Kann eine Gitarre für den Einstieg überdimensioniert sein?

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Anonymous

Guest
Hallo erstmal,

ich bin neu hier und habe mal eine Frage, die komplett von den anderen Einsteigerfragen abweicht. Habe auch in der suche bisher nichts dazu gefunden. Also ich schieß mal los.

Ich habe vor kurzem angefangen mit Gitarre spielen, klimpere im Moment ab und zu auf der Accoustic eines Freundes rum. Nun will ich mir aber gerne eine E-Gitarre zulegen. Ich weiss, dass mein Patenonkel eine Gibson Les Paul im Keller hat, die er nicht spielt und bin mir auch sicher, dass er sie mir zum Spielen geben würde. Nun bin ich aber nicht sicher, ob die nicht für den Anfang eine Nummer zu Groß für mich ist. Ich weiß ja nicht, was man da so alles kaputt machen könnte. Einem Fahranfänger gibt man ja auch zum einstieg keinen 500PS-Boliden. Jetzt bin ich mir also absolut nicht sicher, ob ich ihn nach der Gitarre fragen soll oder ob ich mir nicht doch für ein paar 100 Euro ein ordentliches Einsteigermodell zulegen sollte.

Ich wäre sehr froh über ein paar Meinungen dazu

Gruß
Tom
 
Willkommen im Forum!

Eine wirklich interessante Fragestellung. Natürlich wird ein Gitarrenbesitzer, der ein teures Instrument hat, Manschetten haben, es aus der Hand zu geben. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass du höchstwahrscheinlich deutlich älter als ein Kleinkind bist, sollte beim pfleglichen Umgang mit einem solchen Instrument diesem nichts passieren. Wenn du sie nicht fallen lässt, mit der Kopfplatte irgendwo aus Unachtsamkeit gegendonnerst oder umkippen lässt, passiert rein gar nichts. Evtl. solltest du beim spielen auf das Tragen einer großen Gürtelschnalle verzichten, sie könnte Kratzer und Druckstellen verursachen.

Beim normalen spielen kann nichts passieren. Und Saiten reißen nun mal, das ist natürlicher Verschleiß.

Frag deinen Patenonkel! Wenn die Paula eh nur im Keller steht, vielleicht macht er dir sogar einen guten Preis? ;-)
...oder schenkt sie dir gar?
Überdimensioniert kann eine Gitarre für einen Anfänger nicht sein, höchstens qualitativ zu schlecht.

Tante Edith: dein Vergleich mit dem 500PS Boliden hinkt etwas, mit einer 1000€ + Gitarre bist du als Anfänger normalerweise keine Gefahr für die Allgemeinheit... ;-)

Tante Edith II: Paulas sind nicht zu groß, höchstens zu schwer! :mrgreen:
 
Ich seh da auch kein Problem. Ist sogar besser, als mit ner Billiggitarre anzufangen, da ne teure im Normalfall auch leichter zu bespielen ist.

...und falls Du Dir die Gibson doch nicht zutrauen solltest, kannst Deinen Onkel mal fragen, ob er die Gibson vielleicht MIR schenken will...

Gruß, Marco
 
also ich würde da auch kein problem sehen - wenn dein onkel dir die gitarre leiht muss ihm klar sein, dass ihr auch etwas passieren kann aber ich denke mal er sieht es so "bleibt ja in der familie".

ich würde dir sogar raten mit dieser gitarre zu spielen, denn die gibsons sind durch ihre kürzere mensur meist für anfänger leichter zu bespielen. außerdem hast du keine scherereien mit saiten reissen bei floyd-rose gitarren oder verstimmung bei ungenauen vintage-vibratos.

ich wünsch dir schon mal jetzt sehr viel freude mit dem gerät und wenn du die les paul bekommen hast, kannst du uns diese ja in der gallerie präsentieren *neugierig bin*.

also dann,
hannes

p.s. ups, da hab ich jetzt doch alles klein geschrieben - SORRY
 
Tja ich seh da beim Gitarre spielen auch kein Problem bei der Les Paul.

Nur bei Rock`n Roll posing vorm Spiegel o.ä. oder wär vorsichtig.

Gibson Gitarren sind grundsätzlich etwas bruchanfälliger wenn
sie mal umfallen. Also der Kopf könnte dann z.B. brechen.

Viel Spaß beim Spielen
 
danke für euren Rat. Ich werde mich dann wohl an das tolle Gerät ranwagen ;)

Da es ja nun schon länger im Keller verweilt, muss ich sicherlich einiges beachten. Neue Saiten, ect. Aber da wird mir mein Paten-Onkel sicher mit Rat unt Tat zur Seite stehen.

so long
Tom

PS: wenn ich sie habe, werde ich sie auch vorstellen in der Gallerie. Versprochen.
 
Wenn die Gitarre wirklich 10 Jahre unbenutzt herumgelegen ist dann sind neue Saiten mal fix. Weiters kann es sein, dass der Hals und die Oktavreinheit eingestellt gehören.
Weiters ist es nicht ausgeschlossen, dass die Potis und die Buchse einen Kontaktspray brauchen. Eine Generalreinigung wenn die Saiten herunten sind ist auch eventuell nötig und ja auch kein Problem.
Die Metallteile kannst ja mal ansehen. Vielleicht ist da auch etwas Patina drauf die Weg gehört.
Aber dann steht einem Lernen auf der Klampfe nix mehr im Weg. Viel Spass. Lg. Auge
 
auge...und wenn wir uns darauf einigen könnten das kontaktspray in potis nix zu suchen hat.... der effekt hält nur von 12 bis mittag. :)

deoxit wäre der tipp der wahl und ausblasen mit trockener pressluft.

ehrlich funktioniert lichtjahre besser.

grüße
MIKE
 
7enderman":1y8kpbby schrieb:
auge...und wenn wir uns darauf einigen könnten das kontaktspray in potis nix zu suchen hat.... der effekt hält nur von 12 bis mittag. :)...

Oder Kontakt Chemie 60 reinigen und die Reste vom 60er-Spray mit gut Isopropyl rausspülen.

Hat mich immer gut gehelft.

Tschö
Stef
 
Kleiner Zwischenstand:

Ich habe Sie ;) Mein Petter hat sie ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Keller
geholt und mir mitgegeben :banana: Zur Zeit ist sie zum Gangbarmachen und Auf-
bereiten in Rolfs Keller (gitarrenruebe). Ich habe mir da lieber professionelle
Hilfe gesucht. War mir dann doch zu unsicher und ich glaube auch, dass das eine
gute Entscheidung war.

Laut Rolf habe ich da eine GIBSON Les Paul DeLuxe von 1970. Sobald ich sie bei
mir im Wohnzimmer habe, werde ich Fotos machen und sie in die Gallerie stellen.

so long
Tom, der stolz wie Oskar ist ^^
 
Phant0m":rxqzuvvs schrieb:
Laut Rolf habe ich da eine GIBSON Les Paul DeLuxe von 1970.

So isses, gemäße Serien-Nummer und "Made in U.S.A." haut das hin, auch in Anbetracht folgender Ausstattungsmerkmale:

Mini-Humbucker, Goldtop (in real Relic), Sandwich-Body

Leider isse auch ziemlich schwer und hat einen (redlich) repariertem Kopfbruch. Der wurde aber glücklicherweise nicht versucht unsichtbar zu kaschieren, und dem Klang tuts wohl auch nichts.

Und Schmodder ohne Ende auf der Goldie - der festgetrocknete Sabber auf dem Griffbrett war sogar auf meiner Personenwaage wiegbar :shock: ...

Aber - auch mit Saiten aus dem zweiten Weltkrieg und Dreckkrusten der Fläche von Österreich - kamen Töne aus der Gitarre, die richtig gut klangen. Hier kann man schon jetzt sagen:
Aufwand lohnt. Halsbruch hin oder her, sie klingt klasse.

Die Potis sowie der Toggle können wohl erhalten werden, Dank DeOxit :lol:
Die ollen Double Line Tuner sind aber hin - Vintage hin oder her- die werden durch baugleiche neue Tuner ersetzt. Natürlich ohne Bohrlöcher oder sowas in der Art ...

Ich mach dem Tom eine kleine Fotodoku, die er dann bekommt, wenn die Gitarre fertig ist und er die Gitarre hier abholt.
 
Gratuliere... mit so' nem Schätzchen anzufangen... Viel Spaß und einen Haufen schöner magischer Töne wünsch ich Dir... :-D

PIT... :)
 
Hier kommen erste Bilder (nur Thumbs, die anderen wären zu groß):

1. Der Body, mit Sticker !
407p-1a.jpg


2. Schmodder auf Griffbrett, Body und Hals-PU
407p-1b.jpg


3. Bridge, Steg-Pu und Bodyausschnitt
407p-1c.jpg


4. Kopfplatte, noch siffig und mit den ollen Tunern
407p-1e.jpg


5. Rückseite - Hallo Gürtelschnalle !
407p-1g.jpg


6. Potis und schmoddriger Body
407p-1d.jpg


7. Call me Sandwich
407p-1f.jpg


8. Kopfplatte, olle Tuner demontiert und von grobem Schmackes befreit
407p-1h.jpg


9. E-Fach - man sieht schön das ´59er-Wiring und die originalen Bumblebees
407p-1i.jpg


10. Rio-Griffbrett, von grobem Schlambes befreit - z.T. tiefe Riefen !
407p-1j.jpg


So, zum Anfüttern muss das reichen - weitere Bilder folgen nach Fertigstellung !
 
Hi Rolf,

die sieht ziemlich genau so aus wie meine. Verrätst Du mir gegen welche Tuner Du die Originale tauschen wirst? Meine könnte auch neue gebrauchen, ich war nur bisher ein wenig zu antriebsschwach um passende zu suchen, ohne die Löcher vergrößern zu müssen.

Gruß,
Ralf

PS: Ist der Hals ein- oder dreiteilig?
 
Sehr schön.
Ach ja: eine Paula ohne Halsbruch ist sowieso keine :) Das muss so.

Und zur Grundfrage: klaro - je besser die Anfangsgitarre, deston mehr Spaß am Spielen. Schließlich ist der bloße Umgang mit den Instrument ein großer Teil der Freude dabei. Ich kenne aus dem Gypsy-Gitarren-Lager etliche Leute, die nur ganz wenig spielen können, aber eine Superklampfe haben. Die spielen dann zur eigenen Freude mal ein paar schöne Akkorde oder jammen ganz sparsam mal 'bei den Großen' mit, wenn einfache Songs gespielt werden.
 
dann hab ich dazu ne frage:
ich will mir demnaechst auch ne gitarre zulegen (bin auch blutiger anfaenger XD tapping, hammering klappt theoretisch super, kanns nur nich auf die saiten uebertragen XD klappt aber alles im kopf......)
ich wollte mir eine grass roots g-nh-70 anschaffen (nehm jetz ne andere, aber das model is so aehnlich un vom selben hersteller)...
die hat allerdings ein floyed rose gitarre... un das saitenwechseln is da ja en bisschen schwerer....
hat einer tips?
 

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