Kabellos auf der Bühne...

A

Anonymous

Guest
Hallo zusammen!

Ich versuche mich gerade schlau zu machen zum Thema Funksysteme für den Bass. Meine Gitarrenkollegen in der Band spielen beide über ein kabelloses Funksystem und können sich dadurch wesentlich freier bewegen.
Hat jemand mit solchen Teilen Erfahrung? Auf was muss ich beim Kauf achten? Gibts verschiedene Geräte für den Bass in anderen Frequenzen als für Gitarre?
Stehe noch am Anfang meiner Recherche und bin um jeden Kommentar dankbar!

Bässte Grüße
 
Hi Hauki,

die meisten Hersteller von Funksystemen geben bewusst beides an - Gitarre und Bass. Mein Basser benutzte auch einen ganz normalen Gitarrensender.

Man sollte allerdings ein wirklich gutes System kaufen, vor allem wenn man mehr als 4 Saiten spielt! Mit bis zu 500 Euro solltest du da schon rechnen. Im Endeffekt ist m.M.n ein richtig gutes Kabel immer die bessere Wahl und selbst die kosten je nach Länge schon bis 100 Taler.

Teste doch mal einen Sender einer deiner 6-saitigen Kollegen und vergleiche mit deinem Kabel ;-)
 
Ich nutze ein Line 6 Relay G30 mit der Gitarre. Unser Basser hat es getestet und anschließend sein sündhaft teures Sennheiser vertickt und auch ein G30 gekauft. Sieht aus wie von Toys'R'us, funktioniert aber anstandslos und kostet nur 300 Euro.

Gruß
Dave
 
Ich habe schlechte Erfahrungen mit den gängigen, günstigen Funksystemen. Sie arbeiten alle mit Compandern, d.h. das Signal wird im Sender komprimiert (um unbeschädigt übertragen werden zu können) und im Empfänger wieder expandiert (das Gegenteil). Im Ergebnis geht erheblich Dynamik und Direktheit des Signals verloren. Da unterscheiden sich nach meiner Erfahrung die Systeme von AKG, Sennheiser, Shure und DB nur wenig (die günstigen). Das Line 6 scheint aufgrund der Digitaltechnik diesbezüglich deutlich überlegen zu sein, da es keine Compander benötigt. Das konnte ich aber selbst noch nicht testen.

Edit: ich hatte das Problem mit der verlorenen Dynamik übrigens sogar bei einem damals sündhaften teuren 19 Diversity-System von Samson. Ist zwar schon einige Jahre her, aber was damals top of the line war, dürfte in etwa dem entsprechen was heute in Einsteigergeräten verbaut wird.
Abgesehen davon: die Zukunft herkömmlicher Funkysysteme ist trübe, weil demnächst (ich meine im Jahr 2010) die EU die entsprechende Gesetzeslage kippt. Die Frequenzen werden für Mobilfunk-Technik benötigt, die herkömmlichen Anlagen dürften dann alle ihre Lizenz verlieren.
 
therealmf":8nbojfgf schrieb:
Abgesehen davon: die Zukunft herkömmlicher Funkysysteme ist trübe, weil demnächst (ich meine im Jahr 2010) die EU die entsprechende Gesetzeslage kippt. Die Frequenzen werden für Mobilfunk-Technik benötigt, die herkömmlichen Anlagen dürften dann alle ihre Lizenz verlieren.

Na ja fast... ;-)
Ab 2010 werden die bislang verwendeten Frequenzen z.T. für Breitband DSL via Funk freigegeben, um auch im ländlichen Raum entsprechende Möglichkeiten zur Verfügung stellen zu können, wo keine Leitungen verlegt sind. Das bedeutet, dass in eben ländlichen Gebieten Geräte möglicherweise gestört werden, wobei sich die Frage stellt, ob das dann im ganzen einstellbaren Frequenzband des Wirelesssystems so ist.

Die von Dir angesprochene gesetzliche Änderung wird es frühestens 2015 geben. Und auch da gibt es heute schon Frequenzbereiche, die für Wirelesssysteme freigegeben sind und bleiben.

PS: Ich hätte übrigens noch ein Sennheiser EW172 abzugeben... ;-)
 
Dave Sustain":3rq2iixh schrieb:
Ich nutze ein Line 6 Relay G30 mit der Gitarre. Unser Basser hat es getestet und anschließend sein sündhaft teures Sennheiser vertickt und auch ein G30 gekauft. Sieht aus wie von Toys'R'us, funktioniert aber anstandslos und kostet nur 300 Euro.

Hab ich auch so gemacht und bis jetzt nicht bereut. Unsere Bassistin hat ebenfalls eins.
 
Dave Sustain":gxmd19e8 schrieb:
Ich nutze ein Line 6 Relay G30 mit der Gitarre. Unser Basser hat es getestet und anschließend sein sündhaft teures Sennheiser vertickt und auch ein G30 gekauft. Sieht aus wie von Toys'R'us, funktioniert aber anstandslos und kostet nur 300 Euro.

Gruß
Dave

Ja, den habe ich mir kürzlich auch zugelegt.
Schon einige Gigs mit gespielt und soweit keine Probleme mit meinem 6-Saiter Bass.

UND man/frau ist auf der sicheren Seite, denn das Teil arbeitet auf digitaler Basis
in einem anderen Frequenzbereich als der, der bald anderweitig vergeben wird!


Gruß

Klaus
 
Tach!

Sie arbeiten alle mit Compandern, d.h. das Signal wird im Sender komprimiert (um unbeschädigt übertragen werden zu können) und im Empfänger wieder expandiert (das Gegenteil). Im Ergebnis geht erheblich Dynamik und Direktheit des Signals verloren.

Ich finde die gewisse Kompression meines Zeck Daisys recht angenehm.

Ich habe es deshalb auch schon mal im Studio benutzt, also etwa einen Meter mit dem Sender überbrückt. Hat gut funktioniert! :-D

Beste Grüße!
Jab
 
Moin.
Mein Bruder(Bass bei nebcube s.u.) hat diverse Systeme mit seinem Musicman getestet. Von Billig bis ganz teuer war einiges dabei. Die meisten stiegen spätestens beim DropD aus. Er spielt jetzt das Line6 G30.
Gruß
Ugorr
 
schonmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen!
Ich teste jetzt mal das Sennheiserteil von unserem Gitarrero aber das Line 6 klingt ja recht vernünftig. Ich spiel nen 5Saiter und will auf jeden Fall auch ganz unten noch nen satten Sound!
 
Mach dir keinen Kopf , das angesprochene Problem war Dynamikverlust durch Komprimierung , der Bereich Dynamik betrifft dich als Basser aber gar nicht :cool: ;-)
 
Ich habe ein System von, Beyer Dynamic True Diversity, jetzt seit fast 15 Jahren, benutze es aber kaum, weil die Verdrahtung mit meinen Effekten den Kabelsalat noch unübersichtlicher macht, als wenn ich ohne Sender spiele.
Der Klang ist überragend, besser als jedes Monstercable. Aber: siehe oben...

Greets - masterbass
 

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