Hartke 3500A Bass-Top

A

Anonymous

Guest
Kurzbeschreibung:

Bass-Amp mit Röhre / Transistor-Vorstufe. 350W, 4 Ohm.
Grafik-EQ, Limiter.

Pro:
Leistung, Einstellmöglichkeiten, Sound. Durch die sehr weiten Regelbereiche und die mMn sehr sinnvoll gewählten EQ-Frequenzen ist so gut wie alles möglich. Über den Solid-State Input kann man das Gerät auch prima für aktustischen Instrumente oder PA-Amp einsetzen. Hier ist eine total unverfälschte Wiedergabe möglich.
Der Tube-EQ verfügt über ein Soundshaping, was einem fest verdrahteten 3-Band-EQ eines Fender Bassman entspricht. Leichte Mittenabsenkung und Höhenanhebung. Leider auch bei heftigsten Inputs nicht in die Sättigung zu bekommen (dazu später die Lösung...)
Saubere Verarbeitung, stabiles Tolex-Gehäuse rundum.
Fast gar kein Rauschen, nix knackt oder knallt beim Schalten.
Leiterplatte mit Bestückungsdruck. Schaltpläne im Internet gefunden.


Kontra:
Lüfter bei Wohnzimmerbetrieb hörbar (gibt aber viiieeel schlimmere)
Compressor ist eigentlich nur als Peak-Limiter zu gebrauchen. Dafür ist er gut, aber nicht um z.b. Sustain zu verlängern. Da geht nix über einen TC-Bodentreter :).
Von der Eingangsempfindlichkeit ist der Amp so ausgelegt, daß man ihn so gut wie gar nicht übersteuern kann. Bei leisen Passiv-Instrumenten muß man Volume und Master schon ordentlich hoch drehen (hab ich auch bei meinem gelöst...)

Da der Amp sehr gut zugänglich und somit service- bzw. modding-freundlich ist :) , habe ich mich mal der Röhrenvorstufe angenommen.
Diese Stufe ist sehr brav ausgelegt und zudem stromgegengekoppelt.
Mit ein paar kleinen Modifikationen, die alle ohne Ausbau der Hauptplatine machbar waren, habe ich dem Amp ordentlich Feuer unter dem Hintern machen können. Siehe Grafik. (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=7435.0)

Kathodenwiderstand mit 10µF gebrückt (hat sich als klanglich am besten herausgestellt), Soft-Clipping über LEDs vor der nachfolgenden OP-Amp-Stufe eingefügt. (Der darf keinesfall übersteuert werden, das klingt sonst grässlich). Der Charakter des Amps kann nun durch den Austausch der Röhre bestimmt werden. Original sitzt eine Sovtek 12AX7 drin. Mit enem lauten Bass im Passiv-Input kann man sie schon etwas zum "grinden" bringen. Eine 12AX7EH war noch eine Spur agressiv. Mir persönlich hat eine alte Telefunken ECC81 am besten gefallen. Nicht ganz so viel Gain, aber mehr gerade Harmonics, rund und voll. Eine 12AU7 oder ECC82 o.ä. klingt auch sehr schön, bringt aber kaum mehr Gain als die gegengekoppelte Originalschaltung.
So wie's jetzt gemacht ist, hat der Amp ordentlich "Eier" bekommen und macht jetzt richtig Spass.

GruĂź Stratitis a.k.a. Tube_S_Cream im Tube-Town-Forum
 
ok, der Beitrag ist schon älter, aber trotzdem noch eine Antwort.

Ich spiele den Vorgänger selbigen Hartkes und habe das Problem mit der zu cleanen Röhre mit einem schlichten Tausch gegen eine JJ ECC803 gelöst bekommen. Zumindest für meine Ohren und meine Bässe.

Als Anregung fĂĽr alle, die wie ich nicht gleich modden wollen... =)

Bestes

Peter
 

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