wary":easbmed8 schrieb:
Das ist natürlich unbestritten richtig. Wenn es Original sein soll, dann gibt es eben keine Alternative. Die Frage die sich mir bisher stellt ist halt, ob dies klangliche oder eher vintage/sentimentale Beweggründe sind.
Ich denke eher die klangliche, zumindest habe ich das immer so betrachtet bzw. gehalten. Sicherlich gibt es auch Freaks, die den vintage/sentimentalen Effekt beleuchtet sehen wollen.
wary":easbmed8 schrieb:
... Man findet wie immer sowohl Stimmen die behaupten bei ähnlichen Verstärkungswerten wäre klanglich kein signifikanter Klangunterschied zwischen Silizium und Germanium als eben auch solche die den Unterschied gigantisch finden.
Das läßt sich allein schon aus Kennlinien ableiten. Si-Transistoren arbeiten viel schneller und steiler.
Außerdem sin Germanium-Transistoren vom Verhalten her im Grenzbereich Röhren sehr ähnlich (soft-clipping), wärend Si-Transen sehr scharf begrenzen und dadurch harscher klingen.
wary":easbmed8 schrieb:
Hast Du ein par Tips für gute Germanium-Transistoren, die man unbedingt testen sollte? NKT275? AC128?
Was hälst Du von NPN Varianten wie dem AC176?
Nachdem mein Vorrat an OC44 sowie an AC-Transistoren fast aufgrbraucht war, habe ich nach Alternativen gesucht. Die "neuen" OC44, die man derzeit wieder bekommen kann, haben absolut nichts mit den NOS-Teilen aus den 60er und 70er Jahren zu tun! Außer dem aufgedruckten Namen haben die nichts gemeinsames. Von daher bin ich etwas vorsichtig. Ich habe damals (vor 8..9 Jahren) eine Charge von ca.1000Stück Ge-Transistoren (abgepackt zu je 100 Stück) aufgekauft.
Könnten NKT gewesen sein. Die mußten/müssen natürlich selektiert werden. Nutzbare Ausbeute für meine Belange (Fuzz-Face & Range-Master): ca. 10%. Der rest rauscht oder hat zu hohe/niedrige Verstärkung.
wary":easbmed8 schrieb:
finetone":easbmed8 schrieb:
Allein schom bei [...] dem Temperaturverhalten liegen Welten zwischen diesen Technologien.
Ist die Temperaturabhängigkeit von GE-Transistoren in deinen Augen/Ohren ein Vorteil? Ist nicht eher die konsistente Arbeitsweise von Si-Transistoren für ein jederzeit reproduzierbares Ergebnis vorzugswürdig.
Nein, die Gesamtheit aller Parameter ist es, die letztendlich die kleinen Unterschiede ausmachen. Der Range-Master klang sowieso am besten, wenn die Zink-Kohle-Batterie nicht mehr vollen Saft hatte und bei "Last-Spitzen" schwankte - so die Lengende ;-)