Bass: basslab small bow

A

Anonymous

Guest
gekauft:
nicht gekauft, nur getestet. Der Heiko war so nett, mir einen Bass zum Testen zu schicken !! DANKE !!!

Ich mag:
Der etwas andere BaĂź

Jetzt hatte ich den Bass eine Woche lang (vielen Dank Heiko fĂĽr die prompte und absolut problemlose Lieferung) und bin leider kaum zum Spielen gekommen. Nichts desto trotz schildere ich mal meine EindrĂĽcke.
Schon die ältere Dame am Postschalter war höchst erfreut, dass ein Paket dieser Grösse so leicht sein kann, und als ich ihn dann ausgepackt und umhängen hatte, wollten meine Schulter und Rückrat losjubeln.
Der Bass besteht nämlich nicht nur aus einer sehr leichten Carbonmischung, sondern ist zudem auch noch hohl. Dieser Eigenschaft (und der speziellen Mischung) ist es wohl auch zuzuschreiben, dass er tatsächlich nicht so metallisch klingt, wie man es vielleicht von Graphit Bässen gewohnt ist.
Schnelle Ansprache, brilliante Höhen und trotzdem vollmundig im Sound. Cool !
Die Saitenlage war gut und wenn ich daran denke, dass sich dieser Hals wohl niemals verziehen wird, bin ich begeistert. (Da kann man einen LKW drĂĽber fahren lassen ;-))
Allerdings wird sich die Saitenlage wohl ein wenig verändern, wenn man dickere bzw. dünnere Saiten aufzieht, da sich damit die Zugkräfte auf den Hals verändern. Bei einem Saitenwechsel von 0.30 auf 0.40 bewegt sich der Hals ca. um 0,2 - 0,3mm.
In dem Bass befindet sich übrigends keine Batterie, sondern ein Nickel Metall Hybrid Akku. Diese haben einen weitaus geringeren Memory-Effekt als Nickel Cadmium Akkus und sind die beste Lösung, bis Lithium Ionen Akkus erschwinglich werden (Warum nicht gleich eine Brennstoffzelle einbaun ? (In mein Auto bitte auch ...)).
Auf der RĂĽckseite des Korpus befindet sich eine Ladebuchse (Miniklinke). Da braucht man nur das mitgelieferte Netzteil einstecken, und der Akku wird geladen. Nie wieder den Bass aufschrauben, um die Batterie zu wechseln :)
Natürlich hält auch ein Akku nicht ewig, aber bis zu 1000 Ladezyklen könnte er schon schaffen. Auf der Vorderseite leuchtet eine blaue LED (sieht echt scharf aus), wenn der Akku Saft hat und fängt an zu blinken, wenn eine neue Ladung angesagt ist.
Dieser Bass hat tatsächlich kein Griffbrett. Die Bundstäbchen sind direkt in die Carbonmischung eingelassen. Ich konnte mir zuerst nicht vorstellen, auf einer lackierten Oberfläche spielen zu können. Geht aber erstaunlich gut. Man ist schnell unterwegs und unangenehm kalt ist das Material auch nicht.Trotzdem war das Spiel auf diesem Material für mich sehr ungewohnt. Die Eingewöhnungsphase dauerte aber nur ein paar Minuten und dann ging die Post ab. Das Material und die Tatsache, dass es kein Griffbrett im herkömmlichen Sinne gibt, bereiten beim Spielen wirklich überhaupt keine Probleme.
Probleme hatte ich aber trotzdem. Da ich einen sehr schmalen Ibanez-Hals gewohnt bin, kam ich mit dem relativ breiten Hals und dem dazugehörigen Saitenabstand nicht so gut klar. (Dieses Problem habe ich aber bei vielen Bässen.)
Was ich an diesem Modell nicht so gelungen fand, war die Aufhängung. Da die Halterungen für den Gurt auf der Rückseite des Basses lagen, kippte er ein klein wenig nach vorne. Da ich den Bass immer sehr hoch hängen habe, musste ich auch aufpassen, dass der obere Ausleger mir nicht in den Hals stach.
Durch die Korpusform und die Position der Hängepunkte war der 1. Bund extrem weit von mir entfernt, so dass es mir praktisch nicht möglich war, in der Lage einen Akkord zu greifen ohne sehr schnell zu verkrampfen. Der Hals wollte sich auch immer wieder in die Waagerechte zurück bewegen, obwohl ich ihn lieber leicht schräg nach oben hängen habe.
Ich denke dass man durch eine andere Positionierung der Hängepunkte hier einiges verbessern kann. Oder man lässt sich von Heiko direkt einen speziell auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmten Bass bauen. Prinzipiell aber wird ein so leichter Bass wohl niemals so stabil und ruhig hängen, wie ein schwererer; die Trägheit der Masse bringt halt die Stabilität.
Auf jeden Fall sollte man gerade bei einem so leichten Bass darauf achten, dass die "Balance" den persönlichen Anforderungen entspricht, denn es kann schon sehr hinderlich sein, wenn man mit der Greifhand den Bass auch noch festhalten muss.
Erst im Proberaum (bei dem Zusammenspiel mit meheren Musikern) fiel mir auf, dass die hohen Saiten (D- und G-Saite) leiser sind, als die tiefen Saiten. Das ist aber nur eine Einstellungssache der PU-Neigung, die fĂĽr einen anderen Musiker so vorgenommen wurde.
Es war übrigends nicht einfach, unserem Gitarristen den Bass wieder abzunehmen, nachdem er ihn einmal in den Händen hatte.
Die Form dieses Basses lag mir persönlich nun leider nicht so, aber wenn man sich Heikos Galerie mal angesehen hat, weiss man ja , dass in dieser Hinsicht der Fantasie kaum Grenzen gesetzt sind.
Alles in allem ist der SMALL BOW ein Instrument das Spass macht, ewig hält, in der Pflege problemlos ist und geil klingt. Ob es nun der "richtige" Bass ist, muss jeder für sich selber herausfinden. Ich kann nur empfehlen, sich mal ein Modell vom Heiko zu leihen.
Technische Daten etc. könnt ihr euch direkt bei basslab besorgen.

Ich mag nicht:
siehe oben

Verarbeitung:
nichts dran auszusetzen

Support:
www.basslab.de
 
Schön geschrieben, scheint ein geiles Gerät zu sein. Leider definitiv nicht meine Gehaltsklasse, ABBA du verstehst es Begehrlichkeiten zu wecken.
Danke fĂĽr deiesen Bericht.
GrĂĽĂźle
masterbass
 
masterbass":2kcdvpwe schrieb:
Schön geschrieben, scheint ein geiles Gerät zu sein. Leider definitiv nicht meine Gehaltsklasse, ABBA du verstehst es Begehrlichkeiten zu wecken.
Danke fĂĽr deiesen Bericht.
GrĂĽĂźle
masterbass

HALLO,
hast Du mal aufs Datum geschaut, wann dieser Beitrag geschrieben wurde? Dieser Verfasser verweilt schon lange nicht mehr in diesem Forum!
:deadhorse: :deadhorse: :deadhorse:
 

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