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Anonymous
Guest
Hallo zusammen,
da ja hier doch sehr viel erfahrene und vor allen Dingen so viele unterschiedliche Musiker(typen) vertreten sind, möchte ich einmal einen Thread eröffnen, der das FÜR und WIDER der Endstufenzerre erörtert.
Ich habe schon Vieles an Amps ausprobiert und/oder dauerhaft gespielt.
Unter anderem auch Teile, den man im Allgemeinen nachsagt, dass sie mit übersteurter Endstufe "gut" oder "amtlich" klingen. Überwiegend Einkanaler von Marshall (Plexi, JCM 800 2203 und 2204,) VOX AC30 diverse Marshall Klone.
Ich konnte dieser sog. Endstufenzerre aber nie wirklich so viel abgewinnen. Auch die Thematik "Alles voll aufreißen" hat mich nie wirklich angesprochen.
Ich finde natürlich schon, dass ein Röhrenamp bis zu einem gewissen Punkt aufgedreht werden muss, damit er klingt, das ist klar und ich spiele auch in der Regel nicht wirklich leise, aber dieses "Aufreißen" hat mich immer eher abgetörnt.
Selbst in Studiosituationen, wo man ja, Kabine, vorrausgesetzt, richtig Gas geben kann, waren die Ergebnisse immer besser, wenn die Endstufe nicht bis zu Oberkante Unterlippe pumpen musste.
Ich persönlich bevorzuge eher eine gute Portion Drive oder Distortion aus der Vorstufe oder Preamp und reguliere dann wirklich nur noch mit dem Mastervolumen.
Die Ergebnisse die ich dann als "gut" oder dynamisch empfinde, haben oftmals eher eine geringe Mastervolume Einstellung.
9 oder 10 Uhr, mehr nicht.
Irgendwann ist dieser Punkt erreicht, wo der Amp seine "PS" in der Dynamik ausspielt, geht man darüber, empfinde ich es einfach nur noch als undynamisch und einfach eben nur "laut".
Die Bässe werden oftals sehr unnatürlich betont und die oberen Mitten (ich glaube, dass es die sind) schneiden und grätschen in den Gehörgang und lassen nichts anderes mehr zu.
In der Regel erhalte ich mit einem guten (!) Zerrpedal und einem nicht voll aufgerissenen Mastervolumen einen schöneren eventuell auch "besseren" Sound, als über den alleinigen Amp.
Mir geht das oft so, wenn irgendwelche Vintage Jünger ihren bevorzugten Sound vorspielen.
Ich denke dann oft: "Das klingt richtig sch..."
Und das, obwohl ich ja sämtliche Soundarten der großen Klassiker liebe und sie gerne höre. Von Deep Purple über ACDC über Van Halen bis hin zu diversen Blues und Rootsrockern, deren Gitarrensound in der Regel recht laut ist und von der Zerre der Endstufe geprägt wird.
Das bringt mich zu folgendem Ergebnis:
Das Phänomen der Endstufenzerre ist evntuell nur ein überstrapazierter oder gar fehlinterprätierter Mythos, der vielleicht zu einer gewissen Zeit funktioniert hat und dann wahrscheinlich auch nur in ganz bestimmten Situationen und bei bestimmten Spielarten.
Wie gesagt: Meistens finde ich die sogenannten "amtlichen" Sounds, die richtig "Dynamisch" klingen einfach nur zum Weglaufen.
Wie seht ihr das?
da ja hier doch sehr viel erfahrene und vor allen Dingen so viele unterschiedliche Musiker(typen) vertreten sind, möchte ich einmal einen Thread eröffnen, der das FÜR und WIDER der Endstufenzerre erörtert.
Ich habe schon Vieles an Amps ausprobiert und/oder dauerhaft gespielt.
Unter anderem auch Teile, den man im Allgemeinen nachsagt, dass sie mit übersteurter Endstufe "gut" oder "amtlich" klingen. Überwiegend Einkanaler von Marshall (Plexi, JCM 800 2203 und 2204,) VOX AC30 diverse Marshall Klone.
Ich konnte dieser sog. Endstufenzerre aber nie wirklich so viel abgewinnen. Auch die Thematik "Alles voll aufreißen" hat mich nie wirklich angesprochen.
Ich finde natürlich schon, dass ein Röhrenamp bis zu einem gewissen Punkt aufgedreht werden muss, damit er klingt, das ist klar und ich spiele auch in der Regel nicht wirklich leise, aber dieses "Aufreißen" hat mich immer eher abgetörnt.
Selbst in Studiosituationen, wo man ja, Kabine, vorrausgesetzt, richtig Gas geben kann, waren die Ergebnisse immer besser, wenn die Endstufe nicht bis zu Oberkante Unterlippe pumpen musste.
Ich persönlich bevorzuge eher eine gute Portion Drive oder Distortion aus der Vorstufe oder Preamp und reguliere dann wirklich nur noch mit dem Mastervolumen.
Die Ergebnisse die ich dann als "gut" oder dynamisch empfinde, haben oftmals eher eine geringe Mastervolume Einstellung.
9 oder 10 Uhr, mehr nicht.
Irgendwann ist dieser Punkt erreicht, wo der Amp seine "PS" in der Dynamik ausspielt, geht man darüber, empfinde ich es einfach nur noch als undynamisch und einfach eben nur "laut".
Die Bässe werden oftals sehr unnatürlich betont und die oberen Mitten (ich glaube, dass es die sind) schneiden und grätschen in den Gehörgang und lassen nichts anderes mehr zu.
In der Regel erhalte ich mit einem guten (!) Zerrpedal und einem nicht voll aufgerissenen Mastervolumen einen schöneren eventuell auch "besseren" Sound, als über den alleinigen Amp.
Mir geht das oft so, wenn irgendwelche Vintage Jünger ihren bevorzugten Sound vorspielen.
Ich denke dann oft: "Das klingt richtig sch..."
Und das, obwohl ich ja sämtliche Soundarten der großen Klassiker liebe und sie gerne höre. Von Deep Purple über ACDC über Van Halen bis hin zu diversen Blues und Rootsrockern, deren Gitarrensound in der Regel recht laut ist und von der Zerre der Endstufe geprägt wird.
Das bringt mich zu folgendem Ergebnis:
Das Phänomen der Endstufenzerre ist evntuell nur ein überstrapazierter oder gar fehlinterprätierter Mythos, der vielleicht zu einer gewissen Zeit funktioniert hat und dann wahrscheinlich auch nur in ganz bestimmten Situationen und bei bestimmten Spielarten.
Wie gesagt: Meistens finde ich die sogenannten "amtlichen" Sounds, die richtig "Dynamisch" klingen einfach nur zum Weglaufen.
Wie seht ihr das?