Was fĂĽr ein Typ "Gitarrensammler" bist du?

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Rusty Fingers

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2 Feb 2010
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Baden-WĂĽrttemberg
Liebe Gitarrenliebenden,

die Gitarrenleidenschaft geht ja bei verschiedenen Leuten in völlig verschiedene Richtungen. Ich hab das mal in ein paar wenige Kategorien zusammengefasst (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Mich würde interessieren, wie es bei euch aussieht.

Kategorie A: Der Monogamist.
Ein Mann, eine Gitarre. Mehr braucht man nicht. Nur so baut man ein inniges Verhältnis zu seinem Instrument auf. Mehr als eine Gitarre kann man eh nicht gleichzeitig spielen (OK, manche können's ;-)). Andere Gitarren(typen) findet der Monogamist zwar teilweise auch interessant, braucht sowas aber nicht.
Deckname: Rory. Der hat auch immer die gleiche Strat gespielt.

Kategorie B: Der eingleisige Polygamist.
Von allen Typen von Gitarren macht den eingleisigen Polygamist nur eine an (z.B. nur Strats, nur SGs). Die will er aber mehrfach haben. SchlieĂźlich gibt es da ja verschiedene Griffbrettmaterialien, verschiedene Farben, verschiedene Pickupkonfigurationen,...
Deckname: Boris B. oder auch Dieter B (=ein Typ Frau, aber davon möglichst viele).

Kategorie C: Der vielfältige Polygamist.
Es gibt viele Typen (Bauarten) von Gitarren. Alle haben ihre speziellen Eigenschaften/VorzĂĽge. Strats, Paulas, Teles, Dreadnoughts,... Manche machen einen an, manche nicht. Der selektive Polygamist will von jedem Gitarrentyp, der ihn anmacht, ein Exemplar besitzen.
Deckname: Casanova

Kategorie D: Der ZĂĽgellose.
Alle Gitarrentypen haben irgendwelche VorzĂĽge. Je mehr man davon hat, desto wahrscheinlicher ist es, im richtigen Moment die Richtige zur Hand zu haben. Verkauft wird nur, wenn der Platz ausgeht (typischerweise direkt vor der Scheidung) oder wenn das Geld ausgeht (typischerweise direkt nach der Scheidung).
Deckname: Tiger W.


Und dann gibt es ja noch die Unterscheidung nach vintage oder modern.

Außerdem gibt's da natürlich alle möglichen Mischformen.

Ich falle eindeutig in Kategorie C mit vintage-Orientierung. Ich hab 'ne Paula, 'ne Strat, 'ne Casino, 'ne "normale" Westernklampfe und 'ne Resonatorgitarre (alle aus dem 3stelligen Preissegment). Das muss eigentlich auch ausreichen. OK, Telecasters find ich auch toll, und eigentlich alle ES-Typen (335 und so). Aber wann soll ich das alles spielen?

Welcher Typ bist du?

Rusty Fingers
 
Früher war ich eher der Typ Casanova. Mit der Einschränkung, dass ich nach der "besseren" Gitarre suchte. Ja, und auch nach dem anderen Sound einer Strat im Vergleich zu meiner Les. Oder eben einer Semi im Vergleich mit einer Brettgitarre.

Aber ich bin auch nie richtig zu einem "Gitarrenanhäufer" mutiert, wie ich die üblichen "Sammler" gern bezeichne.

Seit ich Haidi besitze ist das Thema durch. Ich bin Monogamist, wenngleich ich noch 4 weitere gute bis sehr gute e-Gitarren besitze. Aber die spiele ich nicht mehr.
Irgendwann lasse ich mir vielleicht noch eine backup zur Haidi bauen.

Bei a-Gitarren habe ich jahrelang meine alte Breedlove glücklich gespielt, die kein Tonabnehmersystem hat. Das führte dann dazu, dass ich mir eine weitere zugelegt habe, als der Bedarf für eine a-Gitarre mit Tonabnehmer im Raum stand. Daran wird sich auch nichts mehr ändern.
 
Kategorie B: ewiger Stratege

(damit hat es begonnen und damit wird es enden, zumindest bei mir.)
 
Oh je, hier werde die Hosen runtergelassen.

Ich sehe mich mangels ausreichender Kriegskasse als Typ C - wäre aber eher in D anzusiedeln, wenn ich einfach mehr Geld hätte :)
 
Ok, aktuell Typ C:

eine Strat (oder so was ähnliches), 2 Tele, 2 Axis, eine Les Paul, eine Es-artige und meine Malindi.

Aber: als ich "nur" die beiden Axis besessen habe, ging es mir auch nicht schlechter. 3 (oder 4) der da oben mĂĽssen eh gehen, dann kommt Malindi Nr. 2
 
Mit einer Sammlung bestehend aus Gretsch 5120, Gibson Les Paul Std., Fender Stratocaster, Fender Jazzmaster, Steinberger Spirit, Ovation Std. Elite, Cuenca Mod. 40, Ibanez SGT130E, Washburn D12s und einer selbstzusammengebastelten Tele bin ich wohl ziemlich eindeutig Typ C. :)

Am allerwenigsten kann ich die Sammelintention des B-Typs nachvollziehen. Zig ähnlich aussehende und ähnlich klingende Gitarren zu sammeln - das käme mir nie in den Sinn.
 
Ganz zu Anfang (und aus Ermangelung finanziller Mittel) Typ A. Gibson Les Paul Standard, dann war das Budget erschöpft für einige Jahre.

Dann kam irgendwann die erste Jackson hinzu und ich mutierte zu

Typ D - viel, Hauptsache der Gitarrenständer ist voll, von allem was und möglichst doppelt (man braucht ja Backup) und dreifach (für verschiedne Tunings).
Es kam zum beschrieben "Gitarrenhäufen".

Dann das GefĂĽhl ,dass alles viel zu viel ist.

Mittlerweile Typ B - Telecaster, die aber mehrfach (mit Bardens, mit Noiseless SCs.....) und meine Jackson Strat. 2 P-Bässe und eine Western.
 
Sehr interessanter Thread :)

Also ich komme eigentlich aus Kat C, entwickle mich immer mehr zur Klasse der Kategorie A. Das Thema Paula, SG, ES und alles was mit fetten Humbuckern zu tun hat hat sich für mich erledigt. Auch wenn ich diese Gitarren immer noch sehr sehr schön finde. Wenn ich dabei nur an meine hübsche goldene SG erinnere, welche jetzt ein Freund hier spielt :cool:

Ich spiele sagen wir mal zu 80 pro meine einzige Tele und hänge mir ab und an noch meine Strat um weil ich sie eben auch sehr mag. Ich habe sehr viele Gitarren verkauft und werde dann bald nur noch diese beiden besitzen. Reicht mir vollkommen aus und damit spiele ich alles was ich mag :cool:
 
zwei Strats, die ich fast auschlieĂźlich spiele (eine zu Hause, eine im Proberaum). Eine davon (links im Bild) ist seit fast zehn Jahren mein klarer Favorit vor ALLEN anderen Gitarren.
zwei Teles fĂĽr die Slidesachen (s.o.)
eine Ersatztele fĂĽr Live-Saitenrisse
eine Burny LP, wird fast nie gespielt
eine Bacchus Korina V, dito
zwei Dreadnaughts, eine sechs-, eine zwölfsaitig, dito
eine Bass, so gut wie null Spielzeit

... das macht mich zu einem Mischtyp aus A, B und C, wĂĽrde ich sagen.
 
MMmmhhmm. Irgendwie von allem ein bisschen.

In Sachen Akustikgitarre bin ich definitiv Typ A. Ich besitze zwar zwei, spiele aber nur eine davon. Die andere habe ich nur noch aus nostalgischen GrĂĽnden.

In Sachen E-Gitarre wird es schwierig. Ich besitze von einer bestimmten Gitarre (jaja, die Barracudas) verschiedene Exemplare. Diese Dinger sammel ich quasi, spiele sie aber nicht in der Band. Hier also Typ B.

Dann habe ich eine kleine Sammlung ungewöhnlicher und für mich hübscher E-Gitarren, die ich aber auch nur noch im stillen Kämmerlein spiele oder ganz selten, wenn ich Lust habe in der Band mal ein anderes Instrument zu spielen. Nachwuchs ist hier aber schon lange nicht mehr dazu gekommen. Brauchen tue ich sie nicht, aber verkaufen will ich sie auch nicht. Also ehemals Typ C. Oder sogar Typ D? Keine Ahnung.

Generell stelle ich aber seit mehreren Jahren immer mehr fest, dass es mir wie Magman geht. Ich tendiere auch bei der E-Gitarre, zumindest was Proberaum und BĂĽhne angeht, zur Monigamie. Ich spiele immer die selbe alte Japan-Strat. Ausser es gibt Brummprobleme, dann kommt die Backup-Strat mit EMGs zum Einsatz, die sich aber ansonsten anfĂĽhlt wie Strat 1. Also doch Typ A.

Ach, ich kann mich nicht entscheiden! :-D

Ralf
 
ich gehör zu keiner der schubladen :p

ich hab meine sammlung über die jahrzehnte völlig nach meinem eigenen musikgeschmack und meinen träumen zusammengestellt und dabei bleibts auch^^

meine kategorie is: der harems-chef
 
trekkerfahrer schrieb:
... Ich besitze von einer bestimmten Gitarre (jaja, die Barracudas) verschiedene Exemplare. Diese Dinger sammel ich quasi ...

Und damit gehörst Du genau zu dem Typ, der in der obigen Fragestellung vorsichtshalber gar nicht erwähnt worden ist: Der echte Sammler.
Gratulation, Du bist der erste echte Sammler, den ich (seit einiger Zeit) kenne. :dafuer:

Ich glaub, ich fange auch damit an. Und damit das auch finanziell in überschaubarem Rahmen bleibt, schwatze ich W°° seine eigene Haidemarie ab. Davon gibt es ja außer meiner nur noch die, und ich könnte voller Stolz behaupten, ich habe 'ne ganze Serie aufgekauft. Wer kann das schon sonst noch von sich sagen?
:confetti: :confetti: :confetti:
 
Das ist ja lustig,
ich wollte heute einen Thread erstellen "Welche eine Gitarre mit einem Amp würdest Du mit auf eine einsame Insel nehmen (Solarstrom gibt's dort. Und hübsche Strandnixen als Publikum auch)?" oder so ähnlich.

Abgesehen davon sammle ich keine Gitarren, weil ich mir das nicht leisten kann und bezĂĽglich Gitarren auch keine Sammelleidenschaft in mir entdeckt habe. (Und ich hoffe, das kommt auch nicht noch ;-) )

Ich hab eine gekaufte Fender Tele, eine gebastelte Strat und eine Tele. Davon spiele ich die Fender Tele und die Strat. Und auf meiner Wunschliste steht seit Jahren eine Flaxwood. Das hat allerdings *nichts* mit Sammelwunsch zu tun. ;-) Ich will nur dieses Instrument. :!:

viele GrĂĽĂźe,
der StratDrache
 
ich wĂĽrde mich als Kategorie E vorschlagen: der kumulative Designsammler

Ich verfolge periodisch unterschiedliche Interessengebiete, etwa "Minigitarren" oder "Warschauer Paktis" oder "Headless" oder "80s90s-Superstrats" oder "Violinengitarren", zu denen ich eine gewisse (unbestimmte) Anzahl von Instrumenten erwerbe, deren Herkunft ich recherchiere, die ich einstellen lerne und letztlich eher gelegentlich auch einsetze, denn ich habe eine kleine Gruppe geschmacklich eindeutig etablierter Instrumente, die ich liebe und mit denen sich genau machen lässt, was ich brauche. Sammeln ist also reiner Luxus, ohne Zielerwartung die eigene Kreativität betreffend. Neben eindeutigen Messi-Tendenzen ist dabei auch zu beobachten, dass die Sammelaktivität in einer reziproken Kurve zur Spielaktivität verläuft.
 
Ich:

Kategorie C - Vintage!

3 Gibson Paulas,
2 Squier Teles,
1 Fender Strato,
1 Gibson Explorer,
1 Framus Dreadnought,
1 Fender Mandoline

Gitarren sind je nach Einsatz unterschiedlich gestimmt:
Von D fĂĽr Heavy Sachen bis normaler E-Stimmung fĂĽr Oldies!
 
Eindeutig Kategorie "D+", also "D", jedoch mit schnell wechselndem Geschmack und somit auch schneller Rotation innerhalb der jeweiligen Gitarrentyp-Gruppen, aber nie ohne mindestens 2 Gitarren von dem Gitarrentyp zu besitzen, der einem zusagt :cool:
 
Kategorie V wäre dann wohl ich... ;-)

...allerdings möchte ich mich nicht als Sammler bezeichnen. Vielleicht eher als 'Ich-kann-mich-von-meiner-Gitarre-nicht-trennen-obwohl-ich-sie-seit-Jahren-nicht-mehr-spiele'-Typ. Müsste ich mich in eine der obigen Kategorien einordnen, dann eher 'C'.

Grz, Marco
 
Moin.
Obwohl mehrere Gitarren mein Eigentum sind, bin ich wohl Typ A.
Ich habe 2 "gute" Egitarren, die sich sehr ähnlich sind. Meine Cort ist die Hauptklampfe und eine Paulakopie, die im Proberaum bleibt und als backup dienen kann, ist die zweite im Bunde.
Eine Bühnenakustik und eine sehr günstige Lagerfeuerklampfe. Da existiert im Duo eine Backupgitarre, die meinem Kollegen gehört.
Dann sind da aber noch ein ganzer Haufen sentimentaler Gitarrenleichen. Entweder Deko oder für Spezialaufgaben - alle im Spielbaren Zustand und an strategischen Plätzen verteilt. 2, 3 dieser Gitarren wurden mir geschenkt oder sind auf verschlungenen Wegen zu mir gelangt. Sowas mag ich nicht weggeben, wegen der guten Geschichte der Gitarre.

Gitarren und Ampmäßig bin ich total und völlig GASfrei. Ich hätte gerade in den letzten Wochen 3 tolle E-Gitarren kaufen können(2 davon hatte ich sogar schon zu Hause beides Teles), habe aber doch abgewunken, da kein echter Bedarf besteht.
Wenn jetzt noch was dazu kommen sollte, ergibt sich das eben so. Nach einem Modell gucke ich aber tatsächlich immer mal wieder: ich hätte gerne eine Musima deluxe 25k in gutem Zustand. Meine habe ich damals nach der Wende gegen einen c64 getauscht und die Klampfe ist kräftig abgerockt und nur noch zum sliden zu gebrauchen. So eine hätte ich gerne noch in Normal spielbar. Wenn also jemand was hört...
GruĂź
Ugorr
 
Kategorie C, Casanova :)

Allerdings kann ich mich auch immer gut von den Gitarren trennen und weine eigentlich selten einer veräusserten Gitarre hinterher. Ich habe mich über die Jahre mehr und mehr zum Single Coil PU Spieler entwickelt. Im Moment spiele ich hautsächlich meine selbstgeschusterte Tele, aber eine schöne Strat kann mich auch immer wieder entzücken ;)
 
Momentan gehöre ich eindeutig in die Kategorie L,
denn ich darf momentan die tollsten Gitarren spielen.
Aber dann entwickele ich mich immer fĂĽr eine gewisse Zeit zum Typ A,
denn die eine, die ich dann spiele, die ist es.

Zur Zeit halt meine Deerbridge "Martha" BR-13, die schönste und bestklingenste Akustik unter dem Himmelszelt.

Wenn ich dann aber mal wieder in DADGAD irische Weisen zum Nachmittagstee dängeln möchte, darf eine der Mcilroys ran.

Bei den E-Gitarren, habe ich, mangels Auftritten, dieses Luxus Problem nicht. Und wenn es denn mal wieder ansteht, habe ich alles zur Hand was das Herz begehrt. Da freue ich mich schon auf meine neue CD, auf der ich dann mal wieder ne elektrifizierte auspacken werde.

Aber seit dem diese Luxussituation besteht, konzentriere ich mich sehr auf die Musik. Ich brauche keinen heiligen Gral mehr suchen, habe ja mehrere davon.

Andererseits - Zeiten ändern sich und wer weiß, ob ich mich je nach Euro- oder anderen Krisen, irgendwann von netten Gitarren trennen muss. Na ja, ich hatte sie alle und solange ich ein gutes Instrument spielen darf, ist doch alles gut.

Also doch Typ A!
 
Rusty Fingers schrieb:
Welcher Typ bist du?
Giacomo Becker. Dieter Casavova. Winnetou Häberle ;-) .

Die üblichen Verdächtigen, die man halt hat. Strat, Tele, ES...
Es gibt aber noch Gitarren, die wollte ich immer mal haben. Eine Vox Phantom z.B., oder wenigstens eine Kopie.

Und es gibt Gitarren, die braucht man nicht sehr oft, aber wenn, sind sie "alternativlos", wie Tante A. sagt. Wie eine 12-string Rickenbacker.

Und dann die Gitarren, die man richtig mag. So wie eine Hamer Sunburst. Dann muĂź sie einmal mit HB und einmal mit P90 da sein.

Und natürlich die Brot & Butter-Gitarren. Die Kampfschweine, die man im Kofferraum liegen läßt, weil man sie morgen sowieso wieder braucht. Möglichst Chinakracher, die dann irgendwann aussehen, als seien sie aus dem Zug gefallen. Davon sollte aber ein Backup da sein. Falls mal eine zum Ölwechsel muß.

Kommt was zusammen mit der Zeit...
 
Hallo!

Typ Casanova, ganz klar.

Eine tolle Akustikgitarre fĂĽr zuhause und vor dem Mikro. Eine Elektroakustische, die akustisch und elektrisch kann. Eine Elektroakustische, die auch im Bandbetrieb nicht koppelt. Eine Tele zum Rocken, eine Jazzgitarre zum Rocken. Ein Akustikamp, ein elektrischer Amp, eine Handvoll ausgesuchter Effekte.

Ein Humbuckerbrett wäre noch schön, ist im Moment aber nicht nötig.

Sammeln ist das nicht, nur ein Zusammentragen von Werkzeug.

GruĂź

erniecaster
 

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