Fender Blues Jr. Input-Buchse erneuern

groby

Power-User
21 Nov 2005
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Hi.

Also das geht ja gar nicht, dachte ich mir damals. Und siehe da, jetzt geht sie auch kaum noch: die Input-Buchse meines Blues Jr.

Das gruselige Plastik-Ding hat sein Aussengewinde, an dem die Mutter hält, verfranst. Die Mutter hat keinen Halt mehr. Hatte sie auch vorher nur so kaum. Entsprechend wird der Stecker jetzt von der Platine gehalten an der man also jedesmal gefährlich rumreißt wenn man aus- und einstöpselt.

Also: austauschen.

Was Vernünftiges.

Aber: Was brauche ich? Was passst da hin, wofür ist Platz? Hat das schon jemand gemacht und welche Buchsenart habt Ihr genommen? Passt eine Gitarrenbuchse (von der Größe her) oder stößt die an? Von Fender gibt es ein 9-poliges Ersatzteil für manche Amps. 9-polig? Oh Gott! Brauche ich das? Sollte die Masse der Buchse von Chassis isoliert sein?

Fragen, Fragen,....


Mit Gruß,
robert
 
Hi Robert,

hatte das gleiche Problem bei einem Champ 12.
Da ich nichts anderes da hatte, habe ich eine ganz normale Switchcraft Buchse mit einem Schaft aus Metall eingebaut und die Anschlüsse mit Drähten auf die Platine verlängert. Das Ding war nicht vom Chassis isoliert, hatte aber nie Probleme damit.

Wenn ich heute vor dem gleichen Problem stehen würde, würde ich vermutlich eine möglichst originale Buchse nehmen, denn irgendwie ist es ja mit der Metallbuchse schon etwas verbastelt.

Und das obwohl die direkt mit dem Chassis verschraubte Buchse sicher die mechanisch stabilere Lösung ist.

Gruß
Bumble
 
Bumblebee":2l7adesu schrieb:
Da ich nichts anderes da hatte, habe ich eine ganz normale Switchcraft Buchse mit einem Schaft aus Metall eingebaut und die Anschlüsse mit Drähten auf die Platine verlängert. Das Ding war nicht vom Chassis isoliert, hatte aber nie Probleme damit.

Wenn ich heute vor dem gleichen Problem stehen würde, würde ich vermutlich eine möglichst originale Buchse nehmen, denn irgendwie ist es ja mit der Metallbuchse schon etwas verbastelt.

Und das obwohl die direkt mit dem Chassis verschraubte Buchse sicher die mechanisch stabilere Lösung ist.

Hi.

Verbastelt oder nicht wäre mir egal. Ich mag den Amp und werde ihn als Übungsamp lange behalten. Praxiswert geht vor. eine vernünftige Buchse (Switchcraft o.ä.) hat daher enormen Sex Appeal. Ich tue mich aber schwer die Anschlüße der Platine (4) denen einer offenen Buchse zuzuordnen.

Weiß noch nicht so recht, was machen.

Danke und Gruß,

robert
 
groby":3b1pxsha schrieb:
Weiß noch nicht so recht, was machen.

Hi Robert,

besorge dir das original Ersatzteil beim TAD - ein Anruf genügt. Ich würde nicht anfangen zu fummeln und unter normalen Bedingungen hält so eine Buchse auch ewig, es sei denn man hat schlechte Klinken.
 
Hiho.

Vielen Dank. Ich habe gerade mithilfe des Schaltplanes und etwas Hoffens eine Switchcraft Buchse wohlig grunzend da hereinMacGyvert.

Ist jetzt nicht isoliert gegen das Chassis wie vorher. Brummt aber auch nicht nennswert stärker. Glaube ich. Ist außerdem stumpf-mono, also ohne Schaltung, schließt also nicht kurz beim Stecker rausziehen.

Ist das schlimm, beides? Mit der Isolierung gegen Chassis besonders? Was soll das überhaupt?

Dafür hält sie einen Stecker fest, stellt Kontakt her und rupt nicht an den Platinenkontakten beim Reinstecken. Also alles das wo die Buchse ab Werk mittlerweile versagte.

Schön, schön.

Ahoi und Danke nochmal.

robert
 
Da die originale Buchse gegen die Gehäusemasse geschaltet ist, sollte keine Isolierung nötig sein.
 
groby":2j4u55bj schrieb:
Vielen Dank. Ich habe gerade mithilfe des Schaltplanes und etwas Hoffens eine Switchcraft Buchse wohlig grunzend da hereinMacGyvert.

McGyer hat nie niemals nicht einen Schaltplan, um Los Angeles, Oregon, die Appalachen, seine Becky oder Tennessee zu retten!

Nur einen alten Kugelschreiber, einen Schnürsenkel und ein kaputtes Brillenglas!
 
Schnabelrock":5kanpzlj schrieb:
groby":5kanpzlj schrieb:
Vielen Dank. Ich habe gerade mithilfe des Schaltplanes und etwas Hoffens eine Switchcraft Buchse wohlig grunzend da hereinMacGyvert.

McGyer hat nie niemals nicht einen Schaltplan, um Los Angeles, Oregon, die Appalachen, seine Becky oder Tennessee zu retten!

Nur einen alten Kugelschreiber, einen Schnürsenkel und ein kaputtes Brillenglas!

Stimmt. Ich bin da aber auch eher der Anti-MacGyver: Ich könnte Dir aus einem Lastwagen ein Stück Draht bauen.
 
Hallo Groby

Das mit der im Chassis isolierten Buchse macht man gerne so, um das eigentliche metallische Chassis mit einem Netzschutzleiter verbinden zu können ( also elektrische Sicherheit für den Benutzer ).
Alle anderen "Massen" werden dann auf der Platine so zusammengeführt - natürlich auch die Masse der Eingangsbuchse. Das hiess früher mal "schwimmender Aufbau"
Der Hintergrund ist die Vermeidung evtl. Brummschleifen über den Erd/Schutzleiter und eine sichere Trennung spannungsführende Elektronik -> schützendes, berührbares Metallgehäuse.
Richtige sicherheitsbedenkenmachende Schmerzen hätte ich jetzt bei deiner nun nicht mehr isoliert eingebauten Buchse allerdings auch nicht ...
:)
Viele Grüße und good rutsching
ins neue Jahr
Wolfgang
 
Hi, Wolfgang,

Das dachte ich mir, mit der Sicherheit und Trennung der Erdung.

Andererseits: Wenn die Trennung mich schützen soll, dann bin ich zwar bei gelungener Isolierung geschützt wenn ich die Saiten der Gitarre anfasse, nicht jedoch wenn ich das Chassis anfasse.

Na, egal. Am sichersten wäre es ohnehin, man fasst einfach gar nichts mehr an, nie mehr. Könnte ja was sein. Weiß man's?

GRuß,
robert
 
groby":sotndh1h schrieb:
Hi, Wolfgang,

Das dachte ich mir, mit der Sicherheit und Trennung der Erdung.

Andererseits: Wenn die Trennung mich schützen soll, dann bin ich zwar bei gelungener Isolierung geschützt wenn ich die Saiten der Gitarre anfasse, nicht jedoch wenn ich das Chassis anfasse.


Na, egal. Am sichersten wäre es ohnehin, man fasst einfach gar nichts mehr an, nie mehr. Könnte ja was sein. Weiß man's?

GRuß,
robert

Hallali Robert
Nööö, da sollte ja deine Schutzerdung in der Hausinstallation dann wirken. Sofern diese an deinem Wohnort gang & gebe ist ( also VDE Vorschrift / EVU Richtlinien )

Also ich ( ich ) würde mir eine isolierte Buchse besorgen und ungeachtet ihrer Abmaße dort in das Chassis setzten; freitragend nur durch ihre Überwurfmutter. Wenn die Platine dort im Weg sein sollte, würde ich vorsichtig ( ! ) eine Ecke der Platine mit der Laubsäge ausschneiden und Leiterbahnen bei Bedarf nachverdrahten. ( klaro: bei vorher kompl. ausgebauter Platine )
Ich ( also ich ) würde dann 50 Jahre später nach dem Ebayverkauf dieses Amps aber auch nicht reich werden, weil der Vintagesinn sinnentstellt worden ist :cool:
:-D
Ciao
Wolfgang
 

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