S
Schnabelrock
Power-User
- 15 Jun 2005
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Es handelt sich dabei um einen von Dennis Cornell entwickelten und gebauten Amp aus England. Handwired und mit neu etwa 900 Euro nicht ganz billig, andererseits gibt es ja auch eine Menge teurerer Amps.
Der Amp leistet 10 Watt aus einer 6L6, single ended A-Class also und ist auf 2 Watt switchbar, die neuen Modelle sogar auf 0,2 - obwohl ich mir nicht vorstellen kann, was das soll. Der Romany hat keine AnschluĂbuchse fĂŒr einen ext. speaker, es sei denn, diese liegt innen irgendwo versteckt, wo ich noch nicht nachgesehen habe. SelbstverstĂ€ndlich hat so ein Amp keinen Einschleifweg.
Dieser hier, der Romany, spricht aus einem 10er Jensen Chicago zu uns, der gröĂere Bruder Romany Plus aus einem 12er, zusĂ€tzlich hat er Hall und natĂŒrlich ein gröĂeres GehĂ€use.
Die Verarbeitung ist vorbildlich, der Amp mit gut 11 kg angenehm leicht. Ich bin kein Freund von Boliden, seit ich als Student mit der Strassenbahn zum Ă-Raum fahren muĂte.
Der Amp verfĂŒgt ĂŒber passive Bass- und Höhenregler, aber am besten nimmt man den cut, mit dem diese Regler umgangen werden. Der Amp klingt sowieso, wie er klingt. Hall braucht er nicht, denn der Amp klippt frĂŒh und ist fĂŒr klare Sounds weder gebaut noch geeignet, "bedroom" mal ausgenommen.
Ja, wie klingt er denn?
ZunĂ€chst ist er laut genug zum Ăben, wenn der Drummer nicht gerade mit Besenstielen arbeitet. Aber klar, Metal geht damit nicht und wenn der Mitgitarrist seinen Marshall JCM Halfstack aufreiĂt , sieht man den Cornell nur noch, hören kann man ihn nicht mehr.
Der Amp klippt etwa ab 5 und von da ab regelt "Volume" nur noch die Verzerrung. Er hat nur dieses eine Timbre, dunkel und voll, was ich mir unter brown-sound vorstelle. Mit dem Klingeln und Klirren eines Hot Rod oder Blues Junior hat das ĂŒberhaupt nichts zu tun.
Wegen seines dunklen Timbres ist der Amp fĂŒr Humbucker nur bedingt geeignet, vielen wird er dann aber schon zu dunkel sein. Wie gesagt. GroĂ verstellen kann man daran nix und eine Gitarre klingt daran immer wie sie selbst.
Wegen des typischen Klangs ist der werksseitige Jensen auch richtig, da er eher hell klingt. Ein Vintage 30 z. B. wĂ€re dann zu mulmig. Ich wĂŒĂte im Moment nicht, wie man den Amp speakermĂ€Ăig aufwerten könnte, aber natĂŒrlich, eine Buchse fĂŒr ext. speaker wĂ€re schön.
Mit Single coils (bei mir eine Tokai Strat) ist er perfekt. Dieser typische Klang bietet dann unendlich viele Nuancen, je nachdem, was und wie man spielt. Das geht bis zu singenden Sounds, der Amp hat zwar begrenzte Gainmöglichkeiten fĂŒr 2008, aber dafĂŒr kommt er schnell ins Arbeiten und dann gait es auch. Das ist eben das gain, was man aus der FrĂŒhzeit des Ampbaus kennt.
Fazit: Ein Ăbungsamp der Spitzenklasse, kein Schweizer Taschenmesser mit 34 Funktionen, sondern ein Spezialist. Sicher eine Empfehlung fĂŒr Leute, die von den ĂŒblichen VerdĂ€chtigen Ăbungsamps wie Microcube, Line 6 aber auch Röhrentischhupen a la Champion 600 und Valbee enttĂ€uscht sind. Wie ich das relativ schnell auch war.
Bleibt der Preis ...
Der Amp leistet 10 Watt aus einer 6L6, single ended A-Class also und ist auf 2 Watt switchbar, die neuen Modelle sogar auf 0,2 - obwohl ich mir nicht vorstellen kann, was das soll. Der Romany hat keine AnschluĂbuchse fĂŒr einen ext. speaker, es sei denn, diese liegt innen irgendwo versteckt, wo ich noch nicht nachgesehen habe. SelbstverstĂ€ndlich hat so ein Amp keinen Einschleifweg.
Dieser hier, der Romany, spricht aus einem 10er Jensen Chicago zu uns, der gröĂere Bruder Romany Plus aus einem 12er, zusĂ€tzlich hat er Hall und natĂŒrlich ein gröĂeres GehĂ€use.
Die Verarbeitung ist vorbildlich, der Amp mit gut 11 kg angenehm leicht. Ich bin kein Freund von Boliden, seit ich als Student mit der Strassenbahn zum Ă-Raum fahren muĂte.
Der Amp verfĂŒgt ĂŒber passive Bass- und Höhenregler, aber am besten nimmt man den cut, mit dem diese Regler umgangen werden. Der Amp klingt sowieso, wie er klingt. Hall braucht er nicht, denn der Amp klippt frĂŒh und ist fĂŒr klare Sounds weder gebaut noch geeignet, "bedroom" mal ausgenommen.
Ja, wie klingt er denn?
ZunĂ€chst ist er laut genug zum Ăben, wenn der Drummer nicht gerade mit Besenstielen arbeitet. Aber klar, Metal geht damit nicht und wenn der Mitgitarrist seinen Marshall JCM Halfstack aufreiĂt , sieht man den Cornell nur noch, hören kann man ihn nicht mehr.
Der Amp klippt etwa ab 5 und von da ab regelt "Volume" nur noch die Verzerrung. Er hat nur dieses eine Timbre, dunkel und voll, was ich mir unter brown-sound vorstelle. Mit dem Klingeln und Klirren eines Hot Rod oder Blues Junior hat das ĂŒberhaupt nichts zu tun.
Wegen seines dunklen Timbres ist der Amp fĂŒr Humbucker nur bedingt geeignet, vielen wird er dann aber schon zu dunkel sein. Wie gesagt. GroĂ verstellen kann man daran nix und eine Gitarre klingt daran immer wie sie selbst.
Wegen des typischen Klangs ist der werksseitige Jensen auch richtig, da er eher hell klingt. Ein Vintage 30 z. B. wĂ€re dann zu mulmig. Ich wĂŒĂte im Moment nicht, wie man den Amp speakermĂ€Ăig aufwerten könnte, aber natĂŒrlich, eine Buchse fĂŒr ext. speaker wĂ€re schön.
Mit Single coils (bei mir eine Tokai Strat) ist er perfekt. Dieser typische Klang bietet dann unendlich viele Nuancen, je nachdem, was und wie man spielt. Das geht bis zu singenden Sounds, der Amp hat zwar begrenzte Gainmöglichkeiten fĂŒr 2008, aber dafĂŒr kommt er schnell ins Arbeiten und dann gait es auch. Das ist eben das gain, was man aus der FrĂŒhzeit des Ampbaus kennt.
Fazit: Ein Ăbungsamp der Spitzenklasse, kein Schweizer Taschenmesser mit 34 Funktionen, sondern ein Spezialist. Sicher eine Empfehlung fĂŒr Leute, die von den ĂŒblichen VerdĂ€chtigen Ăbungsamps wie Microcube, Line 6 aber auch Röhrentischhupen a la Champion 600 und Valbee enttĂ€uscht sind. Wie ich das relativ schnell auch war.
Bleibt der Preis ...