Weg vom Aggro-Sound meiner LP Classic!

A

Anonymous

Guest
Servus!

Hab seit 2 Jahren ne Gibson LP Classic und mit ihr viel im Metal-Bereich gearbeitet. Bin aber jetzt ziemlich weg vom "je fetter desto besser" (man kommt halt in die Jahre ;-) ).

Deshalb möchte ich meine LP umrüsten, da die Keramik-Humbucker P-496R und P-500 einfach zu krass sind.
Dazu ist zu sagen, dass ich auch eine Gibson SG Standard besitze und ich mir natürlich andere Humbucker zulegen möchte, als die 490-498 Serie.

Ich stelle mit einen schönen singenden Vintage-Sound vor und stoße dabei auf Entscheidungsschwierigkeiten:

1.Könnt ihr mir den Unterschied der Burstbucker-Reihe erklären?
V.a. der Unterschied 3er oder Pro?

2. der Classic vintage HU hört sich auch vielversprechend an,
wenn ich jeweils einen Burstbucker und einen Classic nehme,
Bridge oder Neck Position??

Ich hoffe, ich stell hier nicht zu viel Fragerei :oops:

Fazit: ich möchte beim original Gibson-Equipment bleiben und aus ner Metal- Gitarre eine LP zaubern, die v.a. im Bereich Rock - Alternativ einen geilen singenden Eindruck hinterlässt!

Vielen Dank schon mal fĂĽr die Feedbacks :-D

Mfg Seimen
 
Hallo!

Ich hatte frĂĽher mal ne SG mit den o.g. Keramik-Humbuckern.
Ich habe sie ersetzt durch 57' Classic (Normal am Hals und Plus am Steg), was sehr ordentlich klang.

GruĂź
Björn
 
Hi,

laut Gibson sind die Burstbucker ungewachst, der Pro jedoch nicht. Ungewachste PUs sind etwas klarer und glockiger im klang, aber auch feedbackanfälliger - was aber nicht so schlimm ausfällt, hatt schon mal einen BB3 an der Bridge, auch im Lead kein unerwünschtes Pfeifen. Um die damals unregelmäßigen Wicklungen der einzelnen PUs zu simulieren, bietet Gibson dreierlei BB an:
- BB1: underwound, also mit etwas weniger Output, dafĂĽr glockiger und klarer
- BB2 naja, normal halt, etwa die Wicklungszahl wie der'57 Classic
- BB3 overwound, mit Extrawicklungen, ergo mehr Output

Ich find die BB toll, nur weiterzuempfehlen. Ideal finde ich, einen schwächeren Pickup an den Hals zu bauen, einen heißeren an den Steg.
Was sehr toll an meiner Paula klang, was der BB3 am Steg und ein P90 im HB Format von Seymour Duncan, der Phat Cat.

GruĂź, Marco
 
Vielen Dank schon mal fĂĽr die Tipps!

Wie schaut es mit Selbsteinbau aus? Kann man da viel falsch machen, wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat??
 
eigentlich nich...
Du brauchst eigentlich nur zu gucken, was die Kabelfarben bei Gibson bedeuten und das dann dementsprend zu verlöten.
 
Die Burstbucker sind wirklich Narrensicher, weil 2adrig. Eins zum Potieingang und ein auf Masse.
 
orange side":8r9cwvd0 schrieb:
Ich habe in einem anderen thread auch schon mal den Tip gegeben.

Zitat:

Nur mal so zur Info.

http://www1.gitarrebass.de/magazine/0502/paf.htm

14 Hamburger mit Soundfiles getestet.

Viel Spass

Toller Link ;-)

Und hier lohnt es sich, die Clips als Wave runterzuladen und auf einer guten Anlage zu hören. Teils deutlich hörbare Unterschiede zum hammergeilen originalen 1962 Gibson PAF. Zwei davon sind sehr sehr nah dran. Na was meint ihr?
 
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

Solche Soundfiles sind mit Vorsicht zu genießen. In der eigenen Gitarre, am eigenen Amp, unter anderen akustischen Verhältnissen, kann das Ergebnis drastisch anders ausfallen.

Ich denke an meine Rockinger Pickup-Check-CD. Was da aus den Lautsprechern meiner (mit Verlaub sauteuren) HiFi-Anlage kommt, hat nur wenig mit dem Ergebnis in der Praxis zu tun.

Aber gut - als Anhaltspunkt mag es reichen.

Tom
 
little-feat":15w3meul schrieb:
Aber gut - als Anhaltspunkt mag es reichen.

Tom

Genauso sollte man das auch sehn. Allerdings wurden die Pickups immer in der gleichen Gitarre, mit gleichem Amp, gleichen Einstellungen und gleichem Player gespielt. Der 'Schmatz' des alten Gibson Pickups ist schon sehr geil und man hört ihn dort auch deutlich.

Der letzte Abschnitt dieses Vergleichtests trifft allerdings den Nagel auf den Kopf:

...denn wie bereits erwähnt, kommt man dem PAF-Ton nur in Verbindung mit dem richtigen Holz (Primär-Ton) auf die Spur. Ein Seymour Duncan Antiquity z. B. würde zwar in einer billigen Fernost Les Paul-Kopie immer noch ganz gut klingen, sein tatsächliches Potential aber nie ganz offenbaren ...

GN8 :cool:
 
Danke fĂĽr den Link und die hilfreichen Tipps!!!

Hab auch schon andere Hörbeispiele hören können.

Ich tendiere schon sehr zu den Burstbuckern.
Da ichs auch nicht zu zart möchte, denk ich, dass ich mir die Variante BB2 neck/BB3 bridge zulegen werde.

Ich glaub, das ist genau mein Ding!
Und ĂĽber meinen Koch Amp klingt das bestimmt hammergeil.

Mfg Seimen
 
Magman":yfbfj72m schrieb:
Toller Link ;-)

Und hier lohnt es sich, die Clips als Wave runterzuladen und auf einer guten Anlage zu hören. Teils deutlich hörbare Unterschiede zum hammergeilen originalen 1962 Gibson PAF. Zwei davon sind sehr sehr nah dran. Na was meint ihr?

Als dieser Artikel damals erschien, stellte die Redaktion die Sound Files erst als MP3s zur VerfĂĽgung - was allseits fĂĽr lange Gesichter sorgte, da der Kompressionsverlust die Unterschiede zwischen den PUs einfach wegbĂĽgelte.

In den Soundfiles zur G&B März 08 gibt es übrigens ein paar Youtube-Videos, in denen jeweils eine Paula aus den 50-ern mit einer neuzeitlichen Reissue verglichen wird.

MfG

JerryCan
 

Beliebte Themen

ZurĂĽck
Oben Unten