Frage: Gitarre bemalen

A

Anonymous

Guest
Hi,
Ich wurde von Joseph Arthur inspiriert - nicht spielerisch, sondern vom Look seiner Gitarren.

Hier nun meine Frage:

Welche Beeinträchtigungen hat die Bemalung auf den Klang der Gitarre und falls man sie (Westerngitarre - Seagull S6) bemalen wolle, welche Farben sollte man verwenden?
Wenn ihr sehen wollt was ich meine googelt nach "Joseph arthur Painted guitars" oder schaut euch ein live-Video an.

Vielen Dank im Voraus :)

Manu
 
Hallo,

ich vermute mal ganz stark, da wird dir keiner so einfach etwas dazusagen können, wie sich die Farbe auf der Gitarre klangtechnisch auswirkt. Ich vermute, du hörst keinen Unterschied.

Zu der Farbsorte. Ich kenn mich damit mal überhaupt nicht aus, aber ich würde mir ein Stück Zedernholz besorgen und auf dem experementieren, bevor du die Schöne s6 ruinierst.


Lass dich lieber mal von einem Farbhersteller beraten. Interessant ist, auch wie viel Farbe man aufbringen sollte, nicht das das Holz die Farbe aufnimmt und es zum Schluss wie verblasstes tattoo aussieht.
 
Ohne Ahnung von fachlichem Lackieren keine Chance....man sollte genau wissen wie und womit man das Holz überhaupt vorbereitet (Ab/Anschliff, Füller, Grundierung), und dann in wie vielen Arbeitsgängen mit welcher Methode man aufbringt inkl. Versiegelung....
Ich habe als Jugendlicher mal meine Strat-Kopie "anders" haben wollen....mit Bandschleifer Lack runter, Farbdose aus dem Baumarkt ruff.....hielt nicht, war schnell wieder runter an den beanspruchten Stellen und im Gegenteil....helle Hemden und T-Shirts versaut, weil der SprĂĽhlack schwitzte als es warm war.....
Bei sowas immer Fachmann, wenn es nicht nur funktionell sondern auch optisch etwas werden soll...;)

Ash
 
Da bei einer Akustikgitarre sollte die Deckenschwingung (und damit der Lack) deutlichen Einfluss auf den Klang nehmen, im Gegensatz zur E-Gitarre, wo der Lack nur eine marginale Rolle spielt, wĂĽrde ich mal den erfahrenen "Gitarrenbauer" fragen.
 
Tag!

Achja, als ich noch jung war, da haben wir das alles schon gemacht. Gitarre angemalt, wieder doof gefunden, runtergeschliffen, Lack ganz weggeschliffen, nur geölt, wieder doof gefunden, runtergeschliffen etc. Gefühlte Soundunterschiede gabs manchmal, wenn vorher wirklich eine RICHTIG dicke Lackschicht drauf war. Der Unterschied war aber nie so groß wie der von alten und neuen Saiten. (Wir haben sogar mal bei einer Gitarre so lange die Decke dünner geschliffen, bis sie kläglich wimmernd nachgab und einknickte. Vorher klang die Gitarre übrigens deutlich besser. Von ganz anderen Experimenten schweige ich lieber.)

Wir reden doch von einer Show-Gitarre. Niemand wird mit so einem Ding dann High-End-Studioaufnahmen machen wollen. Die Frage ist also viel eher, ob die Farbe hält und genau das ist bei Seagull so ein Thema. Die hatten wenigstens eine zeitlang komische Oberflächen. Vielleicht muss man das erstmal auf einer Rückseite probieren.

GruĂź

e.
 
Vielen Dank euch allen, war nur mal ne Spielerei. :) falls es geschehen sollte werd ich's hochladen :)
 
Hallo

Wenn die Decke,deiner zu bemalenden Gitarre,bereits ein Klarlack-Finish aufweist,ist das Vorhaben absolut kein Problem,solange man die Farbschicht dünn hält.
Vor der Aktion sollte die Klarlack-Schicht natürlich an geschliffen werden,damit die Farbe gut haftet (nass schleifen mit etwa 1000-er Körnung !!!)-normalerweise fixiert
man das Gemälde anschließend,nach guter Trocknung,mit einer dünnen Klarlack-Schicht.
Der Klang wird sich,wenn nicht gerade Zentimeter Dicke Farbe aufgetragen wurde,nicht im geringsten ändern.
Bevor man an der Gitarre so etwas veranstaltet,ist es ratsam,die ganze Prozedur an einer zur Gitarren-Decke adäquater Fläche zu testen.

Viel Talent !
 

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