Booster Magic

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Anonymous

Guest
Hallo,
nachdem ich heute mal wieder Zeit und Muße hatte mich alleine mit meinem Equipment im Proberaum bei Livetauglichen LautstĂ€rkepegeln auf die Suche nach dem individuellen Sound zu machen (Raiders of the lost Tone) habe ich mich etwas mit Boostern beschĂ€ftigt. Ich bin nach langen Jahren der Suche jetzt bei einer Fender HSS Strat und einem Mesa Boogie TA 30 gelandet . Nun zu den verschiedenen Boostern, nach dem heutigen Abend ist es fĂŒr mich absolut verblĂŒffend welchen Einfluss Clean(booster) auf den Sound haben können. Ich habe einen ZVex Super Hard on clon der schon vor einem nicht verzerrten Amp eine sehr gute Figur macht. Bei einem crunchig eingestellten Kanal ist das Teil echt beeindruckend. Ich habe auch noch einen Daniel D. getestet der toll auf den Volumeregler der Gitarre anspricht. Mich wĂŒrden Eure Erfahrungen,die ihr mit "Boostern" gemacht habt. interessieren
Gruß
Wolle
 
Hallo Wolle!

paulfender schrieb:
...nach dem heutigen Abend ist es fĂŒr mich absolut verblĂŒffend welchen Einfluss Clean(booster) auf den Sound haben können ... Mich wĂŒrden Eure Erfahrungen,die ihr mit "Boostern" gemacht habt. interessieren...

Komisch - ich habÂŽauch schon diverse "Booster" ausprobiert, und fand, dass die eigentlich immer wie Overdrive-Pedale mit zu wenigen Reglern (z.B. volume/drive/tone) daher kamen.

Vielleicht lerne ich es ja irgendwann nochmal ;-)

cheers - 68.
 
Hi,

ich brauche vor allem Regelbarkeit. Wenn ein Pedal nen Tick zuviele BĂ€sse hat oder nen Tick zu weniger Höhen oder die Mitten irgendwie zu dick sind, also nĂ€h, dann ist das total scheiße.

Der Koko-Boost hat es fĂŒr mich nicht wirklich gebracht, ich wollte den Sound mit Overdrive und Fuzz vor dem Koko fertig machen und dann von Rhythmus- auf Solo-Pegel boosten ... klappte nicht gut.

Je nachdem, wie weit ein Amp schon cruncht, erzeugt weiteres Boosten dann keinen Pegelsprung mehr, sondern erst mehr Crunch und dann mehr Brei. Ist so. ich weiß aber, dass viele hier ihre Amps weniger weit ausfahren als ich. FĂŒr mich funktioniert das Boosten von Rhythmus- auf Solopegel auf jeden Fall nicht, ich drehe stattdessen - voll old school-mĂ€ĂŸig - das Gitarrenvolume zurĂŒck, wenn ich Rhythmus spiele.

Dennoch muss ich den Prescription Electronics RX Overdriver erwĂ€hnen, der in den unteren 2/3 des Regelwegs durchaus clean boostet, dabei aber auch Höhen und BĂ€sse separat intensivieren kann. Das ist ein insgesamt Ă€ußerst geiles Pedal, dass fĂŒr mich aber in die Kategorie "immer an" gehört.

Gruß, ferdi
 
Hallo,

meine beiden Favoriten sind mein selbstgebauter Super Hardon Clone und der Bad Bob. WÀhrend das Super Hardon neben der LautstÀrke die Höhen deutlich betont, verhÀlt sich der Bad Bob in diesem Punkt sehr neutral. Hat aber, wie das SHO auch, nur einen Regler.

Gruß, Heritage
 
Ich fĂŒr meinen Teil bin mit Boostern recht genĂŒgsam. Eigentlich muss das Ding im Solo nur lauter machen, und den Ton nicht verfĂ€lschen. Schlussendlich bin ich beim Duesenberg Gold Boost gelandet, nachdem ich, wie Goldtop, mit anderen Boostern den Eindruck hatte, dass ich es mit Overdrivepedalen zu tun hatte. Da ist halt nur ein Poti dran, das war's. Und ganz billig ist das Teil auch nicht. Seit letzter Woche bin ich stolzer Besitzer eines T-Rex Möller, da ist auch ein unabhĂ€ngiger Booster mit an Bord. Allerdings habe ich ihn noch nicht ausgiebig getestet. Aber wiegesagt: Bis jetzt DAUMENHOCH fĂŒr den Duesenberg Gold Boost.

Greetz
Stan
 
Angefangen mit einem Tube-Factor, den ich in der Regel nur als Booster zum andicken verwendet und schÀtzen gelernt habe, bin ich ausgesprochener Booster-Fan.
Amp schön satt crunchig/verzerrt und mit dem Booster in die nÀchste Zerrebene. Ich benutze Booster nicht als Volume-Boost. Denke das klappt nach wie vor mit zwei am Amp einstellbaren LautstÀrkesettings am praxisgerechtesten.

Vorteil ist einfach, dass das Signal schön dynamisch bleibt und an der Gitarre "formbar" ist.

Habe wie geschrieben den Tubefactor mal als Booster verwendet und dann lange mit einem Rodenberg 707 Freude gehabt. Der Rodenberg klart das Signal sehr schön auf, es strahlt mehr, wird aber auch ein bisschen schlanker in den BÀssen, was nicht zu jedem Amp passt. Sehr gut kam das aber mit einem nachgeschalteten Overdrive Rodenberg 808.

Sehr GlĂŒcklich bin ich momentan mit dem Suhr Koko.
Der funktioniert in meinem Setting einfach wunderbar. Amp schön auf mittleres Zerrniveau. Der Koko macht wirklich das Ganze "nur" fetter, von allem irgendwie mehr, aber ohne merklich lauter zu wirken. Das zweite Setting mit dem Midboost liefert dann auf Wunsch ne Schippe mehr, etwas in den BÀssen beschnitten, Focus mehr auf obere Mitten - schöne 80er Hard-Rock-Zerre vom Feinsten.

Sehr gut auch mit dem Suhr Badger, den ich am liebsten ebenfalls im Mittleren Drive-Niveau spiele. War mir dann als einzige Gitarre in der Band jedoch zu dĂŒnn. Koko davor und wunderbar. Nicht zu viel und nicht zu wenig :)
 
ich hab vor vielen jahren mir den h&k tube factor gekauft fĂŒr meinen combo h&k attax100 und der tube factor war soundtechnisch der bis dahin beste kauf und hat den sound des amps derart verbessert dass es eine helle freude war. seit ein paar jahren benutze ich den tube factor vor dem fender blues deluxe und auch da tut er prĂ€chtig seinen dienst. klar, der lautstĂ€rkesprung von factor 1 nach 2 ist ein wenig zu heftig, aber man lernt mit der zeit damit umzugehen on stage
 
Ein guter Treblebooster vor einem leicht endstufengesÀttigtem Vox- o. Marshall-Style-Amp kann schon eine Offenbahrung sein.

Nutze gerade entweder ein Lovepedal Eternity Fuse (kann deutlich mehr als nur die Höhen zu boosten, dazu ist er aber auch perfekt) bzw. einen Baldringer Magic Boost. Beide funktionieren sehr gut.
 
Ich nutze Booster und Booster-Ă€hnliche Helferlein seit langen Jahren. Man muss kein Vermögen dafĂŒr ausgeben, es gibt viel gutes, aber nicht fĂŒr alles passendes. Ich habe sehr viele Boostpedale getestet, es gibt nur wenige die mir gar nicht gefielen. Man muss wissen wo und wie man einen Booster effektiv einsetzt. Typische Einkanaler boosten macht definitiv am meisten Spaß. Man kann sie frĂŒher in die SĂ€ttigung bringen. Das klingt auch völlig anders als mit einem Zerrer. Damit lĂ€sst sich noch effektiver mit dem Volumepoti der Gitarre arbeiten, der Regelweg wird so riesig groß und man gewinnt deutlich an Dynamik.

Es gibt einen Booster/OD den ich oft nutze und auch gerne empfehle: den Lovepedal Amp50. Ich habe ein zumindest innerlich baugleiches GerĂ€t von Juicypedals welches es aber leider nicht mehr geben wird. An einem Plexi, Vox, 7ender, oder 7ender typischen Röhrenamp eine regelrechte Offenbarung! Wenn man ihn weiter als 14 Uhr aufdreht reagiert er wie ein LowestGain OD. Da geht dann alles ĂŒber ZZTop bis Hendrix. Mit dem Volumepoti regelst du bis clean runter. Der Ton ist extrem lebendig und dynamisch.

FĂŒr rein cleane Boosts nutze ich einen Okko Coca Comp. Das funktioniert super und kann sĂŒchtig machen. Will heißen du schaltest ihn aus und du machst oooooch :lol:
 
Spielt irgendjemand von Euch einen Spaceman Effects - Mercury III oder Saturn V ??

wĂŒrde mich als fĂ€rbende Alternative zum Okko Twinsonic mal interessieren.
 
Guitarplayer schrieb:
Ist das sicher, wirklich die gleiche Schaltung?

Viele GrĂŒsse,
gp

Ich hÀtte besser schreiben sollen fast baugleich. Es sind wirklich nur Nuancen wenn man bewusst hinhört. Das hat mir u.a. auch Kai Strauss bestÀtigt, der auch unbedingt diesen Juicypedals Booster/OD haben wollte. Gibt's ja aber leider nicht mehr.
 
Magman schrieb:
Guitarplayer schrieb:
Ist das sicher, wirklich die gleiche Schaltung?

Viele GrĂŒsse,
gp

Ich hÀtte besser schreiben sollen fast baugleich. Es sind wirklich nur Nuancen wenn man bewusst hinhört. Das hat mir u.a. auch Kai Strauss bestÀtigt, der auch unbedingt diesen Juicypedals Booster/OD haben wollte. Gibt's ja aber leider nicht mehr.

Vielen Dank, ich frug ja nur, weil ich mal verstanden hatte, dass es doch grössere Unterschiede wÀren:

Magman schrieb:
Nochmal zu dem kleinen OD Pedal. Das Ding ist wirklich klasse. Erst dachte ich ja es wĂ€re ein Clone eines Lovepedal Amp50 – nach einem direkten Vergleich stellte ich fest, beides toll und Ă€hnlich, aber Pascals OD klingt gerade mit 7ender Amps grandiös. ...

Aber wenn es wirklich nur Nuancen sind, dann werde ich doch mal in jene Richtung schauen.

Viele GrĂŒĂŸe,
gp
 
Guitarplayer schrieb:
Aber wenn es wirklich nur Nuancen sind, dann werde ich doch mal in jene Richtung schauen.

Viele GrĂŒĂŸe,
gp

Kannst du ruhig tun, das Lovepedal ist echt klasse.

Weist du manchmal hÀlt man sich an Nuancen fest und vergisst vor lauter Equipment die Musik. Beim Musik machen hörst du jedenfalls keinen Unterschied mehr...
 
Ich spiele fast immer mit Volumepedal - Voll auf ist SololautstĂ€rke und fĂŒr den Rythmus fahre ich es dann etwas zurĂŒck - Quasi der umgekehrte Weg. Vor dem Pedal sind meist noch ein oder zwei Zerren oder Fuzze, so dass ich jeden Sound in laut und leise hab.

Ich hab aber auch schon gute Erfahrungen mit Boostern gemacht - der SuperHardOn ist klasse, hab auch viel mein Boss EQ-Pedal einfach zur LautstĂ€rkeanhebung genutzt. Je nach Amp klingt der Tubescreamer oder Boss Bluesdriver mit Gain auf 0 auch sehr gut. Ach ja, mag auch den Novels Preamp - viel Ton fĂŒr wenig Geld.
 
Moin,

ist es denn nicht beinahe die beste Lösung, einen EQ fĂŒr Boostzwecke zu verwenden? Man kann mit den diversen BĂ€ndern doch gezielt Frequenzen anheben, senken oder gesamt die LautstĂ€rke beinflussen, Bensen hat das kurz schon beilĂ€ufig erwĂ€hnt. Deshalb auch, weil keine VerfĂ€rbung des Sounds zu erwarten ist. Ich habe keinen EQ, deshalb die blauĂ€ugige Frage/Anmerkung.
 
bebob schrieb:
ist es denn nicht beinahe die beste Lösung, einen EQ fĂŒr Boostzwecke zu verwenden? Man kann mit den diversen BĂ€ndern doch gezielt Frequenzen anheben, senken oder gesamt die LautstĂ€rke beinflussen, Bensen hat das kurz schon beilĂ€ufig erwĂ€hnt. Deshalb auch, weil keine VerfĂ€rbung des Sounds zu erwarten ist. Ich habe keinen EQ, deshalb die blauĂ€ugige Frage/Anmerkung.

Erstens habe ich noch keinen, keinen Booster oder flachen EQ erlebt, der bei genauem Hinhören wirklich nur lauter macht. Es wird IMMER etwas anders. Das kann aber auch gut sein.

Zweitens gilt, dass ein EQ nicht alles simulieren kann. Was zum Beispiel ein Xotic EP-Booster macht oder ein Daniel D von Reußenzehn ist in beiden FĂ€llen nicht mal besonders drastisch. aber so speziell und so musikalisch abgestimmt, dass es sich eben nicht einem EQ mal so eben hinschieben lĂ€ĂŸt.
 
bebob schrieb:
Moin,

ist es denn nicht beinahe die beste Lösung, einen EQ fĂŒr Boostzwecke zu verwenden? Man kann mit den diversen BĂ€ndern doch gezielt Frequenzen anheben, senken oder gesamt die LautstĂ€rke beinflussen, Bensen hat das kurz schon beilĂ€ufig erwĂ€hnt. Deshalb auch, weil keine VerfĂ€rbung des Sounds zu erwarten ist. Ich habe keinen EQ, deshalb die blauĂ€ugige Frage/Anmerkung.

Jepp, stimme voll ĂŒberein. Da kann man dann schön bei 200-400 hz boosten fĂŒr etwas WĂ€rme, oder bei 1600 fĂŒr mehr Biss, oder beides...
 
groby schrieb:
Erstens habe ich noch keinen, keinen Booster oder flachen EQ erlebt, der bei genauem Hinhören wirklich nur lauter macht. Es wird IMMER etwas anders. Das kann aber auch gut sein.

Alles, was man macht ist in gewisser Weise EQ.
PU-Wahl, Anschlagposition, VerstÀrker, Speaker, Pedale, Plektrum, das sind immer auch EQ-Entscheidungen.
Aber dann haben manche Dinge noch Kompression und/oder Verzerrungen zur Folge.
Wo und wie Booster komprimieren, sÀttigen oder gar zerren, das ist der wilde Teil, wo geile oder ungeile Dinge passieren.

Viele GrĂŒĂŸe,
woody
 

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