Gerrit
Power-User
- 28 Jan 2006
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- 1.729
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Hallo in die Runde,
ich möchte meine Erlebnisse der letzten Zeit schildern, die ich mit Verkäufen auf dem Gebrauchtmarkt hatte.
Kurz zu mir: Ich bin recht aktiver An- und Verkäufer und Marktbeobachter. Ich konnte mir, seit ich damit begonnen habe, gutes Equipment durch diverse Deals günstig erarbeiten. Zu diesem Zweck führe ich schriftlich Buch darüber, was ich zu welchem Preis an- und verkauft habe, bzw. wie sich die Preise für bestimmte Produkte entwickeln. Dabei lasse ich Gitarren allerdings aussen vor und konzentriere mich auf Verstärker, Effekte und Rack-Geraffel. So kann ich verhindern, dass ich zumindest kein Minusgeschäft mache. Das funktioniert recht gut.
Darüber hinaus versuche ich den Gesamtmarkt anhand der Preisentwicklung einiger ausgesuchter Produkte generell im Auge zu behalten. Das hat recht gut bisher funktioniert.
Ich nutze in der Regel drei Plattformen zum Verkauf. eBay, eBay-Kleinanzeigen und diverse Facebook-Gruppen. Dort weiss ich, woran ich bin und auf welche Weise ich Dinge präsentieren muss, um sie zeitig an den Mann zu bringen. Besonders der Anteil an Transaktionen deren Kontakt über Facebook hergestellt wurde, ist im letzten Jahr stark gestiegen. Die Preise sind hier relativ stabil gegenüber bspw. eBay. Dazu später mehr.
Ankäufe passieren über alle möglichen Kanäle. Aber auch hier sind besonders die eBay-Kleinanzeigen und Facebook weit vorne. Daneben nutze ich diverse Foren um Kontakte mit Verkäufern zu knüpfen.
Ich hatte schon einige interessante Deals und in letzter Zeit häufiger recht frustrierende Erlebnisse: Absprachen wurden nicht eingehalten, nachträglich geändert oder gar ganz gebrochen. Einmal hatte ich es gar mit einem Kollegen zu tun, der seine Meinung nachträglich änderte. Es dauerte eine Weile bis das bereits überwiesene Geld an mich zurück ging. In letzter Zeit habe ich das Gefühl es teils mit ignoranten Deppen zu tun zu haben. Die erzählen mir dann einen vom Pferd, um ihren (Ver-)Kaufsstandpunkt zu untermauern oder lügen einen gar dreist an. Das ist selbstredent nicht die Regel. Das Gros der Kommunikation läuft freundlich. Dennoch sind es die wenige Fälle die mich vor allem in letzter Zeit zur Weissglut treiben.
Da ich in der Vergangenheit besonders über die Kleinanzeigen im Guitarworld-Forum an solche Spezies geraten bin und besonders seltsame und teils schreckliche Erlebnisse hatte, versuche ich diesen Bereich besonders als Verkäufer zu meiden.
Darüber hinaus konnte ich durch meine Beobachtungen feststellen, dass der Gebrauchtmarkt nicht stringent auf die Feiertage und Ferienzeiten reagiert. Die Frage, ob der Gebrauchtmarkt bspw. in den zwei Monaten vor Weihnachten leerer wird und die Preise steigen, kann ich nicht abschließend beantworten. Nach Weihnachten kann man als Verkäufer die besten Geschäfte machen, klar. Die Preisentwicklung über das ganze Jahr gesehen ist jedoch zumindest nach meinen Beobachtungen nicht vorhersehbar. Es ist ein bisschen so, als wolle man das Wetter voraussagen.
Wenn ich mein Gesamtschaffen der letzten zwei Jahre versuche aus der Distanz zu betrachten, muss ich feststellen, dass sich das ganze nicht mehr lohnt. Nicht unbedingt finanziell, aber mir geht die Laune dabei mittlerweile abhanden. Ich habe schlicht und ergreifend keine Lust mehr mich mit der Sache auseinander zu setzen. Für jemanden, der eigentlich den Konflikt versucht zu meiden, hatte ich in den letzten Monaten zu viele Auseinandersetzungen.
VG,
Gerrit
ich möchte meine Erlebnisse der letzten Zeit schildern, die ich mit Verkäufen auf dem Gebrauchtmarkt hatte.
Kurz zu mir: Ich bin recht aktiver An- und Verkäufer und Marktbeobachter. Ich konnte mir, seit ich damit begonnen habe, gutes Equipment durch diverse Deals günstig erarbeiten. Zu diesem Zweck führe ich schriftlich Buch darüber, was ich zu welchem Preis an- und verkauft habe, bzw. wie sich die Preise für bestimmte Produkte entwickeln. Dabei lasse ich Gitarren allerdings aussen vor und konzentriere mich auf Verstärker, Effekte und Rack-Geraffel. So kann ich verhindern, dass ich zumindest kein Minusgeschäft mache. Das funktioniert recht gut.
Darüber hinaus versuche ich den Gesamtmarkt anhand der Preisentwicklung einiger ausgesuchter Produkte generell im Auge zu behalten. Das hat recht gut bisher funktioniert.
Ich nutze in der Regel drei Plattformen zum Verkauf. eBay, eBay-Kleinanzeigen und diverse Facebook-Gruppen. Dort weiss ich, woran ich bin und auf welche Weise ich Dinge präsentieren muss, um sie zeitig an den Mann zu bringen. Besonders der Anteil an Transaktionen deren Kontakt über Facebook hergestellt wurde, ist im letzten Jahr stark gestiegen. Die Preise sind hier relativ stabil gegenüber bspw. eBay. Dazu später mehr.
Ankäufe passieren über alle möglichen Kanäle. Aber auch hier sind besonders die eBay-Kleinanzeigen und Facebook weit vorne. Daneben nutze ich diverse Foren um Kontakte mit Verkäufern zu knüpfen.
Ich hatte schon einige interessante Deals und in letzter Zeit häufiger recht frustrierende Erlebnisse: Absprachen wurden nicht eingehalten, nachträglich geändert oder gar ganz gebrochen. Einmal hatte ich es gar mit einem Kollegen zu tun, der seine Meinung nachträglich änderte. Es dauerte eine Weile bis das bereits überwiesene Geld an mich zurück ging. In letzter Zeit habe ich das Gefühl es teils mit ignoranten Deppen zu tun zu haben. Die erzählen mir dann einen vom Pferd, um ihren (Ver-)Kaufsstandpunkt zu untermauern oder lügen einen gar dreist an. Das ist selbstredent nicht die Regel. Das Gros der Kommunikation läuft freundlich. Dennoch sind es die wenige Fälle die mich vor allem in letzter Zeit zur Weissglut treiben.
Da ich in der Vergangenheit besonders über die Kleinanzeigen im Guitarworld-Forum an solche Spezies geraten bin und besonders seltsame und teils schreckliche Erlebnisse hatte, versuche ich diesen Bereich besonders als Verkäufer zu meiden.
Darüber hinaus konnte ich durch meine Beobachtungen feststellen, dass der Gebrauchtmarkt nicht stringent auf die Feiertage und Ferienzeiten reagiert. Die Frage, ob der Gebrauchtmarkt bspw. in den zwei Monaten vor Weihnachten leerer wird und die Preise steigen, kann ich nicht abschließend beantworten. Nach Weihnachten kann man als Verkäufer die besten Geschäfte machen, klar. Die Preisentwicklung über das ganze Jahr gesehen ist jedoch zumindest nach meinen Beobachtungen nicht vorhersehbar. Es ist ein bisschen so, als wolle man das Wetter voraussagen.
Wenn ich mein Gesamtschaffen der letzten zwei Jahre versuche aus der Distanz zu betrachten, muss ich feststellen, dass sich das ganze nicht mehr lohnt. Nicht unbedingt finanziell, aber mir geht die Laune dabei mittlerweile abhanden. Ich habe schlicht und ergreifend keine Lust mehr mich mit der Sache auseinander zu setzen. Für jemanden, der eigentlich den Konflikt versucht zu meiden, hatte ich in den letzten Monaten zu viele Auseinandersetzungen.
VG,
Gerrit