Ein extrem übergewichtiger Gibson Mitarbeiter versucht

Max

Power-User
25 Jan 2002
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Sparmaßnahmen in der Produktion als Fortschritt zu verkaufen!

ACHTUNG! Video ist auf Englisch.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=85n9ZbdPBJM
 
So dolle fand ich das alte System jetzt nicht ... Plastikbinding überstehend machen und Zwischenräume freifräsen ... wenn die Bundenden ordentlich bearbeitet sind, habe ich das sogar lieber ...
 
Wobei das traditionelle Verfahren mit den sog. "nibs", d.h. das über die Bundenden hochgezogene binding, natürlich auch wesentlich arbeitsintensiver ist und saubere Verarbeitung erfordert...
 
Gino schrieb:
Wobei das traditionelle Verfahren mit den sog. "nibs", d.h. das über die Bundenden hochgezogene binding, natürlich auch wesentlich arbeitsintensiver ist und saubere Verarbeitung erfordert...

Mein Reden!
 
Nashorn schrieb:
Und was hat sein Körpergewicht mit der ganzen Geschichte zu tun?

Gruß,
Johannes

Nullinger, der Thread-Ersteller ist offensichtlich ein oberflächliches Etwas bei dem ich nichts dagegen hätte wenn er seine hochqualifizierten Outputs woanders parken würde.

Grüße
 
Nashorn schrieb:
Und was hat sein Körpergewicht mit der ganzen Geschichte zu tun?

Der Konzern gilt als "out of touch" und "uncool" und das ist unter Leuten, die selber gerne souverän und cool wären, die größte Sünde und deswegen muss alles, was von denen kommt und was die machen, sagen oder sind, über die große Sich-Darüber-Lustig-Mach-Mühle gejagt werden.

Merke folgenden Pflichtsatz:

Hahaha, guck mal: Gibson. Hahaha.

Fairerweise haben Gibsons jüngste PR-Aktionen auch schon wirklich reichliche Peinlichkeiten geliefert.

Gibson ändert jetzt etwas, was ohnehin höchstens traditionellen, optischen Wert hat. Man könnte, statt darüber zu jammern, sich ja auch freuen, dass Gibson-Gitarren dann besser abzurichten oder neu zu bundieren sind, wenn ich das richtig verstehe.
 
Nashorn schrieb:
Und was hat sein Körpergewicht mit der ganzen Geschichte zu tun?

Ist halt immer auch eine Frage des Respektes anderen gegenüber.

Sagt der eine "Du bist ein Arschloch"
Der andere "Und du bist Fett"
Der Erste wieder "JA - aber ich kann abnehmen"

;-)
 
twulf schrieb:
Nashorn schrieb:
Und was hat sein Körpergewicht mit der ganzen Geschichte zu tun?

Ist halt immer auch eine Frage des Respektes anderen gegenüber.

Sagt der eine "Du bist ein Arschloch"
Der andere "Und du bist Fett"
Der Erste wieder "JA - aber ich kann abnehmen"

;-)

Oh, Du meinst, der Theadersteller will somit dem Gibson-Mitarbeiter auf rustikal-subtile Weise eine Option zur Verbesserung der Lebensumstände zusprechen, während er selbst… nun ja… :shrug:
 
Gino schrieb:
Wobei das traditionelle Verfahren mit den sog. "nibs", d.h. das über die Bundenden hochgezogene binding, natürlich auch wesentlich arbeitsintensiver ist und saubere Verarbeitung erfordert...

Wat? Da wird einfach ein breites Binding rangepappt und anschließt geht da einer – wenn das überhaupt noch Handarbeit ist – mit der Ziehklinge bei.
Wobei mir zumindest eine Gibson bekannt ist, bei der dieser Arbeitsschritt augenscheinlich mit Sparschäler und Nagelschere ausgeführt wurde.
 
Banger schrieb:
twulf schrieb:
Nashorn schrieb:
Und was hat sein Körpergewicht mit der ganzen Geschichte zu tun?

Ist halt immer auch eine Frage des Respektes anderen gegenüber.

Sagt der eine "Du bist ein Arschloch"
Der andere "Und du bist Fett"
Der Erste wieder "JA - aber ich kann abnehmen"

;-)

Oh, Du meinst, der Theadersteller will somit dem Gibson-Mitarbeiter auf rustikal-subtile Weise eine Option zur Verbesserung der Lebensumstände zusprechen, während er selbst… nun ja… :shrug:

Aber nein - ich habe das völlig wertfrei und ohne Bezug zu evtl. hier vertretenen Personen, alleine zur Erheiterung der Allgemeinheit geschrieben. Und subtil ist eigentlich anders ;-)
 
groby schrieb:
Gibson ändert jetzt etwas, was ohnehin höchstens traditionellen, optischen Wert hat. Man könnte, statt darüber zu jammern, sich ja auch freuen, dass Gibson-Gitarren dann besser abzurichten oder neu zu bundieren sind, wenn ich das richtig verstehe.

Ja, so wäre das optimal....für Gibson.
Dummerweise hat man den Gibsonjüngern jahrelang erzählt, daß genau diese Fretnibs ein Markenzeichen seien.
Probleme beim Neubundieren machen die Fretnibs m.W. keine. Sie werden halt abrasiert.
 
groby schrieb:
Nashorn schrieb:
Und was hat sein Körpergewicht mit der ganzen Geschichte zu tun?

Der Konzern gilt als "out of touch" und "uncool" und das ist unter Leuten, die selber gerne souverän und cool wären, die größte Sünde und deswegen muss alles, was von denen kommt und was die machen, sagen oder sind, über die große Sich-Darüber-Lustig-Mach-Mühle gejagt werden.

Merke folgenden Pflichtsatz:

Hahaha, guck mal: Gibson. Hahaha.

Fairerweise haben Gibsons jüngste PR-Aktionen auch schon wirklich reichliche Peinlichkeiten geliefert.

Gibson ändert jetzt etwas, was ohnehin höchstens traditionellen, optischen Wert hat. Man könnte, statt darüber zu jammern, sich ja auch freuen, dass Gibson-Gitarren dann besser abzurichten oder neu zu bundieren sind, wenn ich das richtig verstehe.

Ich hab nichts gegen Gibson außer, dass ich das Preis-/Leistungsverhältnis relativ fraglich finde, zumindest bei den gängigen Modellen. Leider ist Gibson seit Jahren für eine etwas lässige Einstellung zu Qualitätskontrolle bekannt. Mit den Fretnibs ist es zumindest ausgeschlossen, dass man es mit scharfen Bundkanten zu tun bekommt. Das wird dann wohl vorbei sein.

Ich hab mir erst gestern ne Greco Les Paul von 1981 gegönnt die Fretnibs hat. Find ich schön, angenehm beim Spielen und keinesfalls "uncool"!
 
Banger schrieb:
Wat? Da wird einfach ein breites Binding rangepappt und anschließt geht da einer – wenn das überhaupt noch Handarbeit ist – mit der Ziehklinge bei.
Wobei mir zumindest eine Gibson bekannt ist, bei der dieser Arbeitsschritt augenscheinlich mit Sparschäler und Nagelschere ausgeführt wurde.

Das ist Handarbeit. Und danach wird die Gitarre lackiert, und zwar über das Binding drüber. Und dann, wenn der Lack eine gewisse Konsistenz hat, wird das Binding von Hand wieder freigeschnitten.

[img:3264x2448]http://imageshack.com/a/img823/4714/dsci0130c.jpg[/img]
 
Rabe schrieb:
Am Hals auch? Also Halsbinding machen, dann lackieren, dann Griffbrett, dann bundieren, dann freischneiden?
Der Hals wird komplett in Epoxy getaucht und dann mit Sparschäler und Nagelschere freigeschnitten.
Oder mit Mett bestrichen und von wilden Hunden freigeknabbert – das sind dann die BFRs.
 
Tomcat schrieb:
Banger schrieb:
Wat? Da wird einfach ein breites Binding rangepappt und anschließt geht da einer – wenn das überhaupt noch Handarbeit ist – mit der Ziehklinge bei.
Wobei mir zumindest eine Gibson bekannt ist, bei der dieser Arbeitsschritt augenscheinlich mit Sparschäler und Nagelschere ausgeführt wurde.

Das ist Handarbeit. Und danach wird die Gitarre lackiert, und zwar über das Binding drüber. Und dann, wenn der Lack eine gewisse Konsistenz hat, wird das Binding von Hand wieder freigeschnitten.

[img:3264x2448]http://imageshack.com/a/img823/4714/dsci0130c.jpg[/img]

...und der Rest der Welt klebt die Ränder ab und zieht sie nur deckenseitig von Hand frei.
Dieses Bild zeigt, dass dabei nicht nur der Lack, sondern auch die oberste Schicht des Kunsttoffs abgetragen wird.
Das ist der Grund, warum man eine Gibson mit geschlossenen Augen mit dem Fingernagel durch die Lackkante am Binding erkennt.
Ich finde das jetzt nicht so schön, aber unique ist es schon.
 
So ist das, wenn Instrumente von Betriebswirten gebaut werden.
 
Rabe schrieb:
Am Hals auch? Also Halsbinding machen, dann lackieren, dann Griffbrett, dann bundieren, dann freischneiden?


Ja. Und danach kommt natürlich erst der Klarlack drauf. Aber das erklärt sich ja von selbst. Kann man aber auch auf dem Foto erkennen, dass die Gitarre noch nicht wirklich glänzt.
 
Guckst Du hier ab 2min30 wie's richtig gemacht wird - wenn's gut werden soll...:)

http://www.youtube.com/watch?v=B31lHFx8DE0
 

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