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Power-User
Gitarrenschlumpf":hcvg10df schrieb:Axe auf linearen Monitoren programmiert, auf der Bühne linear verstärkt und über die PA linear abgegeben. So läuft das im Idealfall.
Den (Ideal-) Fall habe ich noch nicht erlebt. Mein Pianist schimpft mich eine Diva.. mag sein.
In der Theorie ist linear linear. In meinem Wohlgefühl passiert im Hochmitten- und Höhenbereich sehr viel Zeug, für das ich keine Worte habe, was aber (für mich) den Ton bestimmt.
Ob ein Gitarrenton mehr oder weniger Bass hat, etwas mehr Mitten... ist nicht sehr dramatisch. Wir kennen das von unterschiedlichen Boxen und Speakern. Vielleicht ist es etwas matt oder etwas bauchig, aber das entstellt den Ton nicht.
Britzelige Höhen schon. wenn da oben Frequenzen auftauchen, die sonst nicht, oder anders kommen, ist das im verzerrten Bereich schon ganz anders.
Meine Exe klingt über die Studiomonitore meines Pianisten anders, als über meine. Sie klingt über meine Thomann 2x5 aktiv Monitore wieder anders und über die 12er Fullrange gaanz anders.
Was ist linear? Am ehesten die Genelec vom Pianisten. Soll ich meinen Kram jetzt weg werfen? Wird eine große PA auch so klingen, wie die nüchternen Monitore? Auf was stellt man sich ein?
In der Praxis ist meist nichts linear.
Die Exe ist ein prima Aufnahme Werkzeug. Live muss sie genauso auf ein Speakersystem abgestimmt werden, wie jeder Gitarrenverstärker auch. Allerdings empfinde ich die Abstimmung über ein Dreiweg-System schwieriger.
Das mag vielleicht auch der Grund sein, warum fast alle prominenten User der Exe über 12er spielen.