Saiten für Rockabilly / Epiphone Swingster

BruderM

Power-User
27 Nov 2010
268
8
52066 Westzipfel
Liebe Gemeinde,
ich habe mir in der Bucht eine Epi Swingster geschossen, eine Semi ohne Mittenblock in gretschartiger Zargentiefe mit 2 Doppelspulern und Bigsby.
:banana:
Ich möchte darauf Swingartiges (wie der Name schon sagt) oder Rockabillyähnliches spielen. Die aufgezogenen Jazzsaiten habe ich runtergenommen, die von mir auf meinen sonstigen E-Gittern bevorzugten 10er Pyramids aufgezogen, aber die scheinen mir ein wenig weich.
Ich weiß, daß Saiten einen großen Unterschied machen, daher meine Frage nach Erfahrungswerten.
Gibt es Saiten, die sich für Bigsbyartiges eignen? Handschuhjazz ist hier wie gesagt nicht gefragt.

Nützliche Hinweise nehme ich gerne entgegen -
Bess dehmnäx

Marc =)
 
Ich spiele seit Jahren D'Addario EXL 116. .11-.52

Sind natürlich etwas härter zu spielen, aber der drahtige Sound dieser dicken Saiten ist für Rockabilly grandios. Reine Gewöhnungssache. Anderthalbton Bendings gehen problemlos, die Swingster hat ja auch nur Paulamensur, da kann man problemlos dicke Saiten aufziehen. Die Soundveränderung ist erheblich.

Alles andere sind Damenstrümpfe. :banana:
 
Hi BruderM

Die D'addarios sind gut, aber ich würde ELIXIR Nanoweb 11er empfehlen, sie klingen ähnlich, aber halten den Sound deutlich länger (habe meine jetzt über zwei Monate drauf ohne Höhenverlust)
Dann brauchst du auch seltener den lustigen Saitenwechsel mit Bigsby mitmachen...
Mit Locking-Tunern ist es kein Thema, aber ohne wünscht man sich 3 Arme. Ungefragter Tipp: Kapodaster verwenden um die Saiten anzudrücken.
 
Hab auf meiner Artcore AF75 mit Bigsby die Thomastik Bebop in 12 ... Nicht billig, aber hörbar gut und haltbar ...
 
ich hab ernie ball rocknroll 11er satz auf der country gent und der white falcon (beide mit bigsby) drauf. das einzige was mich nervt, dass die saitenlänge v.a. bei der g-saite relativ kurz bemessen ist, so dass man sie grad noch so in die mechaniken einfädeln kann.
 
madler69 schrieb:
Sascha´s Strat schrieb:
Einfach ein dickes Stück Schaumstoff unter die Bigsby-Rolle klemmen...

Damit die Saiten nicht wieder von den Pinnen rutsche oder wofür?

Jupp, beim aufziehen ;-)

Hilfreich, die Saiten 2-3 cm vor dem Ballend abknicken. Ich behaupte mal das ist alles etwas Übungssache. Ich hab meine Bigsby Gitarren genau so schnell besaitet wie alle anderen.

Und ja, auch ich würde ein 11er, oder 12er Satz Elixir auf diesen Gitarren bevorzugen, die halten und halten und halten und schonen die Bünde, die Bünde, die Bünde :lol:
 
Danke für die Infos,
die 11er Saiten sind geordert, ich variiere mal meine Frage ein wenig.
Mit den derzeitigen 10ern ist bei H- und G-Saite der Druck auf den Rollensattel grenzwertig niedrig; es ergibt sich ein leichtes Schnarren und sicherlich auch Energie- (Sustain-)verlust. Das Tremolo hat ja keine Andruckrolle.

Wird das mit den 11ern besser oder müsste ich da am Tremolo was machen?
Die Guitarfetish-Leute (was für eine Name....) haben da was einigermassen bezahlbares, was evtl. sogar einfädelbare Löcher in der Rolle hat, wenn ich das richtig lese. T-man und die üblichen Verdächtigen hier haben scheinbar nur Orignal-B**ys zu Mondpreisen....

Hat jemand Erfahrung diesbezüglich?
Madler kennt sich ja mit GFS gut aus, aber mit Bigsbys wohl weniger....:)
Gruß
Marc
 
Ja, die nervige Saitenwechslerei mit dem Bigsby...schau dir doch mal das Duesenberg Tremolo an, wenn Du unbedingt wechseln willst: http://www.rockinger.com/index.php?list=WG073
 
BruderM schrieb:
Madler kennt sich ja mit GFS gut aus, aber mit Bigsbys wohl weniger....:)

Mhh, ich habe zwei Gitarren mit Bigsby und eine mit dem alten Rockinger Les Trem I.
Ich finde das Saitenwechseln mit Bigsby auch fürchterlich, hab auch wenig Übung.
Bei dem Les Trem geht das wesentlich einfacher.

GFS haben gerade das Patent für ihr Xtrem bekommen.
Schau mal auf deren FB-Seite:

https://www.facebook.com/pages/Guitarfetishcom/47638982339?fref=ts

Ich würde das Ding ruhig mal ausprobieren. Wenn's nicht passt, bekommt man
die GFS-Sachen meist wieder verlustfrei in der Bucht weg.

Beim nächsten Saitenwechsel auf meiner Gretsche werde ich auch mal nen
0.11er Satz ausprobieren, obwohl ich bei dem momentanen 0.10er Satz nix vermisse ...
 
Von der Habtik geht nichts über ein original Bigsby. Von der Funktionalität und Handhabung finde ich Göldos Duesenberg Diamond Deluxe Tremola am allerbesten. Tolles Teil welches einem das Saiten aufziehen sehr erleichtert.
 
Ich hatte schon nach kurzer Zeit keine Probleme mehr mit dem Saiten aufziehen bei normalen Bigsbys. Ist reine Übungssache. Einen Komplettwechsel mit Griffbrettreinigen mache ich in <15 Minuten.

Das ganze mit einem Freudlos Trem dauert erheblich länger.
 
Sascha´s Strat schrieb:
Ich spiele seit Jahren D'Addario EXL 116. .11-.52

Sind natürlich etwas härter zu spielen, aber der drahtige Sound dieser dicken Saiten ist für Rockabilly grandios. Reine Gewöhnungssache. Anderthalbton Bendings gehen problemlos, die Swingster hat ja auch nur Paulamensur, da kann man problemlos dicke Saiten aufziehen. Die Soundveränderung ist erheblich.

Alles andere sind Damenstrümpfe. :banana:

Wenn der Sascha das so macht kann man dem folgen. Ich hab vor Jahren aber mal ein Interview vom Beck Jeff im GuitarPlayer gelesen, wo er erzählte, wie er versuchte für seine Crazy Legs Platte den Cliff Gallup Sound hinzukriegen, was wohl zuerst nicht klappte. Schließlich fand er heraus, dass Gallup dicke Flatwounds (12-56) benutzte und mit Metallfingerpicks für Daumen und Zeigefinger spielte. Hab ich gleich probiert. Klingt echt! Allerdings auf einer Duojet.

W.
 
Hi,

ich lese so mit und frag mich schon die ganze Zeit, warum von Flatwounds weggehen oder sie als Jazzsaiten bezeichnen?
Bei der Verbindung Swing und Rockabilly, um die es dem Ersteller ja geht, denke ich sofort an Flatwounds.
Ich denke, so ziemlich alle alten Klassiker dieser Stile wurden doch damit eingespielt (?). Und "Handschuhsound" hat doch mehr mit dem Tonregler zu tun als mit Flatwounds.

Ist aber natürlich nur mein Empfinden. :)

Gruß Diet
 
Also ICH kann dir darauf keine Antwort geben. Ich habe noch nie einen Gedanken daran verschwendet, mal Flatwounds auszuprobieren...



Vielleicht sollte ich das mal tun? :roll:
 
Sascha´s Strat schrieb:
Also ICH kann dir darauf keine Antwort geben. Ich habe noch nie einen Gedanken daran verschwendet, mal Flatwounds auszuprobieren...



Vielleicht sollte ich das mal tun? :roll:

Hi,

was meinst Du mit :roll: ?

Ich meine das auch nur, sofern man möglichst authenthisch in Sachen alter Klassiker aus Swing und Rockabilly klingen will.

Gruß Diet
 
:roll: - ich denke...

Bei Flatwounds habe ich nun mal das Vorurteil dass sie mehr "Pflumpf" als "Floink" machen, wenn du verstehst, was ich meine...
 
Sascha´s Strat schrieb:
:roll: - ich denke...

Bei Flatwounds habe ich nun mal das Vorurteil dass sie mehr "Pflumpf" als "Floink" machen, wenn du verstehst, was ich meine...

Hi,

ach so :)

Ich würde sagen, mehr "Pflumpf" als "Floink" ist in Bezug auf die umwickelten Saiten eine ganz gute Beschreibung für den Unterschied! :-D

Gruß Diet
 
Also was mich betrifft, so geht es mir nicht um maximale Authentizität, auf meiner Stageplayer mag ich Flatwounds auch sehr gerne, weil sie den Ton da angenehm stabilisieren, aber mit der Epi klang das für mich zu "Pflumpf", um mal im akustischen Bild zu bleiben.

Grundsätzlich gefällt mir der Grundton der Gitarre so besser, nur eben der Saitenzug in Kombination von Halswinkel und Bigsby ist beim 10er Satz nicht optimal, da muß ich nochmal probieren.

LG
Marc
 

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