Flexibler, guter UND günstiger Zerrer…

Keef

Power-User
19 Jan 2009
394
4
Rhoihesse
Moin,
jetz da nur noch der Range King im Hause ist, wollt ich ma nach 'nem Zerrer schauen.
Grund is, dass wir ein Sideprojekt in Richtung Glam-Rock auf die Beine stellen möchten. Un da spiel ich meinen Linne JTM weil er so Pedalfreundlich is über 'ne 2x12er Box.

Er MUSS sein:
FLEXIBEL - also nit nur: wenig - mehr - noch mehr Zerre… sondern schon verschieden mehr un noch noch mehr und noch anners
GUT - KEIN (wenig) Rauschen, zuverlässig
EINFACH - Batterie, WENIG Knöppe…
GÜNSTIG - …

Also eigentlich die eierlegende Wollmilchsau der Zerrpedale.
Und im Zerrmarkt habe ich leider keinen Überblick…

Die bekannte Zerrer-Seite is mir ein bissel zu viel um mich durchzuwursteln - deswegen - ein bis fünf Tipps??!?!?!?!

Was gibbsen da?????

Keef
 
Alles können, super flexibel, immer wieder anders, aber wenig Knöpfe.

Was du brauchst, sind zwei Zerrer, und die sind dann nicht flexibel sondern das war's. Sagen wir mal: eine Ratte und ein Cmatmods Brownie (beide rauscharm, beide drei Knöpfe, beiden decken sehr charakterstark unterschiedliche Spektren ab). Und Ende.

Oder einen Visual Sound Jekyl &Hyde (zwei okay gute Zerrer in einem Gehäuse).

Keine Sau braucht "auf'm Platz" immer wieder neu noch mehr und noch anders.

Oder Multi-Digital-Line6-blabla...
 
iGude,

Harley Benton Ultimate Drive = ziemlich OCD-artig = fetter Overdrive.
Harley Benton British True Tone = ziemlich Marshallesque = variabel von leichtem Knusper bis Brett.

Beide jeweils 30 EUR.

Caline CP20 = Fulltone Fulldrive Klon mit Gain Boost (hab ich günstig 2nd Hd, aber Neuzustand, abzugeben, da ich mehr den Clean-Volume-Boost als eine zweite Gainstufe benötige - ich nutze den Okko Diablo Gain+ und davor einen MEK TS2 Soloboost (wie der Caline auch ein Fulltone Fulldrive Klon, aber mit Volume Booster, nicht Gain Boost). Der Caline in Kombi mit einem der og., und Du hast ein schlagkräftiges Set. BooTick-Treter lösen uU etwas feiner auf und rauschen uU etwas weniger, aber im Rahmen einer Rockband ist das Pillepalle.

Ich hab hier noch einen H&K Tube Factor mit Okko Mod - der kann auch echt was, wenn Du Interesse hast, kannst Du Dir den mal zum Testen holen. Wg. meinem bewährten Treter-Set Okko/MEK ist der auch auf der Suche nach einem neuen Herrchen ...
 
Doc Line6forum schrieb:
gitarrenruebe schrieb:
Harley Benton British True Tone = ziemlich Marshallesque = variabel von leichtem Knusper bis Brett.
.

Ich dachte, die HB True Tone- Serie sei ein Klon der Tech21 Character- Pedale, also mit Boxensim?
Stimmt das?

Ja das stimmt schon .......

Ich besitze sowohl das Tech21 Liverpool als auch das HB AC Tone Pedal.

Beide kommen mit Boxensim können aber auch als Vorschaltpedal
benutzt werden, beide klingen ähnlich aber beleibe nicht gleich.


Als Vorschaltpedal für Livebetrieb ist der Unterschied nicht so
groß. Als Recordingtool funzt das Tech21 deutlich besser.
Die Boxensim klingt mMn deutlich besser, es hat deutlich mehr unterschiedliche
Sounds, es rauscht weniger und bringt auch deutlich mehr Pegel
(falls man es als Preamp betreiben möchte)
 
Doc Line6forum schrieb:
gitarrenruebe schrieb:
Harley Benton British True Tone = ziemlich Marshallesque = variabel von leichtem Knusper bis Brett.
.

Ich dachte, die HB True Tone- Serie sei ein Klon der Tech21 Character- Pedale, also mit Boxensim?
Stimmt das?
Ich hab es noch nicht DI mäßig probiert. Muss ich mal testen ...
Vor einem Amp klingt das TT-British aber sehr "Amp-like".
 
Ja, das Liverpool und British hatte ich auch mal.
Die waren ins Pult oder direkt in Aktivmonitor klasse, aber vor einem Amp nicht so prall, deshalb meine Frage.
Da ist mir dann zuviel Boxensim- EQ vor dem Amp.
 
Doc Line6forum schrieb:
Ja, das Liverpool und British hatte ich auch mal.
Die waren ins Pult oder direkt in Aktivmonitor klasse, aber vor einem Amp nicht so prall, deshalb meine Frage.
Da ist mir dann zuviel Boxensim- EQ vor dem Amp.

Also die Boxensim von ACTone klingt anders als die vom Liverpool.
Irgentwie zahmer leichter zu handhaben. Gleichzeitig ist der EQ
auch weniger effektiv. Es ist also leichter den HB als Vorschaltgerät
zu nutzen. Mit dem Liverpool geht das mit den meisten Amps auch,
aber man muss wissen wie der EQ ungefähr einzustellen ist .......

Am besten fährt man wohl mit dem Liverpool V II ,
mit dem Ausschalter für die Boxensim :)
 
Vor meinem (puristischem) Amp klang das Tech 21 British astrein. Probleme machte das Liverpool, aber auch das könnte man mit dem recht drastischen EQ hinkriegen. Das ist man ja auch kaum gewöhnt, dass ein EQ mal auf einem Regelweg mal richtig derbe was bewegt. Dagegen wind Marshall- und Fender-Klangregelungen schon fast homöopathisch.

Mich wundert aber folgendes:

Wir sind uns doch einig, dass ein Zerrer eines der prägensten Soundfaktoren ist, oder?

Und das beste was ich je in den Fingern hatte (das waren einige, ich hatte da echt einen an der Waffel mit Zerren) kostet gebraucht so um 90-140 Euro. Das ist doch kein Preis! Da reden wir jetzt von Zerren die echt was umsetzen, die musikalisch sind, mit denen man echt MUSIK macht, nicht nur lauten Sound, die reagieren und mitmachen, dynamisch, signalgetreu.

Warum ist es so vielen Leuten so wichtig, dass man einen Zerrer möglichst billig kriegt?

Leute gehen mit 3000 Euro Custom Gitarren in irgendwelche China-Klone und sagen, naja rauscht mehr, klingt nur FAST so gut wie das Original aber 50 Euro gespart, juchu!

Da liegt es mir immer auf der Zunge zu sagen: Nimm doch dazu diese Sperrholzgitarre statt deiner Custom. 2950 Euro gespart, juchu!

Nichts gegen China-Klone. Aber ist denn Schnäppchen-Machen so wichtig? Ich habe schon einige Originale und Klone hier gehabt. Das beste was ich erlebt habe war "fast so gut". Selbst da: fast.
 
Hi,

wenn es Richtung Glam Rock gehen soll (also es auch mal etwas mehr Zerre sein darf), und günstig und flexibel sein muss, lohnt es sich vielleicht mal, den Marshall Jackhammer zu checken.
Aus der kleinen Kiste kann man unendlich viele Sounds zaubern: Ein Distortion und ein Overdrive Modus - Bässe und Höhen, Frequence und Contour Regler. Reicht von "angeknuspert" bis "volles Rohr" (Gain auf Maximum im Distortion Modus ist nicht mehr feierlich).

Dazu klein und kompakt, da Doppelstockpotis. Außerdem gebaut wie ein Panzer. Bei eBay 2nd Hand mittlerweile so um die 30 Euro zu haben. Ich kann mir schon vorstellen, dass es das ist, was du suchst.

Testberichte und Soundsamples findest du im WWW. Ansonsten: Versuch macht kluch!

Gruß,
Julle
 
groby schrieb:
Mich wundert aber folgendes:

Wir sind uns doch einig, dass ein Zerrer eines der prägensten Soundfaktoren ist, oder?

Und das beste was ich je in den Fingern hatte (das waren einige, ich hatte da echt einen an der Waffel mit Zerren) kostet gebraucht so um 90-140 Euro. Das ist doch kein Preis! Da reden wir jetzt von Zerren die echt was umsetzen, die musikalisch sind, mit denen man echt MUSIK macht, nicht nur lauten Sound, die reagieren und mitmachen, dynamisch, signalgetreu.

Warum ist es so vielen Leuten so wichtig, dass man einen Zerrer möglichst billig kriegt?

Du hast schon Recht, aber grundsätzlich gebe ich zu bedenken, dass eigentlich nirgendwo auf dem Pedal- Markt der Hype um Boutique und TS- und- was- weiß- ich- noch - Klon so groß ist wie bei den Zerrern.
Und nirgendwo sind auch die teilweise aufgerufenen Preise so unangemessen, IMO.
Also kann ich den Wunsch nach einem Guten Preis- Leistungs- Vehältnis schon verstehen.
Es ging doch eher um 'gut und günstig' und nicht um 'billig um jeden Preis'?
 
Ja genau das meinte ich mit der Klangregelung. Unglaublich
was da am Liverpool einzustellen geht ......

groby schrieb:
Mich wundert aber folgendes:

Wir sind uns doch einig, dass ein Zerrer eines der prägensten Soundfaktoren ist, oder?

Naja der prägendste Soundfaktor ist, ob man spielen kann oder nicht.
Was für einen Tone man in den Fingern hat oder eben nicht hat. :panik:


Ausserdem kann man den Überzerrer haben, klingt der Amp dahinter
nur durchschnittlich ist das Ergebniss eben genauso. Egal welche
Qualität der Zerrer hat ..........

Ich hab den AC True Tone Klon übrigens nur für Live Gigs
angeschaft. Wenn es bei Auf- und Abbau mal schneller/rauer
zugeht, oder doch mal was geklaut werden sollte sind die 30,-
einfach kein Verlust. Und live ist der Unterschied gar nicht
soo groß
 
groby schrieb:
Und das beste was ich je in den Fingern hatte (das waren einige, ich hatte da echt einen an der Waffel mit Zerren) kostet gebraucht so um 90-140 Euro.

Jetzt hast Du mich geködert. Nenn mal welche!
 
Keef schrieb:
Er MUSS sein:
FLEXIBEL - also nit nur: wenig - mehr - noch mehr Zerre… sondern schon verschieden mehr un noch noch mehr und noch anners
GUT - KEIN (wenig) Rauschen, zuverlässig
EINFACH - Batterie, WENIG Knöppe…
GÜNSTIG - …

Wenig Knöppe und Batteriebetrieb aber flexibel - das ist recht schwierig. Und was ist in Deinen Augen guenstig? Hier mal ein Versuch:
Digitech Hardwire CM2 Tube Overdrive oder den SC-2 Valve Distortion; zwei Betriebsarten, zweibändige Klangregelung, solide und fuer unter 60 Euro zu haben.
Hier sind Diet's reviews:
http://www.guitartest.de/Digitech%20Hardwire%20CM-2%20Tube%20Overdrive.htm
http://www.guitartest.de/Digitech%20SC-2%20Valve%20Distortion.htm

Gruss

Alex
 
FretNoize schrieb:
Jetzt hast Du mich geködert. Nenn mal welche!

Das ist natürlich jetzt EXTREM geschmacksabhängig aber das beste was (gebraucht) ich in dieser Preisklasse gebraucht gehabt habe sind (also ohne jetzt z.B. Tonehunter) in Sachen Dynamik, Lebendigkeit und musikalische Obertöne z.B. der Okko Diablo, der MI Audio Tube Zone, vieles von Weehbo (z.B. der JCM Drive, der Helldrive und der Morbid Drive, weehbo hat mitunter die musikalischsten Zerrer überhaupt aber auch halbe Gurken im Programm), der Fulltone OCD, auch das Tech21 British ist als Vorschaltgerät sensibler als die meisten Zerrer, der CMatMods Brownie und desssen Signa Drive (nicht Deluxe), das Lovepedal OD/Amp 11 (Ich wette Signa Drive und OD 11 sind Varianten der Timmy-Schaltung) oder auch das Catalinbread Dirty Little Secret.

Ich mag im Sound nicht alle davon, finde aber ihre musikalischen Qualitäten gelungen.

Und dann gibt es Pedale, die echt gut sind aber auf die Gitarre weniger Rücksicht nehmen. Sie stellen ihren Eigengeschmack in den Vordergrund aber stellen z.B. Unterschiede in den Pickuppositionen nicht mehr so gut raus, Okko Dominator zum Beispiel oder Weehbo SLO-Drive. Ich kann daher den Hype um Vahlbruch nicht nachvollziehen. Und auch der Mad Professor Little Green Wonder (handmade) ist geil aber was Dynamik betrifft ist auch nur für eine Tubescreamer-Schaltung gut, nicht im Vergleich zu z.B. einem Diablo.

Es gibt bestimmt noch mehr, aber ich kenne jetzt nur einige Dutzend. Das hat auch lange genug gedauert aber alles kenne ich nicht.

Ymmv, imho, blabla....
 
groby schrieb:
Leute gehen mit 3000 Euro Custom Gitarren in irgendwelche China-Klone und sagen, naja rauscht mehr, klingt nur FAST so gut wie das Original aber 50 Euro gespart, juchu!

Nun, es soll wohl auch Leute geben, die nicht nur günstige Verzerrer, sondern auch günstige Gitarren spielen. Und die auch damit klingen... Natürlich nur "fast so gut" ;-)

Ich selbst allerdings spiele so schlecht, dass mich eine 3000 Euro Gitarre und ein Boutikzerrer auch nicht besser klingen lassen würden.

Viele Grüsse,
gp
 
Guitarplayer schrieb:
Nun, es soll wohl auch Leute geben, die nicht nur günstige Verzerrer, sondern auch günstige Gitarren spielen. Und die auch damit klingen... Natürlich nur "fast so gut" ;-)

Ja, klar. Und es gibt Leute die spielen mit tollem Ton scheißlangweilige Songs. Was es nicht so alles gibt.

Aber ich dachte, wir bleiben vielleicht lieber beim Thema Equipment.


Wenn wir ganz OT werden wollen: Mir persönlich ist Musik im Leben echt was wert. Ich liebe Musik und Gitarre. Und mir ist mein Instrument wichtig. Nicht, dass es teuer ist. Aber das es gut ist. Was kann es für einen Musiker wichtigeres geben als ein gutes Instrument?

Und Gitarrenequipment ist so billig wie NIX. Frag doch mal einen Pianisten oder Geiger was ihm ein musikalisches intrument wert ist. Was man da so bezahlt.

Nur Gitarristen bringen es fertig, bei der Wahl ihres Equipments zunächst einmal "Schnäppchen" machen zu wollen. Eine Kopie von etwas, ein Klon von etwas, das chinesische Geheimtipp-Plagiat von etwas, Plastikbuchsen, hakende Fußschalter, geklaute Schaltungen, Kratzpotis, mit Rauschen und Brummen, dünnes Blech und weiches Plastik, billigste Bauteile, im Ernstfall irreparabel, aber hauptsache geil gespart.

Verstehe ich nicht.

Ich verstehe, dass man nicht für alles große Summen bezahlen kann oder möchte. Aber wie man darauf kommt, beim Schaffen von Musik (gibt es etwas geileres auf der Welt?) erstmal Hauptsache billig zu nehmen, das verstehe ich eben nicht.
 
groby schrieb:
Leute gehen mit 3000 Euro Custom Gitarren in irgendwelche China-Klone und sagen, naja rauscht mehr, klingt nur FAST so gut wie das Original aber 50 Euro gespart, juchu!

Hallo,

dem muss ich auch zustimmen. Auf der einen Seite wollen viele das Gras wachsen hören und auf der anderen Seite wird Zeug gekauft, nur weil's billig ist.

Ich habe übrigens auch verführen lassen den HB AC-Tone zu bestellen. Nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass ich mir in die eigene Tasche log. Das Rauschen ist auch im Nicht-HiGain Betrieb in den Ruhepausen so laut, dass man sich vor dem Publikum schämen muss. Ich habe mir schließlich das Original von Tech21 besorgt und bin jetzt zufrieden.

Das Geld für den Klon aus China hätte ich mir sparen können, auch wenn es "nur" 30,- Euro sind!

Gruß
 
Hallo,

also ich hab auch schon einiges an Zerrern durch...
Der flexibelste UND einer der besten den ich je gespielt hab und meine absolute Empfehlung:
Coolpedals Dirty Devil
Man kann mit seinen schaltbaren Modes eigentlich fast jeden Zerrsound realisieren und hat zusätzlich noch einen Boost an Bord.
Ist allerdings soweit ich weiß leider nur noch gebraucht zu haben...
Ich ärgere mich heut noch, dass ich meinen mal in einem schwachen Moment mal an einen Kumpel verkauft hab!
Gruß,
Wolfram
 
groby schrieb:
Nur Gitarristen bringen es fertig, bei der Wahl ihres Equipments zunächst einmal "Schnäppchen" machen zu wollen. Eine Kopie von etwas, ein Klon von etwas, das chinesische Geheimtipp-Plagiat von etwas, Plastikbuchsen, hakende Fußschalter, geklaute Schaltungen, Kratzpotis, mit Rauschen und Brummen, dünnes Blech und weiches Plastik, billigste Bauteile, im Ernstfall irreparabel, aber hauptsache geil gespart.

Verstehe ich nicht.

Ich verstehe, dass man nicht für alles große Summen bezahlen kann oder möchte. Aber wie man darauf kommt, beim Schaffen von Musik (gibt es etwas geileres auf der Welt?) erstmal Hauptsache billig zu nehmen, das verstehe ich eben nicht.

Vor einigen Jahren hat mir mal ein Luxemburger gesagt: "Geiz ist geil? Das gibt es nur in Deutschland. Hier sagt man, was nichts kostet, ist auch nichts!"

Und ja, anscheinend ist es cool etwas zu haben, was "fast so, aber säähr lecker" klingt wie xyz, aber nur ein Fünftel kostet.
 
Tomcat schrieb:
Vor einigen Jahren hat mir mal ein Luxemburger gesagt: "Geiz ist geil? Das gibt es nur in Deutschland. Hier sagt man, was nichts kostet, ist auch nichts!"

Und ja, anscheinend ist es cool etwas zu haben, was "fast so, aber säähr lecker" klingt wie xyz, aber nur ein Fünftel kostet.

Vor eingen Jahren sagte mir ein Däne, in Europa sind die Deutschen die, die mit den teuersten Autos zu den billigsten Supermärkten fahren.

Ich glaube, der Schnäppchen-Gedanke wird auch durch Foren begünstigt, weil es bei vielen (einer davon wurde hier jüngst gegangen) als prestige-trächtig gilt, sich selbst als Geheimtipp-Kenner und marketing-resistenter Szene-Fuchs darzustellen.
 
Moin,
die finanziellen Mittel, die man in ein Hobby investieren kann oder will, sind doch sehr individuell. Darüber zu streiten, oder es zu bewerten, ist so sinnvoll wie Streiten über die bessere Gitarrenmarke: Fender oder Gibson?

Aber die Frage war doch garnicht: "Billig", sondern "Günstig". Und das kann ja auch ein Zerrer für 100 Euro sein, der mehr kann als 2St für 50 Euro.

Ich würde einen Line6 M5 empfehlen, kann gute Zerre, rauscht nicht, und kann bei Bedarf auch noch mehr. Und hat nur 6 Potis... ;-)

Ciao
Monkey
 
groby schrieb:
Tomcat schrieb:
Vor einigen Jahren hat mir mal ein Luxemburger gesagt: "Geiz ist geil? Das gibt es nur in Deutschland. Hier sagt man, was nichts kostet, ist auch nichts!"

Und ja, anscheinend ist es cool etwas zu haben, was "fast so, aber säähr lecker" klingt wie xyz, aber nur ein Fünftel kostet.

Vor eingen Jahren sagte mir ein Däne, in Europa sind die Deutschen die, die mit den teuersten Autos zu den billigsten Supermärkten fahren.

Ich glaube, der Schnäppchen-Gedanke wird auch durch Foren begünstigt, weil es bei vielen (einer davon wurde hier jüngst gegangen) als prestige-trächtig gilt, sich selbst als Geheimtipp-Kenner und marketing-resistenter Szene-Fuchs darzustellen.
Andrerseits: Mit einem (günstigen) Klon kann man uU auch erstmal ohne großen
finanziellen Einsatz testen, ob diese Soundrichtung für einen taugt.
Die zwanghafte Suche nach Low-Budget-Equipment finde ich Banane, aber zB ein
Backup Treter, der sein Leben idR weit unten in der Kramkiste verbringt, darf
auch gerne ein günstiger (aber gut klingender) Klon sein.

Btw: Ich hatte auch schon einiges an teuren Pedalen, die dann die Erwartungen nicht erfüllt haben.
Gerade im Treterbereich gibt es teilweise Preise, die ich nur mit Kopfschütteln
kommentieren kann.

Beispiel? BSM Booster !
Sorry, aber Herr Meiser hat ne (Voll)Meise!):
Eine unendlich ausufernde Anzahl von Boostern, die sich zT nur marginal unterscheiden,
mitunter auch nur durchschnittlich klingen, und in einem Gehäuse sitzen, dass
keinerlei Charme hat (rohes Alugehäuse mit einem Deckenaufkleber) und billigst wirkt.
Und: Das sind letzten Endes auch alles nur Klone ...
 

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