze meisten die e-Moll Tonleiter...bzw. die Töne daraus...das mit den verschiedenen Lagen der e-Moll Tonleiter hab ich auch nie wirklich verstanden...bedeutet es, dass man ja die Töne aus der Tonleiter nur in anderer Reihenfolge auf dem Griffbrett ja verteilt hat und somit die Tonleiter an verschiedenen Stellen spielen kann? Eine Übersicht dieser Skalen für e-moll fänd ich toll. Aber, ganz ehrlich gehts mir langsam auf die nerven das ich quasi nur so moll...also..eigentlich nur e-moll und a-moll zu den Akkordfolgen e, c, d oder halt a, f, g...fit im Solospiel bin. Wie gesagt ich will da was lernen. Und ich weiss auch, dass auch diese Frage wieder klingt wie ne totale Anfängerfrage, ums nochma darzustellen:

Ich war früher eher der Improvisierer ;-)
heute muss ich quasi wissen was zu was passt...weil ich meinem Gehör nicht mehr vertrauen kann. Ich hoffe deswegen werde ich jetzt nicht wieder gelyncht..

Ich will quasi so musiktheoretisch fit werden...dass ich auch, ohne zu hören ob es passt oder nicht, WEISS das es passen muss. Ich weiss das klingt sehr klinisch, aber Beethoven war ja sogar Taub...aber er hatte die Kenntnisse, die Melodien im Kopf umzusetzen in Töne. So in der Art will ich es auch schaffen, nur hab ich den Vorteil...ich höre noch was nur schlechter....und ich hab mal normal gehört. Puh, ich hoffe man kann sich da rein denken und verstehen was ich so meine.
 
Hi Andreas,
fang mal hier an.
http://www.gitarren-kids.de/html/harmonielehre-gitarren-kids.html

Das könnte Dir weiterhelfen. Und danach geh mal in nen Bücherladen und kauf Dir ein Harmonielehre-Buch z.B von Frank Haunschild oder nimm mal ein paar Stunden in Harmonielehre bei nem guten Lehrer. Das lohnt und geht schneller als online-Rätselraten welche Akkorde warum und wieso toll miteinander klingen. Mein ich jetzt nett und ernst...also ohne Verarsche und so....

Schönes Logo hat Deine Band.
 
edeutet es, dass man ja die Töne aus der Tonleiter nur in anderer Reihenfolge auf dem Griffbrett ja verteilt hat und somit die Tonleiter an verschiedenen Stellen spielen kann?

Genau.

Eine Übersicht dieser Skalen für e-moll fänd ich toll.

Google ist Dein Freund.

Falls Dir e-moll auf die Nerven geht, dann fang es doch mal auf dem dritten Ton an, dann hast Du G-Dur.

Was Harmonielehre und Theorie angeht, so ist das ein zu großes Faß, als daß man das ist einem Posting erschöpfend behandeln könnte.
Akkordfolgen geben Dir Strukturen vor, zu denen man mit dem richtigen Wissen sicher passende Töne auswählen kann.
Wenn Du zum Beispiel weißt, daß ein A-Dur-Akkord aus den Tönen A, Cis und E besteht, dann weißt Du, daß Du diese Töne über A-Dur immer spielen kannst.
Hast Du die Akkordverbindung F-Dur, G-Dur C-Dur, dann ist das eine Kadenz in C-Dur (eine nach C strebende Akkordverbindung mit einer Schlußwirkung, spiel Dir das mal vor), dann sagt Dir die Theorie, daß Du über alle drei Akkorde in dieser Verbindung mit dem Tonmaterial der C-Dur-Tonleiter ziemlich sicher gut klingende Linien spielen kannst.
(C-Dur ist übrigens a-moll vom dritten Ton aus. Auch das sagt Dir die Musiktheorie)

Such Dir Bücher, die Dir helfen.
Sowas gibt es bestimmt in der Bücherei oder in der Fachbuchhandlung.
Noch besser, Du suchst Dir einen guten :!: Lehrer.
Lies Dir sowas durch, oder laß es Dir erklären und zeigen, und spiel damit herum - nur durch spielen, Erfahrungen sammeln und wieder spielen läßt sich das wirklich sinnvoll lernen.

Viele Grüße,
Woody
 
Hi Heaven,

das Thema ist vor geraumer Zeit schon mal angerissen worden.

Lies hier mal nach. Das könnte Dir bei Deinen Fragen weiterhelfen, auch hinsichtlich der Akkorde bzw. möglicher Akkordfolgen:
http://www.guitarworld.de/forum/wie-die ... kalen.html

Warum passt auf G-Dur ein Solo in e-moll? Ganz einfach, weil e-moll die paralelle Tonart von G-Dur ist.
Und es passt auch anders herum, also auf die Tonart e-moll passt ein Solo in G-Dur.
Und für alle anderen Tonarten gilt das entsprechend.
 
Hey das sind ja schonma genau die Sachen die ich suche...

Also, danke schonma an die guten Tips und Links!

Naja, ich bin ja nicht komplett Taub, schwerhörig trifft es ganz gut und zähle eben eher zu den Leuten die, die Theorie eher angerissen haben, aber irgendwann will man ja auch GENAU wissen wieso man Sachen so und so spielt und sie klingen. Denke zwar nicht das, dass jeder "gute" bekannte Gitarrist kann, oder brauch, aber ich wills halt auch können und wissen.

Ich bin ja auch net ganz doof und weiß das Arpeggios die Zerlegung von einem Akkord sind und das man die Akkorde in zig Lagen spielen kann...und das die Töne aus nem Akkord natürlich auch einzelnd zu ner Akkordfolge spielbar sind...

Aber es ist doch schon leider meistens so, dass Metalriffs..siehe Maiden etca. doch nur aus Ecd und afg bestehen..ich finde die Kunst ist ja das durch Melodien und die Spielweise zu vertuschen...aber hört man sich Dream Theater und Symphony x an...erkennt man ganz andere Akkordzusammenhänge und das ist das wo ich hin will, sowas zu verstehen....ja ich weiss die haben dat studiert...na und...ich erlern mir dat halt so ;-)
 
eigentlich nur e-moll und a-moll

Du redest von Tonleiter, meinst du nicht eher Pentatonik???

Verschieb die Pentatonik einfach... auf der E-Saite, wo der erste Finger ist, so nennt sich dann die neue Tonart... Kommt jetzt nur drauf an, welche Form du spielst...
 
gitarrero100":2trfybc1 schrieb:
eigentlich nur e-moll und a-moll

Du redest von Tonleiter, meinst du nicht eher Pentatonik???

Verschieb die Pentatonik einfach... auf der E-Saite, wo der erste Finger ist, so nennt sich dann die neue Tonart... Kommt jetzt nur drauf an, welche Form du spielst...

Öhm, ja das weiss ich natürlich auch, das wenn ich ne Pentatonik verschiebe ich ne andere Pentatonik bekomme und das diese dann heisst wie der Grundton quasi..

na e moll Tonleiter wäre ja zum beispiel

12, 14, 15 auffa E
12 14 15 auffa a
12, 14, 16 auffa d
12, 14, 16 auffa g
usw.

ich glaub ich sollte wirklich ma nen Soundbeispiel von meiner Band hier reinstellen, damit man weiss welchen Level ich ca spiele..
 
Ok, hier spiel ich Gitarre...und bitte keine Grundsatzdisskussionen wegen der Demoqualität! Ist übel ich weiss!



So in der Mitte vom Song, Keyboard und Gitarrensolo, spiele alles selbst was an Gitarre zu hören ist.

Ich denke so kann man sehen, welchen level ich ungefähr spiele und somit mir nicht sagt guck ma bei Peter Bursch rein hehe...Ich will einfach mein Musiktheoretisches Wissen...erweitern
 
Für Gitarristen ist immer noch Abi von Reininghaus' Harmonielehre "In Vivo Guitar" zu empfehlen. Da wird die Theorie auf das Griffbrett gebracht. Und er schwafelt in seinen älteren Büchern auch noch nicht so wie in seinen grässlichen aktuellen Kolumnen.

Deine Spieltechnik sagt leider nichts über deinen Wissensstand in Sachen Harmonielehre aus. :roll: Du musst dich auch nicht rechtfertigen, wenn du hier (besser: im Anfängerforum!) eine Anfängerfrage stellst! Les dich am Besten einfach mal in die Materie ein und komm' dann mit Fragen zurück.
 
Ich glaube die Beste Antwort hast DU DIR schon selber gegeben:"KLINGT GUT IST GUT" Nach wie vor ne Feeling-Sache für meinen Verstand.Denn Du bist ja nicht vollkommen taub oder?

Vielleicht ne doofe Antwort aber mach einfach weiter.(Wobei selbst ICH sagen möchte das ne bestimmten Prise Theorie noch niemandem geschadet hat :dafuer: )


Glaub an DICH und DEIN spezielles Gehör und Gespür!


LG.
 
Hallo Andreas,

ich würde Dir doch auch zu einem Lehrer raten wollen. Muss ja nicht für lange sein, vielleicht begrenzt auf einen Drei-Monats-Workshop, nur um eben einige Grundlagen der Harmonielehre kennenzulernen.

Nachdem ich mir das Gitarrespielen größtenteils selbst beigebracht (Lehrbücher aus der Bibliothek, Tabs aus dem Internet, Tipps von befreundeten Gitarristen...) und ein bestimmtes Level erreicht hatte, wollte ich irgendwann auch genauer wissen, wie denn alles nun zusammenhängt. Was in den ganzen Jazz-Harmonie-Fibeln stand habe ich vor meinen Gitarrenstunden aber nur teilweise kapiert, vor allem konnte ich zuvor nicht einschätzen, was für mich jetzt davon wichtig ist und was nicht.

An einen Lehrer kannst Du Deine Fragen direkt stellen (und das werden erfahrungsgemäß immer mehr, wenn man sich zum ersten Mal mit dem Thema Akkorde und Skalen beschäftigt). Er sagt Dir auch, mit was Du beginnen solltest, damit Du in der ganzen Theorie nicht untergehst.

Viele Grüße, Micha
 
gwenman":1yexbigu schrieb:
ich arbeite mit dem hier:

http://www.amazon.de/Michael-Sagmeisters-JazzGitarre-Mit-CD/dp/3932587480

is schon sehr theoretisch, aber nach dem ersten kapitel bist du schon mal für ne ordentliche session gerüstet ;-)

lg...philipp.

Oh wei... das steht auch in meinem Regal. Und ehrlich gesagt, Heavenfall, so unter uns Metallern: das ist für deine Zwecke völlig ungeeignet! Richtet sich in meinen Augen an Leute, die eh schon das meiste wissen und nun noch einmal alles aus dem Mund von Meister Sagmeister hören wollen. ;-)
 
cook":207y0484 schrieb:
gwenman":207y0484 schrieb:
ich arbeite mit dem hier:

http://www.amazon.de/Michael-Sagmeisters-JazzGitarre-Mit-CD/dp/3932587480

is schon sehr theoretisch, aber nach dem ersten kapitel bist du schon mal für ne ordentliche session gerüstet ;-)

lg...philipp.

Oh wei... das steht auch in meinem Regal. Und ehrlich gesagt, Heavenfall, so unter uns Metallern: das ist für deine Zwecke völlig ungeeignet! Richtet sich in meinen Augen an Leute, die eh schon das meiste wissen und nun noch einmal alles aus dem Mund von Meister Sagmeister hören wollen. ;-)

das sehe ich ganz und gar nicht so. allerdings liegt das auch an meinem lernverhalten. es ist zwar schwer, und man muss sich intensiev damit beschäftigen, dafür hat man's dann auch richtig kapiert!

beste güße.
 
Ah geh... was soll ein Metaller mit dem Sagmeister, der z.B. ein ganzes Kapitel der II-V-I Progression widmet?
 
cook":2yw8wl0h schrieb:
Ah geh... was soll ein Metaller mit dem Sagmeister, der z.B. ein ganzes Kapitel der II-V-I Progression widmet?

hmm, ok, in dem punkt magst du wirklich recht haben (bin ja kein metaller, aber auch kein jazzler ;-))

aber nur für leute die' s schon wissen stimmt nicht! (gibt immer so nette beispiele, wo man sich dann selbst teile des stoffs erarbeitet...gefiel mir sehr gut!)

na dann...
 
cook schrob: Ah geh... was soll ein Metaller mit dem Sagmeister, der z.B. ein ganzes Kapitel der II-V-I Progression widmet?

Hi cook, man sollte nicht davon ausgehen, dass ein jeder Metaller dem Fluch dieser Stilrichtung ein Leben lang erliegt. Manche entwickeln sich ja weiter und spielen dann in der Freizeit "All the things you are". Na ja und II-V-I kommen ja nicht nur im Jazz vor, gelle?

Aber ich muss auch sagen, dass ich die Sagmeisterschen Druckergüsse auch nicht mag :) Viel zu kopfert, das ganze.
 
Heavenfall":tws9b44i schrieb:
Also, Beispiel:

Akkorde: E, C, D oder A,F,G da kann man ja gut mit e-moll, oder a-moll drüber Solo spielen...oder sich halt rein Gehörtechnisch was zusammensuchen.

Die entscheidenen Tipps wurden ja schon gegeben (Haunschild-Buch z.B. und evtl. Unterricht). Zum Unterricht noch: Falls Du Dich dazu entschließt, muss es nicht ein GItarrenlehrer sein, falls Du keinen auftreiben kannst. Ein (Jazz)Klavierlehrer kann das mindestens ebensogut - auf jeden Fall kannst Du daziemlich sicher sein, dass diese Leute die Theorie auch beherrschen. (*)

Kleiner Tipp zum Einstieg - das kleine ABC, die Basis für alles:

http://www.gitarrenlinks.de/workshops/stufenakkorde.htm

Dort erkennst Du schon mal auf einen Blick, was a-moll, G, F gemeinsam haben: Es sind allesamt Stufenakkorde aus C-Dur, d.h. sie sind ausschließlich aus den Tönen von C-Dur aufgebaut. Von daher ergibt sich eben auch, dass die Töne von C-Dur=a-moll halt immer passen. Achte auf die römischen Ziffern, sie bezeichnen die Stufen.

Daraus ergibt sich weiter: Jede beliebige Kombination aus diesen 7 Akkorden ist mit dem Tonvorrat der Stufe 1 (hier: C/a-moll) "blind" zu bedienen . Also z.B. auch e F e F ... oder d G d G... usw.

Aufgabe: Das Ganze in einer anderen Tonart anwenden. Ergänze die übrigen Tonstufen von

Em (vi), C (IV), D (V).


(*) ZU den bekannten Berührungsängsten zwischen Rock und Jazz sei noch gesagt: Es beruht alles auf der selben Basis. Jazz ist "lediglich" ab einem bestimmten Punkt weiterführend. So wie das ABC. Die einen schreiben damit in der 3. Klasse Grundschule kleine Aufsätze und Schrifsteller große Romane oder Schund. Aber eben alles auf Basis von 26 Buchstaben.
 
mr_335":3gb1a708 schrieb:
Hi cook, man sollte nicht davon ausgehen, dass ein jeder Metaller dem Fluch dieser Stilrichtung ein Leben lang erliegt. Manche entwickeln sich ja weiter...

Gähn... ich gehe einfach mal davon aus, dass du das irgendwie ironisch oder witzig meinst, denn es ist genau dieser elitäre Ansatz, der Sagmeister ungenießbar für den Anfänger macht, der Heavenfall ja offensichtlich auf dem Gebiet der Harmonielehre ist. Aber das schreibst du ja selbst...
 
Leider kann man keine einzelnen Posts direkt verlinken, deshalb:

Eine Hübsche und eine Kluge gehen im Frankfurter Stadtwald spazieren. Plötzlich kommt ein Frosch auf den Weg gehüpft und fleht:" Küsst mich, ich bin ein verwunschener Jazz-Gitarrist!" Beugt sich die Kluge hinunter und -- stopft den Frosch in ihre Manteltasche! Fragt die Hübsche:"Warum hast du ihn denn nicht geküsst?" Antwortet die Kluge:" Wer braucht schon einen Jazzgitarristen, aber ein Frosch, der redet, damit mach ich echt Kohle!"
 

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