Beatles Rappel

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Anonymous

Guest
Hallo,

ausgelöst durch den Faden vom Kollegen Kiroy und bestärkt durch das Video von All my loving habe ich mal wieder einen Rappel bekommen und da meine Süße nicht zu Hause war den ganzen Samstag mit Beatles üben zugebracht:
Hide your love away, I'm a loser, All my loving, Please please me, A taste of Honey, I want to hold your hand, All I've got to do. UN dann den Kramn, den ich ohnehin immer mal spiele Across the Universe etc.

Krass wie kurz die Stücke alle sind. Wenn man glücklich alle Akkorde und Wechsel erarbeitet hat, ist man nach 2 bis 2,5 Minuten schon durch und spielts noch einmal, damit der Aufwand sich auch lohnt ....

Man sieht, anders als die Mehrheit im Forum, die Abbey Road favorisiert, bin ich vor allem durch die erste Phase der Fab Four geprägt/ fasziniert Please please me bis Help. Beim trocken Üben ohne Amp klappt das mit Ibanez Atcore und auch Strat ganz gut. Am Amp leider gar nicht. Vor allem Dank Youtube bekommt man ja eingeschenkt das bestimmte Guitarren, einige der Beatles Sounds regelrecht in sich tragen. Wie macht ihr das? Habe keine [Lust sic!] kein Geld eine oder zwei Rickys und Gretschs zu kaufen inklusive Vox Amp (bin Fender Spieler). ;-)
 
Ich darf im Karneval ein Madley aus Here Comes The Sun, Hello Goodbye, Penny Lane, She Loves You und Hey Jude spielen ... und das muss einfach mit ner Strat und dem kleinen H&K gehen. Geht auch. Alles andere sind Schranken im Kopf.

Gruss

r
 
Live wäre mir das auch fast egal (war es den Jungs ja auch, wie man hören kann, bzw. wie sie selbst nicht hören konnten ...).

Oder anders es geht mir nicht um Praktikabilität, sondern um meinen Hobby-Guitaristen Spaß. Artcore/Strat plus Princeton find ich sonst völlig OK. In diesem Falle bin ich unzufrieden. In unserem GAS kranken Stamm gibt es bestimmt Indianer, die schon mal das gleiche Problem hatten. :oops:
 
Ich hab den Sommer mal einen gesehen und gehört, der sich nen Abend lang durch 25 Jahre Beat und Rockgeschichte gespielt hat und dies mit einer Strat und einem Marschall Combo und das auch noch mit angenehmer Glaubwürdigkeit im Klang tat.

Man könnte sich aber auch ne Gretsch, ne Rickenbaker nen AC30 und nen Höfnerbass kaufen.

r
 
Hi,
normalerweise solltes Du den Sound mit Deinem Fender Amp und Deinen Gitarren schon einigermaßen hinbekommen.
Du darfst auch nicht vergessen, dass damals Flatwound-Saiten gespielt wurden. Vermutlich lohnt es sich nicht für Dich extra wegen ein paar Beatles Nummern eine Deiner Gitarren so zu besaiten.
Gruß
 
& Michael

Ja, sollte ich das nächste mal wirklich tun, den Modeler auf AC 30 anwerfen, dürfte schon was bringen. Bin z.Z. hauptsächlich auf dem Guitarre, Kabel und Amp Tripp, dass ich tatsächlich nicht an das Tonelab oder den Pod gedacht habe. :oops:

@ Bumblebee

Auf der Artcore spiele ich Thomastik Flatwounds. War beim Erwerb ein Tipp meines Händlers und hat mich sofort überzeugt.
Ich hätte mir vielleicht mit dem Amp mehr Mühe geben müssen, da hast Du recht. :roll:
 
Hallo,

Es ist schön für mich zu hören, daß es doch noch etliche Beatles-Fans selbst in unserem Forum gibt.
Ich spiele seit etlichen Jahren in unterschiedlichen Beatles-Coverbands.
Wir nutzen meist historisches (Vintage) Equipment wie Rickenbacker 360/12 und 325/V63, Gretsch Country-Gentleman, Epiphone Casino, Höfner 5001 Bass, Gibson E 160, Fender Stratocaster, eine Tele mit Sitarböckchen (Norwegian Wood) usw.
Dazu VOX : 2 X AC 30, AC 50 mit T 60 Box, 2 X Grenadier Gesangssäulen mit Selmer PA-Amp. Das Schlagzeug stammt natürlich von LUDWIG.
Mir ist vollkommen klar, daß das auch simpler geht.
Was allerdings meiner Meinung nach viel deutlicher den Beatles-Sound prägt, ist nicht das benutzte Equipment, sondern der mehrstimmige Gesang.
Meist wird hier in Standardmanier über die erste Stimme eine Terzstimme gelegt und fertig ...
Da sollte man mal genauer hinhören, was sich die Herren incl. George Martin haben einfallen lassen :
Die 3. Stimme von George Harrison in "Nowhere man" oder die meist verzwickte tiefere 2. Stimme von John Lennon in diversen Titeln.

Sollte jemand eine Quelle für ausnotierte mehrstimmige Original-Gesangsnoten der Beatles-Songs kennen, lasst es mich bitte wissen.

Danke im Voraus, Berthold
 
beat-club schrieb:
...
Sollte jemand eine Quelle für ausnotierte mehrstimmige Original-Gesangsnoten der Beatles-Songs kennen, lasst es mich bitte wissen.

Danke im Voraus, Berthold
Ich kenne zwar keine aufnotierten Beatles-Gesangsnoten, aber der hier bringt das auch sehr gut rüber - er singt zu fast jedem Beatles-Song die Gesangsarrangements:
[youtube]http://youtu.be/ryn689fW4c0[/youtube]
Witzig - bei manchen Videos taucht auch mal sein Gitarrist auf und der sieht John Lennon verdammt ähnlich!
 
ad ausnotierte scores:
(quasi die Beatles Bibel) gibts hier
http://www.amazon.de/The-Beatles-Leonard-Publishing-Corporation/dp/0793518326

stimmt zu (gefühlten) 95% ?

ad "Beatlessound prägend":
der GROOVE, beginnend bei den drums, hin zu Bass und Gitarre, und die Phrasierungen bei den vocals...
selbst sehr gute Drummer scheitern oft kläglich und verhunzen die songs
 
Wer meint das die Beatles im Studio nur Gitarren der Marke Rickenbacker und Gretsch gespielt haben ist im Irrtum und dem sei das Buch von Andy Babiuk (der Beatles Sound zu empfehlen.
Bei den Stücken Nowhere Man und Ticket to ride (LP Rubber Soul von 1965) wurde angeblich von George und John eine Fender Stratocaster eingesetzt.

Nachzulesen auf Seite 157-159 des o. g. Buches.

Harrison gefiel sein Gitarrensound nicht mehr (Gretsch und Vox AC30)

Der damalige Roadmanager mal Evans wurde losgeschickt und besorgte je eine Stratocaster in Sonic Blue für George und John.
 
Nach gut zwei Monaten kann ich ja mal ein Zwischenfazit ziehen.

Ich habe mir ca. 40 Stücke (hauptsächlich Singles rotes und blaues Album) intensiver angeschaut und die ersten drei Alben (Please Please me, With the Beatles, A hard Days night) komplett, insgesamt etwas über 70 Titel. Den meisten Spaß hatte ich bisher mit 'Till there was you, was sicher in meine Standard Übungsliste übernommen wird.

GAS hat in der Form zugeschlagen, dass ich mir endlich mal ne' Chromatische Mundharmonika gegönnt habe, jetzt macht Love me do mehr wesentlich mehr Spaß, da ich ungefär so schlecht wie Herr Lennon Mundharmonika spiele und meine neue sich einfach viel leichter spielen läßt als die klassischen diatonischen.

Auf singen habe ich fast komplett verzichtet, da ich Beatles Solo singen fast immer blöd finde, natürlich mit Ausnahmen: Here, there and everywhere, Across the Universe, Julia etc. Für die meisten Sachen habe ich mir Rythmus Guitarre, Lead Guitarre und Bass und gegebenenfalls Mundharmonika angeschaut bzw. spiele ich das dann meist zur Konserve.

Wenn ich jetzt zum Beatles üben antrete nutze ich meinen alten Aria Bass, Zwölfseitige Akustik (Hide your love away, Help), Nylon (Till there was you, And I love her, Yesterday) und für den Rest Strat. Meinen "Beatles Sound" habe ich mittels meines Transparent Overdrive gefunden. In der tat kann man fast alle E Guitarren Spuren klanglich mit Tele und Strat ordentlich bedienen. Bleibt nur der Stachel der 12 seitigen Rickys.

Das offizielle Ende des Rappels werde ich erklären, wenn ich die Solo Guitarren aus And you Bird can sing drauf habe - vielleicht belohne ich mich dann ja doch noch mit einer Career Ricky Kopie, die ich dann zweimal im Jahr für A hard days night und Can't buy me love raushole ... :oops:
 
Ich erwähne es immer wieder gerne, weil es einfach jeder Gitarrist besitzen sollte, und zwar nicht nur, um potentielle Freundinnen oder langjährige Gattinnen zu beeindrucken, sondern um sich auch mal selbst einen gemütlichen Abend mit ner Flasche Rotwein und diesem Songbook auf den Knien an der alten Schrammelklampfe zu machen:
http://www.halleonard.com/product/viewproduct.do?itemid=306349
Man hat zwar früher oder später eine Loseblattsammlung, aber die hatte man vorher durch einzelne Ausdrucke sowieso.
 

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