Songwriting: ich häng mich auch mal aus'm Fenster

Hollestelle

Power-User
Hallo zusammen,

um Woodys Idee aufzugreifen machen ich einen neuen Thread zum Thema auf um Euch was zu zeigen und um Ideen zu bitten.

Vorab: Ich habe vor einem Jahr ĂĽberhaupt erst meinen ersten Text geschrieben, davor bestand mein Beitrag in Bands eher aus dem instrumentellen Teil, also Harmonien im Allgemeinen und Gitarrenparts im Besonderen.

Dieses StĂĽck ist brandneu, ich habs gestern Abend schnell aufgenommen. Absolute Rohfassung, ich stelle mir das etwa so vor:

Der Gesang soll im Refrain von unserer Sängerin kommen, in der Strophe eher Sprechgesang von mir, evtl. mit backing vocals. Fällt mir noch schwer, die Melodie weg zu lassen, wie man hört.
Das "Solo" ist ganz spontan, es wird sich ganz sicher ganz anders anhören, dient eher als Demo wo ein Solo hin könnte.
Den Beat stelle ich mir in der Strophe eher treibend vor, mit klarem Bass nur auf den Grundtönen (A-G-F). Im Refrain eher aufgelöst, Bass melodiös.
Die Harmonien bzw. Akkorde sind sehr simpel, ich mag oft simple Akkordfolgen.

Was mich interessiert:
- ist das zu langweilig, zu monoton?
- gibt es Ideen um das StĂĽck interessanter zu gestalten oder aufzuwerten, ohne es zu sehr zu "verfranzen"?

Titel: Manchmal

Bitteschön:

Dropbox-Link



Danke & GruĂź,

Micha
 
Moin Micha,

ich würde es mir ja gerne anhören, kann aber diese Dateien leider nicht abspielen; hast noch'n Direktlink für mich und jene, denen es ähnlich geht...? ;-)

Danke,

Batz. :cool:
 
Batz Benzer schrieb:
Moin Micha,

ich würde es mir ja gerne anhören, kann aber diese Dateien leider nicht abspielen; hast noch'n Direktlink für mich und jene, denen es ähnlich geht...? ;-)

Danke,

Batz. :cool:

Hi Batz,

seltsam, der Dropbox Link funktioniert bei mir....
Ich ändere nochmal das Ursprungsposting und füge noch einen Link hinzu auf meinen Server.

GruĂź,

Micha
 
Hatten wir hier schon öfter; ich war nicht der einzige, der damit Probleme hatte.

Danke fĂĽr Deine MĂĽhe, Micha!

:cool:
 
Ich höre drei Parts: Die Strophe, die nochmal unterteilt ist in den (1) Gesang- und den (2) Rap-Part und den (3) Refrain („Manchmal...“).

Der Refrain hat für mich allerdings mehr die Funktion einer Bridge, so dass ich einen tatsächlichen Refrain nebst Hook vermisse.

Auch gibt es im Stück keine „Anti-These“: Es ist alles in a-Moll gehalten. In der Bridge (die ja mit d beginnt) oder im Refrain ein Öffnen nach C-Dur wäre eine Option, aber vielleicht zu glatt und auch nicht der Intention des Stückes gerecht werdend. Daher würde ich wohl über F gehen: F / E / a / D (Ja, D-Dur. Geht und wäre eine kleine Überraschung...) /.

So ist es für mich ein wenig zu eintönig. Das kann man in der Produktion natürlich alles noch schärfer voneinander trennen, indem man die Parts sehr differierend arrangiert, aber das zaubert immer noch keine Hook, für die es gar nicht viel Text, sondern nur Wiederholung bräuchte, z.B. „Weg von hier“ oder einfach nur „Manchmal“. Oder meinetwegen auch "Sha na naaa". Etwas zum Mitsingen.

Daher finde ich die Idee, den Gesang aufzuteilen, um damit eine Gegenspannung aufzubauen, sehr gut; das bringt zusätzliche Bewegung.

Zum Rap-Part: Der wird spätestens live immer wieder eine Herausforderung sein. Er gefällt mir sehr gut; das Leid und die innere Gefangenschaft wird sehr deutlich. Hier höre ich ein Schlagzeug, das den treibenden Charakter und die Spannung unterstützt und sich zum Refrain hin breit öffnet.

Dies wären meine ersten Gedanken zum Song. Ich würde mich freuen, wenn Du es als konstruktiv empfindest und darüber hinaus sogar was damit anfangen kannst. ;-)

Herzlichen GruĂź von

Batz. :cool:

PS@Tante Edith: Verschieben nach "Meine Band, meine Musik"...? ;-)
 
Das Unterteilen der Strophe in Gesang und "Rap" Part war gar nicht gewollt, es sollte einhetilich sein.

Tja, Bridge, das war was ich meinte, es ist mir noch zu glatt, hatte aber keine Idee wie die aussehen könnte. Bisher gefiel mir nicht wirklich was, habe auch noch kaum Zeit darauf verwendet. Ich habe im Solopart versucht (d F G a) Abwechslung frein zu bringen, gefällt mir aber auch noch nicht wirklich weil wieder auf a endend und zu eintönig.
Deine Idee über D aufzulösen ist interessant.

Ja, der "Rap"-Part, ich werde evtl. den Text noch minimal ändern, es bleibt an einigen Stellen zuwenig Zeit zum Luft holen, das hört man auch. Aber sehr dicht hätte ich das schon gerne.

Batz schrieb:
Ich wĂĽrde mich freuen, wenn Du es als konstruktiv empfindest und darĂĽber hinaus sogar was damit anfangen kannst.

Ja und ja, Danke dafĂĽr!

Ich hatte den Thread in der selben Gruppe erstellt wie Woodys Ursprungspost. Bald wird es ja evtl. eine eigeneSongwriting Ecke geben :dafuer:

GruĂź, Micha
 
Hallo!

Okay, ich bin alt, ich hab schon alles gesehen, gehört und getan.

Meine spontane Assoziation war Karat mit "Ăśber 7 BrĂĽcken", die auch in der Strophe mit dem Wort "manchmal" arbeiten. Hier gilt es, vorsichtig zu sein.

Die Idee mit den mehreren Gesangsstimmen sehe ich auch skeptisch. War das in den 90rn mit MaraFrasi (Mann rappt, Frau singt)? Hier ist ganz schnell Klischee-Alarm. Vielleicht wäre es ganz cool, wenn sich das nicht nur abwechselt, sondern nachher überlappt, also der Rap unter/hinter/vor/neben dem Gesang steht.

Bei den Rap-Passagen höre ich auch, dass du nicht der Rapper schlechthin bist. Das ist mehr Sprechgesang als Rap, es sind richtige Textzeilen, der Flow eines Raps fehlt. Da musst du nochmal ran.

Wo willst du nachher mit dem Song hin? Wird das noch poppig oder bleibt es beim Liedermacher-Stil?

GruĂź

erniecaster
 
Hi Ernie,

ich bin älter :)

Im Ernst: Wir sind eine Rockband. Assoziation zu Karat, ok, im Kopf ist/wird das Stück ganz anders, ich denke da wird später niemend mehr dran denken - hoffe ich zumindest. Außer Du vielleicht, aber das ist ok :p

Es wird kein Rap und ich bin kein Rapper, den Begriff brachte Batz ins Spiel um einen Teil der Strophe zu bezeichnen. Ich denke eher an Sprechgesang, wenn auch unbeabsichtigt Rap-typische Elemente drin sind (z.B. im VersmaĂź). Ich muss da noch ganz viel ĂĽben, bin da aber optimistisch.

Es wird eher poppig/rockig, den Liedermacher-Stil wĂĽrde ich gerne minimieren, es soll keine Jammer-Nummer werden.

Danke fĂĽr den Input!

GruĂź, Micha
 
Hallo Micha,

die "gehetztes Tier"-Zeile geht mir ein bisschen quer.
Du musst da vielleicht auch keinen Reim finden, alles drumrum reimt sich prima, da ist ein abweichen von der Regel eventuell sogar interessanter.
Ich habe ĂĽbrigens mehr Falco-Assoziationen, als Karat.

Ansonsten wĂĽrde ich mich dem Batz anschlieĂźen.

Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
Von mir als totalem Laien (ohne Banderfahrung und Gitarrenanfänger):
Ich find gerade das langsam-träumerische in den Gesangsparts schön. Der Rap/Sprechgesang ist mir zu hektisch und aus dem Traum aufrüttelnd, vielleicht ist das aber auch Deine Intention.
Insgesamt gefällt es mir gerade als Liedermacher-Version sehr gut!
:top:
 
Medronio schrieb:
Ich find gerade das langsam-träumerische in den Gesangsparts schön. Der Rap/Sprechgesang ist mir zu hektisch und aus dem Traum aufrüttelnd, vielleicht ist das aber auch Deine Intention.
Insgesamt gefällt es mir gerade als Liedermacher-Version sehr gut!

Danke!

Ja es ist Intention, da es mir sonst zu "verträumt" und jammernd klingt. Ich wollte die kompakte, eher düsteren und etwas gehetzt wirkenden Parts dazwischen. Die treiben dann wenn Schlagzeug und Bass dabei sind.
Mir gefällt die Liedermacher Version auch gut, aber primär will ich es mit meiner Band spielen, da wird es eher rockig (oder von mir aus auch etwas poppig). Diese Version hier ist dann um irgendwann mal schmachtenden Mädels.....weil immer nur wish you were here is ja auch doof.....ach lassen wir das besser :)

GruĂź, Micha
 

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