Rod Stewart 2012 Live auf ARTE

G

guitman

Power-User
7 Nov 2006
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Vorgestern lief ein Live-Konzert aus 2012 von Rod Stewart auf ARTE. Ist noch in der Mediathek für einige Tage ansehbar:
http://videos.arte.tv/de/videos/avo-session-2012-rod-stewart--7483988.html

Er dürfte für seine 68 Jahre ähnlich fit sein wie Mick Jagger, aber dass er musikalisch und showmäßig so auf Las Vegas-Masche setzt, ist sehr schade. Vor allem, wenn man dagegen das kürzlich auf 3SAT gelaufene alte BBC-Konzert von 1975 (?) sieht. 3 gut geölte, aufeinander abgestimmte Gitarren damals :-D, Bläserinnen/Chor- und Streicher-Mädels heute :? Andere mögen es genau umgekehrt sehen ;-)
 
...sehe ich wie Du. Das wirkte sehr steril und galamäßig. Bühnenbeleuchtung wie im Kreissaal. Auch der Dresscode war unterirdisch elitär. Dazu dann das aufgesetzte Posergehampel der Gitarristen.

Roddy wirkte da sehr deplaziert.

Aber tight spielte die Truppe schon. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass Rods Mikro besser ausgesteuert worden wäre.

...Schade.
 
Danke für den Link :top:

Ich mag die Stimme von Rod sehr und aus diesem Grund habe ich auch seine neuste CD "Time" gekauft - tolles Album ;-)
 
Danke für den Link.

Ich find's furchtbar. Die Solosachen bis Mitte der 70 liebe ich, aber dieser gelackte Kram...

Auf der neuen Scheibe sind ja erstmals seit Jahren wieder selbstgeschriebene Sachen drauf. Vielleicht taugt das ja mehr für mich.
 
Das Schlüsselwort für mich ist hier "AVO-Session". Da habe ich auch schon Knopfler und andere gesehen, die in genauso energiearmem Kontext gelangweilt haben. Wenn ich das richtig erinnere, ist das eine jährliche Veranstaltung eines Schweizer Versicherungskonzerns, so sieht das Publikum auch aus und so gibt es sich, was dan dementsprechend auf die Bühne zurückstrahlt.

Das hat mit echten Livekonzerten wenig zu tun, finde ich, da ist ja Night of the Proms noch lebendiger......

LG
Marc :dagegen:
 
Das liegt nicht am Veranstaltungsort oder -grund.
Das liegt an Rod the mod selbst. habe ihn vor ein paar Jahren mal in Wiesbaden gesehen (zum Glück der Geldbörse nur als "Zaungast") - grottenlangweilig isser leider geworden.
 
BruderM schrieb:
Das Schlüsselwort für mich ist hier "AVO-Session". Da habe ich auch schon Knopfler und andere gesehen, die in genauso energiearmem Kontext gelangweilt haben. Wenn ich das richtig erinnere, ist das eine jährliche Veranstaltung eines Schweizer Versicherungskonzerns, so sieht das Publikum auch aus und so gibt es sich, was dan dementsprechend auf die Bühne zurückstrahlt.

Das hat mit echten Livekonzerten wenig zu tun, finde ich, da ist ja Night of the Proms noch lebendiger......

LG
Marc :dagegen:
So ähnlich. AVO ist ein Zigarrenhersteller (Davidoff-Gruppe). Die haben also Geld und gönnen sich einmal im Jahr in Basel ein mehrtägiges Musikfest mit immer hochkarätigen Künstlern.

Der Saal hat zwar vornehme Casino-Atmosphäre mit Rundtischen und Stühlen, aber es hängt letztlich vom Künstler ab, ob er das sicherlich erstmal reservierte Publikum zum Kochen bringt oder nicht.

Die Konzerte waren/sind (fast) alle bei 3SAT oder ARTE zu sehen, so dass man oft zum ersten Mal überhaupt einen Künstler live im Fernsehen sehen kann, noch dazu in intimem Rahmen.

Aufgrund der kleinen Bühne geht es mehr um die Musik als um Show. Manche KünstlerInnen machen aber das beste draus und reissen die Leute von den Sitzen, z.B. Laura Pausini, Grace Jones. Mich hat vor allem überrascht, dass dies auch Melody Gardot gelang, die mit einer grandiosen Band lateinamerikansiches Flair in die Bude zauberte. 1a z.B. auch die Earth, Wind and Fire-Experience.
 
Hallo!

guitman schrieb:
Der Saal hat zwar vornehme Casino-Atmosphäre mit Rundtischen und Stühlen, aber es hängt letztlich vom Künstler ab, ob er das sicherlich erstmal reservierte Publikum zum Kochen bringt oder nicht.

Die Konzerte waren/sind (fast) alle bei 3SAT oder ARTE zu sehen, so dass man oft zum ersten Mal überhaupt einen Künstler live im Fernsehen sehen kann, noch dazu in intimem Rahmen.

Mal ganz ehrlich: Ich habe auch schon für Geld vor Publikum gespielt, das ich nicht mochte (das Publikum, nicht das Geld). Offensichtlich tun das sehr erfolgreiche Musiker auch des schnöden Mammons wegen. Wenn man da nicht 100 % gibt oder geben kann, kann ich auch das verstehen.

Wenn aber Kameras en masse rumstehen und der Gig auch noch ins Fernsehen komm, muss man schon ganz schön blöd sein, wenn man den Gig durch mangelnde Eigenmotivation versemmelt.

Gruß

erniecaster
 

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