Zenamp oder Mustang?

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Anonymous

Guest
Hallo Leute,

ich bin ganz neu hier, aber ich denke ihr seid die jenigen, die mir bezüglich meiner "Problem" helfen könnt.
Ich spiele in eine Fusion Band und brauche ein flexiblen Amp. Jahre lang habe ich ein Fender Twin Reverb gehabt. Der Fender Twin hat zwar ein sehr guten Funksound, aber die Zerre mit Bodentreter haben mir nicht so gefallen. Allgemein war ich auch nicht sehr flexibel und nicht wirklich glĂĽcklich damit.
Ich habe am Wochenende ein kurzen Prozess gemacht und ihn verkauft.

Nach langer Ăśberlegung will ich mir ein entweder ein Fender Mustang III bzw. IV oder den Zenamp von H&K holen.

Ich habe einige Erfahrungsberichte von den Zenamp bzw.Zentera gelesen und es klang wirklich sehr gut. Allerdings soll Fender Mustang auch nicht schlecht sein. Da ich lange Zeit ein sehr dynamisches Amp hatte, brauche ich ein Modeling der sehr nah an Röhrenfeeling ist.

Wer von euch kennt beide Amps und kann mir was dazu sagen?

lg esra
 
Hallo Esra

und herzlich willkommen hier! :cool:

Einfache Frage, einfache Antwort: Fender Mustang III v2. Flexibel, leicht zu bedienen, gute Soundkultur.

Der Zenamp wird nicht mehr produziert, H&K bietet keine Ersatzteile mehr fĂĽr die Elektronik dieses Amps an. Sprich: Arschkarte wenn kaputt. Klanglich ist der auch heute noch sehr ordentlich, aber beileibe nicht so flexibel wie der Mustang.

Viel GlĂĽck bei und SpaĂź mit der richtigen Wahl!

Lieben GruĂź von

Batz. :cool:
 
Moin,

im Vergleich Mustang zu Zenamp wĂĽrde ich auch den Mustang vorziehen, aus den gleichen GrĂĽnden die Batz schon genannt hat.
Aaaaber.
Wenn du wirklich einen sehr dynamischen Amp suchst, mir gefällt mein Line6 DT25 mit vorgeschaltetem Booster sehr gut wegen der Dynamik. Das habe ich so vom Mustang nicht in Erinnerung. Ist halt auch eine andere Preiskategorie, und arbeitet tatsächlich auch mit Röhren.
Das bringt mich zu den Fragen:
- Wie hoch ist dein Budget?
- Combo, Topteil? Irgendwelche Boxenkonfigurationvorlieben?
- Kannst du erstmal antesten vor dem Kauf? Würde ich machen, Modeling ist meist nicht so dynamisch wie ein alter Röhrenamp, aber die meisten Gitarristen spielen eh live nicht dynamisch genug, um das auch auszunutzen. ;-)

So, wieder mal schön Werbung ohne Bezahlung gemacht... ;-)

Ciao
Monkey
 
Hallo Esra,

eine Frage. Warum verkaufst du deinen Verstärker bevor du einen neuen hast? Was machst du denn nun bei der nächsten Probe?

VG
 
Batz Benzer schrieb:
Hallo Esra

und herzlich willkommen hier! :cool:

Vielen Dank fĂĽr deine freundliche Begegnung ;)

Batz Benzer schrieb:
...Klanglich ist der auch heute noch sehr ordentlich, aber beileibe nicht so flexibel wie der Mustang.

Das klingt sehr interessant! Ich liebäugle auch mit dem Mustang, aber ich hätte gerne vorher die Meinung von Kenner dieser Amps, da ich den Zenamp nicht ohne weiteres testen kann. Hast du über beide Amps schon gespielt bzw. 1:1 getestet?



Monkeyinme schrieb:
Wenn du wirklich einen sehr dynamischen Amp suchst, mir gefällt mein Line6 DT25 mit vorgeschaltetem Booster sehr gut wegen der Dynamik. Das habe ich so vom Mustang nicht in Erinnerung. Ist halt auch eine andere Preiskategorie, und arbeitet tatsächlich auch mit Röhren.

Hall0 Monky,

danke auch fĂĽr dein Beitrag.
Da ich mit ein sehr guten Röhrenamp und Fußtreter nicht glücklich geworden bin, suche ich eine andere Lösung. Auf der Suche nach "eigenen Sound", guten Verzerrer, Booster, Delay, Wahwah, Fuzz, Sustain...usw., geht leider viel Geld und Zeit verloren die man hätte besser nutzen können. Daher will ich einfach eine All-in-one und fertisch! Zufällig habe ich ein Bericht über Zenamp bei guitartest.de gelesen, der mich weiter als "Nur-Röhren!" denken lies. Anschein sind die Modeling Amps mittlerweile soweit das sie Röhre die Stirn bieten können. Insofern könnte das meine Lösung sein. Laut meiner Recherche gibt es zwei gute Modeling-Amps, die ich hier mit euch vergleichen möchte. Meine Anforderung sind:

-Band- und Live- tauglich
-sehr flexibel
-Guten Sound
-Bis 1500 Euro

Ich denke da bin ich mit Mustang gut beraten, ansonsten bitte Vorschläge. Danke ;)




schmaude schrieb:
Hallo Esra,

eine Frage. Warum verkaufst du deinen Verstärker bevor du einen neuen hast? Was machst du denn nun bei der nächsten Probe?

Hallo schnaude, das ist alles zweitrangig ;)
 
Moin,
der Line6 ist ein Modeling Amp. Die Vorstufe ist gemodelt und die Endstufe verstärkt zwar mit Röhren, aber diverse Halbleiter sind da auch drin.

Aber gut. Eine All-in-one Lösung ist das nicht, wenn man Effekte haben will. Also den Mustang IIIv.2, und vergiss die Fußpedale nicht.

Ciao
Monkey
 
Naja, Monkey, nich so schnell die Flinte in's Korn werfen ;-)
Der DT 25 kostet immerhin nur 789 beim groĂźen T, mit dem HD500X davor sind das 1258, also unter 1500 EUR, und man hat alles an Effekten am Start.
Ich hab den Mustang mal angespielt und besitze den DT25 und den HD500. Letzteres klingt einfach richtig gut (und meiner Meinung nach besser als der Fender), und man hat die Flexibilität auch mal mit dem HD500 direkt in die Anlage zu gehen, wenn mal wenig Platz auf der Bühne ist, oder man nich so viel schleppen will.


 
Hallo!

Alles Gute bei deiner Suche, viel Erfolg! Wenn du den richtigen Amp gefunden hast, der dich klanglich ĂĽberzeugt, gut zu bedienen und klanglich flexibel ist und dann vielleicht noch gut tragbar - bitte sag Bescheid.

Meine Erfahrung sagt: Du kannst nicht alles haben und irgendwas ist immer.

Beim Aufbau einer Gitarrenanlage sind laufend Entscheidungen nötig, da sich einige Dinge einfach widersprechen. Hier ist es absolut nötig, die Prioritäten zu setzen und eben entweder die eine oder die andere Kröte zu schlucken. Die all-in-one Lösung ist hinsichtlich der schnellen Eingreifbarkeit, wie sie ein "richtiger" Amp ohne Speicherplätze bietet, unterlegen. Ich hatte für sehr kurze Zeit ein Mustang-Floor und fand einige Dinge in der Bedienung wirklich doof (worauf ich jetzt nicht extra eingehen will). Dafür ist alles drin und mittels Fußtritt abzurufen. Menschen wie ich verzetteln sich darin, andere haben damit gar kein Problem.

Die eierlegende Wollmilchsau ist nach allem, was ich selbst erlebt und auch nur gelesen oder gehört habe, auch nie so gut wie die Spezialisten. Ich habe noch nie erlebt, gelesen oder gehört, dass jemand seinen geliebten Röhrenamp und die handverlesenen Effekte aufgegeben hat, weil ihm ein Modeler letzten Endes klanglich besser gefallen hat. Da war immer der Aspekt der Flexibilität dabei. Dessen sollte man sich auch bewusst sein, dass ist eben der Preis.

Es gibt jede Menge Rezepte, wie man eine sinnvolle Gitarrenanlage aufbaut. Allerdings kenne ich weder dich, deine Gitarren noch deine Spielweise, dein Umfeld und deine Musik. Da fällt es schwer, etwas zu raten. Dennoch rate ich von Modelling-Amps ab. Warum? Die meisten Modelling-Amps gibt es mitterweile auch als Floor-Board. Nimm das Floor-Board und einen brauchbaren Transistoramp zum Lautmachen. Du kannst den Amp dann im Proberaum stehen lassen und das Floor-Board kommt mit nach hause. Raucht der Amp ab, gehst du per D.I. in die Anlage. Raucht das Floor-Board ab oder du hast einfach mal Lust auf Gitarre-Kabel-Amp, dann ist der Amp bereit.

Sollte ich mir wieder eine elektrische Anlage aufbauen, wird das Herz dieser Anlage das Tech21 Fly Rig sein. Ein Wah davor, ein Tuner und ein kleiner Amp dahinter, fertig. Hier probiert jemand, damit wie Eric Johnson zu klingen:

http://www.youtube.com/watch?v=6ozAj0uJ8x4

(Es handelt sich hier um Werbung, ich schreibe immer von Tech21, wenn das auch nur ansatzweise passt...)


GruĂź

erniecaster
 
cohnitz schrieb:
Naja, Monkey, nich so schnell die Flinte in's Korn werfen ;-)
Der DT 25 kostet immerhin nur 789 beim groĂźen T, mit dem HD500X davor sind das 1258, also unter 1500 EUR, und man hat alles an Effekten am Start.
Ich hab den Mustang mal angespielt und besitze den DT25 und den HD500. Letzteres klingt einfach richtig gut (und meiner Meinung nach besser als der Fender), und man hat die Flexibilität auch mal mit dem HD500 direkt in die Anlage zu gehen, wenn mal wenig Platz auf der Bühne ist, oder man nich so viel schleppen will.




Flinte ins Korn? Neenee, ich ich halte mich einfach an die Frage:"Mustang oder Zenamp?", mein Vorschlag eines anderen Amps wurde ja abgelehnt. Und da kann ich nur zum Mustang raten, mangels Alternativen. ;-)

Alles gut, jetzt guck ich Autorennen! :cool:
 
Hallo Esra,
ich rate zu dem ZENAMP. Ich verfüge über eine recht umfangreiche Sammlung von Röhrenverstärkern ab Jahrgang 1952.
Ich arbeite seit über 40 Jahren an und mit solchen Teilen, restauriere viele Vintage-Röhrenverstärker aller Fabrikate und hatte schon alle Kultgeräte am Kabel.
Ich begeistere mich zudem immer auch fĂĽr gute Alternativen aus dem SS-Lager (SS= Solid State = Transistortechnik) und bin auch damit reichlich bestĂĽckt.
Denn letzten Endes haben wir ja doch immer solche Technik mit im Spiel, als Bodeneffekte oder Effektstufen in diversen Röhren-Amps.

So habe ich mir auch den ZENAMP als eierlegende Wollmilchsau zugelegt, weil sein Dynamikverhalten, Röhrencharakter und Effektsektion supertoll sind.

Für meinen letzten grösseren Auftritt mit Covers querbeet hatte ich... meinen ZENAMP auf der Bühne (Bilder gibts bei meinem Fatzebook).

Falls du die Anreise nicht scheust, sei herzlich eingeladen zum Antesten im Vergleich zu meinen anderen Kultschätzen.

P.S. Ein Kunde brachte mal seinen Mustang3-V1 zum Vergleich. Der ZENAMP lag um viele Längen vorn! Und den gibts im Netz immer mal wieder für unangemessen niedere Preise.
 
Hallo Suchender,

ich habe meinen ( vorläufigen ;-) ) Seelenfrieden gefunden, in dem ich die Frage anders stellte. Oder besser : meine Erfahrungen mit Digitalem ( Zenamp, Zentera, DT 25, POD HD 500, Seven11 etc, .... ) lehrten mich, dass die Unendlichkeit der Optionen auch die Büchse der Pandora sein können.
Lenkt alles ab.
Richtig guter Grundsound, ( auf dem baut alles auf ! ) gute Pedale , gute Box, gute Gitarren.
Ich bin kein Preset-Typ und werde es nie.

Werde dir erst mal klar, was fĂĽr dich das Richtige ist, dann gibt sich der Weg vor.
 
Zuerst will ich mich bei jeden bedanken der sich hier beteiligt hat ;)


@ erniecaster

erniecaster schrieb:
Ich habe noch nie erlebt, gelesen oder gehört, dass jemand seinen geliebten Röhrenamp und die handverlesenen Effekte aufgegeben hat, weil ihm ein Modeler letzten Endes klanglich besser gefallen hat. Da war immer der Aspekt der Flexibilität dabei. Dessen sollte man sich auch bewusst sein, dass ist eben der Preis.
Das kann ich nicht bestätigen.
Ich habe in vielen Foren (unter anderem auch hier) von Menschen gelesen, die einst edle Röhren Amps hatten aber jetzt von Modeling Amps "bekehrt" wurden. Immer wieder lese ich dass die Begegnung mit Zenamp/Zentera oder auch Mustang das Weltbild eines Gitarristen ins Wanken bringt.
Wenn sich Gitarristen für ein Amp entscheiden, dann ist der Amp für den man sich entschieden hat unter´m Strich besser gewesen. Die Maßstäbe können unterschiedlich sein. Wenn ein Röhrenfetischisten sich für Modeling Amp entscheidet bzw. für solch ein Amp schwärmt, dann sollte man sich zu Recht fragen ob der klangliche unterschied wirklich so groß ist.

erniecaster schrieb:
Die meisten Modelling-Amps gibt es mitterweile auch als Floor-Board. Nimm das Floor-Board und einen brauchbaren Transistoramp zum Lautmachen. Du kannst den Amp dann im Proberaum stehen lassen und das Floor-Board kommt mit nach hause. Raucht der Amp ab, gehst du per D.I. in die Anlage. Raucht das Floor-Board ab oder du hast einfach mal Lust auf Gitarre-Kabel-Amp, dann ist der Amp bereit.
erniecaster, danke für deinen Vorschlag, aber mir geht es primär nicht um "praktisch und sicher" sondern um ein guten und flexiblen Sound. Ich denke die Geschichte mit Tech 21 erfüllt nicht das was ich suche.


@ Monkeyinme & cohnitz

Danke für euren Vorschläge .
Dder DT 25 mit dem HD500X ist wirklich sehr interessant. Das Einzige was mich zweifeln lässt ist seine 25 Watt. Wie lange kann der wirklich Clean... hmmm
Ansonsten sehr toll!


@Blues-Verne

Blues-Verne schrieb:
Hallo Esra,
ich rate zu dem ZENAMP. Ich verfüge über eine recht umfangreiche Sammlung von Röhrenverstärkern ab Jahrgang 1952.
Ich arbeite seit über 40 Jahren an und mit solchen Teilen, restauriere viele Vintage-Röhrenverstärker aller Fabrikate und hatte schon alle Kultgeräte am Kabel.
Ich begeistere mich zudem immer auch fĂĽr gute Alternativen aus dem SS-Lager (SS= Solid State = Transistortechnik) und bin auch damit reichlich bestĂĽckt.
Denn letzten Endes haben wir ja doch immer solche Technik mit im Spiel, als Bodeneffekte oder Effektstufen in diversen Röhren-Amps.
Wenn ein Mann mit soviel Erfahrung was schreibt, dann ist das eine andere Liga :-D

Blues-Verne schrieb:
So habe ich mir auch den ZENAMP als eierlegende Wollmilchsau zugelegt, weil sein Dynamikverhalten, Röhrencharakter und Effektsektion supertoll sind.
Das höre ich sehr oft von "Kenner". Ich hatte Mail-Kontakt mit Dieter (der Verfasser von http://www.guitartest.de/Amp Vergleich.htm), und er hat mich auf den Mustang aufmerksam gemacht. Er ist der Meinung dass der Mustang mindesten genau so gut wie der Zentera/Zenamp klingt. Allerdings hat er mir den Mustang IV geraten. Super spannend!.

Blues-Verne schrieb:
Falls du die Anreise nicht scheust, sei herzlich eingeladen zum Antesten im Vergleich zu meinen anderen Kultschätzen.
Danke fĂĽr dein Angebot, wo wohnst du?


@physioblues

physioblues schrieb:
meine Erfahrungen mit Digitalem ( Zenamp, Zentera, DT 25, POD HD 500, Seven11 etc, .... ) lehrten mich, dass die Unendlichkeit der Optionen auch die Büchse der Pandora sein können.
Lenkt alles ab.
Danke auch für deinen Tipp physioblues, aber ich gehe damit anders um. Für mich ist es beruhigend zu wissen dass ich jederzeit mein Sound ändern kann.

physioblues schrieb:
Richtig guter Grundsound, ( auf dem baut alles auf ! ) gute Pedale , gute Box, gute Gitarren....
Werde dir erst mal klar, was fĂĽr dich das Richtige ist, dann gibt sich der Weg vor.
Ich denke da hast du recht, aber vorher muss ich (wie du schon sagst) wissen was das Richtige für mich ist. Um das raus zu finden ohne ständig neu einkaufen zu müssen, ist der Modeling auch noch gut und preiswert.

Ist hier noch jemand der Erfahrung mit Mustang, Zen/Zentera oder sehr gute Modeling Amps gemacht hat?
 
Der DT25 kann schon recht laut. Aber im Zweifelsfall gibt's ja noch den DT50. Der wird wohl eingestellt bei Line6 und entsprechend gerade rausgeramscht: http://www.andertons.co.uk/combo-amps/pid19493/cid691/line-6-dt50-212-2x12-tube-guitar-amp.asp
 
Esra schrieb:
...

@ Monkeyinme & cohnitz

Danke für euren Vorschläge .
Dder DT 25 mit dem HD500X ist wirklich sehr interessant. Das Einzige was mich zweifeln lässt ist seine 25 Watt. Wie lange kann der wirklich Clean... hmmm
Ansonsten sehr toll!
...

Ohh, clean bis dir die Ohren bluten... Allerdings ist die Frage was du unter LAUT verstehst, da ist ja jeder ein wenig anders taub. ;-)
Du glaube du mißverstehst das Konzept des DT25. Das ist kein Röhrenamp im klassischen Sinne, sondern ein Modeling Amp, der auch noch die Endstufe mit beeinflussen kann. Und da gibt es Settings, die das ganze auch lange clean sein lassen.
Ebenfalls gut: Ohne HD500 ist das ein Amp ohne Display und Menu, sondern mit Drehpotis und Kippschaltern. Alles im sofortigen Zugriff.
Zur Not gibt es noch den DT50.

Aber egal. Probieren ist das einzige was dir hilft. Aus praktischen GrĂĽnden wĂĽrde ich den Mustang dem Zenamp vorziehen, Batz hat da die entsprechenden GrĂĽnde geliefert.

Ciao
Monkey
 
Moin,
den Mustang hatte ich als Floorboard,
mir ist die Bedienung zu umständlich gewesen.
Da hat das Vox TLSE immer noch die Nase vorn.
Von den Sounds her finde ich den Zenamp weitaus organischer als den Mustang den er reagiert von der Dynamik her "röhriger".
Bei dem Mustang klingen zwar die fendrigen Amps ganz hĂĽbsch, den Rest mochte ich aber ums verrecken nicht, trotz diverser Schraubereien an den Settings oder diverser Endstufen/Lautsprecher Kombinationen kam da nix klanglich bekehrendes raus.
 
Esra schrieb:
Ist hier noch jemand der Erfahrung mit Mustang, Zen/Zentera oder sehr gute Modeling Amps gemacht hat?
Ja. Aber mit dem HD500 & DT25.
Begleitet mich seit über 2 Jahren und gefällt mir.
Du kommst ums Testen nicht herum.
Auch bei mir das Angebot:
Kannst gerne mal mein Rig testen, wenn Du mal in der Frankfurter/Mainzer Ecke unterwegs bist.

Edit:
Hierhab ich ein bisschen was dazu geschrieben.
 
jaydee65 schrieb:
Moin,
den Mustang hatte ich als Floorboard,
mir ist die Bedienung zu umständlich gewesen.
Da hat das Vox TLSE immer noch die Nase vorn.
Von den Sounds her finde ich den Zenamp weitaus organischer als den Mustang den er reagiert von der Dynamik her "röhriger".
Bei dem Mustang klingen zwar die fendrigen Amps ganz hĂĽbsch, den Rest mochte ich aber ums verrecken nicht, trotz diverser Schraubereien an den Settings oder diverser Endstufen/Lautsprecher Kombinationen kam da nix klanglich bekehrendes raus.

Genau unser Eindruck vom Version 1 - ich war ja schon dabei, was ähnliches zu schreinen, aber statt hier ein Opernlibretto abzuliefern, dachte ich
:idea: wenn der gute Mann selber hört ...isser bekehrt ;-)

ha, ha, Verne the rhymer :lol: :lol:

kleiner Nachtrag: der Threadersteller hatte einen TWIN. Der (wenn er es kann...) dreidimensionale Ton eines 2x12 Combo - so auch der ZENAMP - wird nach meiner bescheidenen Erfahrung nur von wenigen Transisroramps, ob Modelling oder nicht erreicht ...schon gar nicht aus einer 1x12 MDF-Totholz-Kiste!
Denkt mal drĂĽber nach.
 
Hallo Esra,

erstmal mein Kompliment. Ich finde es toll, wie du dich bei jedem bedankst und allen antwortest.


Esra schrieb:
erniecaster schrieb:
Ich habe noch nie erlebt, gelesen oder gehört, dass jemand seinen geliebten Röhrenamp und die handverlesenen Effekte aufgegeben hat, weil ihm ein Modeler letzten Endes klanglich besser gefallen hat. Da war immer der Aspekt der Flexibilität dabei. Dessen sollte man sich auch bewusst sein, dass ist eben der Preis.
Das kann ich nicht bestätigen.
Ich habe in vielen Foren (unter anderem auch hier) von Menschen gelesen, die einst edle Röhren Amps hatten aber jetzt von Modeling Amps "bekehrt" wurden. Immer wieder lese ich dass die Begegnung mit Zenamp/Zentera oder auch Mustang das Weltbild eines Gitarristen ins Wanken bringt.
Wenn sich Gitarristen für ein Amp entscheiden, dann ist der Amp für den man sich entschieden hat unter´m Strich besser gewesen. Die Maßstäbe können unterschiedlich sein. Wenn ein Röhrenfetischisten sich für Modeling Amp entscheidet bzw. für solch ein Amp schwärmt, dann sollte man sich zu Recht fragen ob der klangliche unterschied wirklich so groß ist.

Tja, wie soll ich es höflich formulieren?

Es ist immer wieder spannend, sich Meinungen zu Geräten im Internet durchzulesen, die in Foren verbreitet werden. Besonders von den gleichen Menschen über einen längeren Zeitraum. Dabei gibt es dann (auch hier) Typen, die gerade noch ihre Neuanschaffung feiern, die man wenig später in den Kleinanzeigen bewundern kann.

Klingt jetzt böse aber ich wäre dir für ein paar Links dankbar. Anhand der beteiligten Personen lässt sich vieles relativieren, wenn man die Pappenheimer kennt. Im übrigen sind gerade der Mustang und der Zenamp für mein Empfinden extrem gehypt worden.

Bei Modellern ist es meist das "Paket", das ĂĽberzeugt. Schneller Aufbau, wenig zu tragen, alles schon drin, Preis etc. Wie du selbst schreibst: "Unterm Strich".

Aber noch NIE habe ich jemanden wirklich getroffen, der beispielsweise seinen Vox AC 30 in Rente geschickt hat und jetzt einen gemodelten AC 30 spielt, weil der gemodelte einfach besser geklungen hat. Setze statt AC 30 jeden Amp deiner Wahl.

Diese all-in-one-Lösungen haben ihren Charme. Man muss das meiner Meinung nach auch mal probiert haben. Es gibt aber sehr viele Menschen, die zu Amp plus Tretern zurück gekehrt sind. Das muss für dich persönlich natürlich nichts bedeuten.

GruĂź

erniecaster
 
Hi Ernie,

erniecaster schrieb:
Aber noch NIE habe ich jemanden wirklich getroffen, der beispielsweise seinen Vox AC 30 in Rente geschickt hat und jetzt einen gemodelten AC 30 spielt, weil der gemodelte einfach besser geklungen hat. Setze statt AC 30 jeden Amp deiner Wahl.

meet Doc Line6forum:

Doc Line6forum schrieb:
Ich glaube, ich bin mittlerweile 'assimiliert'.
Ich spiele immer noch gerne mit meinen Röhrenamps, aber nach kurzer Zeit vermisse ich doch den Kemper, ganz ehrlich.
Ich vermisse den breiten Abstrahlwinkel einer guten FRFR - Box und die Konsistenz im Sound.
Wie beamig und divenhaft dagegen mein Marshall 6100 Fullstack. Wie unbezähmbar und klingellaut mein AC 30.
Ja, bei mir hat der Paradigmenwechsel stattgefunden.

(Quelle: http://www.guitarworld.de/forum/frage-an-die-begeisterten-kemperer-p399161.html#399161)

erniecaster schrieb:
Es ist immer wieder spannend, sich Meinungen zu Geräten im Internet durchzulesen, die in Foren verbreitet werden. Besonders von den gleichen Menschen über einen längeren Zeitraum. Dabei gibt es dann (auch hier) Typen, die gerade noch ihre Neuanschaffung feiern, die man wenig später in den Kleinanzeigen bewundern kann.

Ich würde dies verstehen, wenn diejenigen behaupten würden, das Zeug sei dann doch kacke und davon abraten; sie sich am Ende also wiedersprechen würden. Das trifft auf diese Menschen meiner Beobachtung zufolge aber nicht zu: Auch ich muss, wenn ich etwas Neues haben mag, etwas Altes verkaufen, da ich mir das Neue sonst nicht leisten könnte.

Je nach dem, was einem nun wichtig ist - einen Amp zu besitzen oder möglichst viele kennezulernen -, gibt es offenkundig Menschen, die sich immer wieder auf das Neue einlassen wollen, können und evtl. sogar müssen (G.A.S.): Daran kann ich allerdings nichts Schlechtes sehen. Ganz im Gegenteil: Ist Dir doch hier erst kürzlich passiert, dass alles super war und dann doch weg musste. Ist doch nur normal und allzu menschlich.

Ich hoffe, das liest sich jetzt für Dich nicht so, als wollte ich Dich ärgern: Das möchte ich ganz bestimmt nicht, wie Du hoffentlich weißt. ;-)

Aber nicht jede Zigarre ist gleich ein Symbol fĂĽr den guten alten Penis, sondern manchmal einfach nur eine gute alte Zigarre.

Herzlichen GruĂź von

Batz. :cool:
 
Blues-Verne schrieb:
Hallo Esra,
ich rate zu dem ZENAMP. Ich verfüge über eine recht umfangreiche Sammlung von Röhrenverstärkern ab Jahrgang 1952.
Ich arbeite seit über 40 Jahren an und mit solchen Teilen, restauriere viele Vintage-Röhrenverstärker aller Fabrikate und hatte schon alle Kultgeräte am Kabel.
Ich begeistere mich zudem immer auch fĂĽr gute Alternativen aus dem SS-Lager (SS= Solid State = Transistortechnik) und bin auch damit reichlich bestĂĽckt.
Denn letzten Endes haben wir ja doch immer solche Technik mit im Spiel, als Bodeneffekte oder Effektstufen in diversen Röhren-Amps.

So habe ich mir auch den ZENAMP als eierlegende Wollmilchsau zugelegt, weil sein Dynamikverhalten, Röhrencharakter und Effektsektion supertoll sind.

Für meinen letzten grösseren Auftritt mit Covers querbeet hatte ich... meinen ZENAMP auf der Bühne (Bilder gibts bei meinem Fatzebook).

Falls du die Anreise nicht scheust, sei herzlich eingeladen zum Antesten im Vergleich zu meinen anderen Kultschätzen.

P.S. Ein Kunde brachte mal seinen Mustang3-V1 zum Vergleich. Der ZENAMP lag um viele Längen vorn! Und den gibts im Netz immer mal wieder für unangemessen niedere Preise.

Hallo Verne,

H&K reparieren das Ding wohl u.a. deswegen nicht, weil sie die Bauteile nicht mehr haben: Kommst Du daran, bzw. kannst Du z.B. die defekten Push-Potis wieder richten? - Angeblich soll das nicht gehen; ich, bzw. ein Bekannter würde mich, bzw. sich freuen, wenn dem nicht so wäre. Der will seinen Zenamp nämlich schon verschenken, weil ihn niemand repariert.

Denn klanglich halte ich ebenfalls groĂźe StĂĽcke auf den Zenamp. Allerdings wĂĽrde ich den Mustang im Vergleich noch nicht gleich abqualifizieren, da sich zwischen v1 und v2 schon eine kleine Welt auftut und es im direkten Vergleich natĂĽrlich entscheidend ist, was fĂĽr ein Sound gerade programmiert ist; gerade beim Mustang sind die Werks-Presets ein Witz.

Wenn es weiterhin Support für den Zenamp gäbe, würde ich die Geräte als unterm Strich gleichwertig sehen; sie haben nun einmal unterschiedliche Vor- und Nachteile. Gibt es aber nicht (es sei denn, Du kannst das leisten, was H&K "verweigert"). Der Mustang hat zumindest das üppigere Angebot; welches Mahl einen besser mundet, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Wir können hier nur Vor- und Nachteile aufweisen.

Lieben GruĂź von

Batz. :cool:
 
Hi Batz,

keine Sorge, ich versteh dich schon.

Tatsächlich hatte ich den Beitrag von DocLine6 nicht auf dem Schirm.

Aber reden wir ĂĽber die andere Sache nicht drumrum: Ăśber den Zenamp und den Mustang ist insbesondere hier viel dummes Zeug geschrieben worden.

Gerade beim Umstieg von einem konventionellen Amp auf einen Modeller rate ich dringend zum Onlinekauf mit RĂĽckgaberecht.

GruĂź

erniecaster
 
Moin, danke Batz fĂĽrs Zitieren.
Und ja, ich stehe immer noch zum oben Geschriebenen... :)

Zum Zenamp kann ich nur folgendes sagen:
Eigentlich ist es ziemlich grottig, dass H&K diesen (und wohl auch den Zentera) servicemässig nicht mehr unterstützt.
Sollte dies wirklich so sein, wie Batz es darstellt, wäre dies ein Grund, überhaupt nichts mehr von dieser Firma zu kaufen.
Es waren ja wirklich sehr hochpreisige Amps.
Den Support hierfür einzustellen, trägt entscheidend zu dem schlechten Image bei, das Digitaltechnologie teilweise hat, in diesem Fall dann sogar berechtigterweise.
 
Hi Esra,

sowohl mit dem Mustang als auch mit dem Zenamp bist du klanglich und von den Möglichkeiten her gut bedient.
Wenn dir die Sounds zusagen, schlag zu.

Ich persönlich würde den Zenamp bevorzugen, hab den 2 mal live getestet und war zufrieden.....und im Wohnzimmer klingen diese Kisten ja alle gut....

Man bekommt hier viel Sound fĂĽr wenig Geld.

Und diese Röhren/Transe/Modelling Arie kann man sich ersparen, wenn man weiß was man grds. möchte. Denn es hat alles Vor- und Nachteile.

VG
oli
 
Esra schrieb:
...
Ich spiele in eine Fusion Band und brauche ein flexiblen Amp. Jahre lang habe ich ein Fender Twin Reverb gehabt. Der Fender Twin hat zwar ein sehr guten Funksound, aber die Zerre mit Bodentreter haben mir nicht so gefallen.

Um nochmal auf das original Posting zurĂĽck zu kommen...und auf die Musikrichtung...:
"Fusion" ist natürlich immer noch ein weiter Begriff, und um Deine Soundvorstellungen genauer einschätzen zu können, müsste man auch wissen, was für eine Gitarre du spielst.
Aber generell, als jemand der sowohl lange Fusion wie auch noch viel länger Top40 gespielt hat, würde ich sagen: viel hängt davon ab, ob du eher nach einem, "Deinem" Sound suchst oder ob du eine breite Palette an Sounds produzieren möchtest. Ich hab als Fusion-Gitarrist so angefangen wie ich als Top40-Gitarrist gespielt habe, d.h. ich habe ganz viele Sounds von anderen Fusion-Gitarristen "nachgebaut" und mich daran orientiert. Damals brauchte ich ein System, das entsprechend viele Varianten und Optionen bot: viele unterschiedliche Amp-Sounds, flexible Klangeregelung samt Speicherung, viele Effektvarianten usw. Das ist aber eine völlig andere Anforderung als das was ich dann einige Jahre später wollte: einen "stabilen" clean- und overdrive-Sound, wobei es einen harmonischen Übergang ohne große Verschiebung von Frequenzen geben sollte, eher low gain im Vergleich zu vorher, sparsamer Einsatz von Effekten.
Entsprechend hat sich mein Equipment verändert: von einem Rack mit mehreren Preamps, EQ und Multieffekten zu einem Amp mit zwei Kanälen bzw. einem Einkanaler mit einem Zerrer davor und einem guten Delay dazu.
Ich glaube, wenn du so mal an die Fragestellung rangehst, kommst du eher weiter. Und wenn die Variante mit wenigen gleichbleibenden Sounds Dein Ding ist, kann man sich doch an den Größen der Szene gut orientieren und gucken (resp. hören) welche Sounds einem zusagen.
In diesem Fall würde ich dir eher zu einem guten Amp raten, im anderen Fall käme vielleicht wirklich ein Modeler in Frage - wobei auch die guten Modeler ihren Vorteil nicht in der reinen Soundqualität im Vergleich mit einem einzelnen Original haben, sondern in der Bandbreite und dem mehr oder weniger guten Kompromiß.
Vernachlässigt wird in dieser Debatte bislang übrigens das 11R, das ich gegenüber Mustang und Pod als himmelweit überlegen bezeichnen würde. Ich hatte alle und bin vom 11R am meisten überzeugt. Besser gehts nur mit Axe oder Kemper, glaube ich.
 

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