Preamp oder effekt direkt ins PA- erfahrung

A

Anonymous

Guest
Hallo,

ich habe eine etwas ältere beitrag gefunden hierüber, aber noch nicht so super viel mehr..vieleicht suche ich nicht richtig..

Ich spiele in meine Band E- und A gitarre. Um beste sounds zu bekommen schleppe ich jetzt einen E- und einen A amp mit (blackstar und roland AC). Die A-gitarre hört sich auch ziemlich gut direkt in den PA eingesteckt via DI. Hat jemand erfahrung mit floorboards für die E gitarre die einen Amp ersätzen könnten? Also gitarre->floorboard->PA , ohne amp? Oder e-gitarre->floorboard->A-amp sogar.
Ich habe schon Digitech und Boss gehabt, war nicht begeistert von den amp-simulatoren. Vox tonelab war etwas besser aber live bedienung nicht optimal.
der T-Rex Spindoctor 2 sollte gut sein aber nicht unbedingt fĂĽr clean? Oder ist da den Line6 HD500X zB OK?
oder sollte ich besser bei meine wochentliches schlepp-training treppe runter/hoch bleiben :p
 
Also, ich spiele in einem Trio (g,g, perc) akustik, Elektric und Bass.
Da ich schon 3-6 Gitarren mit mir rmschleppe, möchte ich es auf der Bühne einfach haben.
Ich benutze ein BOSS-ME80. Mit einem Stereo-Mini-Klinkenstecker in der Phone-Buchse (damit die Boxen-Sim eingeschaltet wird.) Und das direkt in die PA.
Funktioniert fĂĽr alle drei Gitarrenarten prima.
Ist jetzt nicht der heilige Gral an Sound, aber es funktioniert zufriedenstellend.

Das Boss-Teil hat 9x4 User Speicher.
Ich habe 4 fĂĽr Akustikgitarre, 4 fĂĽr Bass und 3x4 fĂĽr E-Gitarre.
Mehr muss nicht sein.

Ich hatte vorher (für den 5fachen Preis) einen Kemper. Der konnte das alles auch, sicherlich besser. Aber von meinen "Kunden" hört das eh keiner.

Für mich ist das eine praxisgerechte Lösung.
 
Ich habe viele Jahre mit einem GS-10 homerecording gemacht. Hatte auch GT Teile. Irgendwann konnte ich den "BOSS-Sound" nicht mehr hören .....
Bei dem ME-80 hast Du den "Vorteil", Dir übers Netz zahlreiche Presets runterladen zu können. Ob da für Dich was brauchbares dabei ist, kannst nur DU entscheiden.
 
Moin.
Als Musiker spiele ich seit Jahren nur noch direkt ins Pult. Meist A-Gitarre, aber auch Bass und E-Klampfe.
Und als Tontechniker begrĂĽĂźe ich jeden Lautsprecher der auf der BĂĽhne verschwindet.
Line6 HD, Boss, Fender Mustang, Zoom, Vox Tonelab und TCElectronic - mit allen Geräten kann man gute Sounds hinkriegen. Das ist einfach auch Geschmackssache und vor allem individuelles Spielgefühl.
Ich selbst habe ein Stressbrett mit Characterpedalen(2) von Tech21. Davor klassische Zerrpedale und Booster, dahinter sitzt ein Multieffekt für Delays und Räume. Bass/Akustikgitarre gehen direkt in eine DI Box, von Specialgigs mit bestimmten Sounds mal abgesehen.
Da ich oft mit dem Rad unterwegs bin, ist leichter und kompakter fĂĽr mich immer besser. Ich habe gerade 3 Proben fĂĽr ein Projekt nur mit dem ZoomG1on und einer E-Gitarre gespielt. Ich war zufrieden mit dem Sound und der Rest der Band auch.
Den Boss-COSM Sound mag ich ĂĽbrigens auch nicht. WĂĽrde hier nicht schon soviel Kram rumstehen und ich neu anschaffen mĂĽsste: Ich wĂĽrde das Line6HD500X kaufen (plus eine gute Monitorbox).
Du musst ja nicht umbedingt sofort alles verkaufen. Probiere das ruhig mit Preamp mal aus.
Bedenke das Du ein ordentliches Monitoring brauchst? Hast Du da sowieso schon was? Wenn nicht - nimm erstmal den A-Gitarrenamp dafĂĽr.
GruĂź
Ugorr
 
Ugorr schrieb:
Ich selbst habe ein Stressbrett mit Characterpedalen(2) von Tech21. Davor klassische Zerrpedale und Booster, dahinter sitzt ein Multieffekt für Delays und Räume. Bass/Akustikgitarre gehen direkt in eine DI Box, von Specialgigs mit bestimmten Sounds mal abgesehen.
Genau so hab ich es auch ganz lange gemacht für kleine Gigs. Multieffekt-Modeler sind da für mich nur eine Alternative wenn sie wirklich extrem kompakt sind. Das Fender Mustang Floor war da schon das Maximum. Das neue Tech21 FlyRig5 sieht sehr sehr gut aus, ist vielleicht nicht so flexibel wie die Lösung mit selbst zusammengestellten Pedalen aber natürlich ultraklein und leicht.
Den Punkt mit dem Monitoring kann ich nur unterstreichen. Ich habe seit Jahren immer wieder mit Modelern gearbeitet und immer wenn ich kein richtig geiles (und damit: teures bzw. nicht ganz billiges) Monitoringsystem hatte, war es nix. Also lieber am Bodenkram sparen und nicht am Monitor als umgekehrt!
 
OK, danke, Tech21 kenne ich eigentlich überhaupt nicht, sieht aber auch interessant aus. Ich glaube meine Roland AC60 Lässt sich als monitor benutzen, das habe ich schon mal so gebraucht auf jedenfalls, auch für gesang.

Weiss jemand ob man so preamps/floorboards/effekte mal irgendwo antesten kann? Gitarren und verstärker anspielen geht fast immer, aber solche geräte stehen meist nicht unbedingt rum?
 
Kooz schrieb:
...
Weiss jemand ob man so preamps/floorboards/effekte mal irgendwo antesten kann? Gitarren und verstärker anspielen geht fast immer, aber solche geräte stehen meist nicht unbedingt rum?

In groĂźen Musikalienhandlungen? FĂĽr NRW vielleicht im Musicstore? Und dafĂĽr, das du dort testen kannst, freuen die sich auch ganz dolle, wenn du es da kaufst.

Ich habe nicht so gute Erfahrungen mit einem Tonelab gemacht, das lag allerdings daran, das ich micht nicht ausreichend mit den Sounds im Bandgefüge beschäftigt habe. Eine Plug and Play Lösung ist das selten. Allerdings sind die Line6 Teile da schon einen Schritt weiter, was praxistaugliche Grundsounds angeht.
Alternativ sei noch ein AxeFX zu nennen, klanglich eine andere Liga als das bisher genannte. Aber auch preislich.

Ciao
Monkey
 
Wenn du etwas antestest, solltest du darauf achten, daß die anderen Komponenten dem entsprechen, was du auch sonst verwendest. Über eine fette PA oder eine 2000 €-Monitorbox klingt ein Line6 Pod klasse. Im Vergleich zu einem Roland AC 60 auf jeden Fall. Also: am besten bei einem der vielen Läden mit Money-back-Garantie was bestellen, am besten mehrere Gerätekandidaten gleichzeitig und an DEINEM Equipment im direkten A/B-Vergleich ausprobieren.
 
Hallo!

An Spielen ohne Amp in der Band muss man sich erst einmal gewöhnen, bevor man sich wohl fühlt. Es ist ein anderes Spielgefühl, ob man neben einem Amp steht oder der Sound aus der Monitorbox kommt, aus der einen auch noch der Keyboarder anpustet.

Ich spiele seit Jahren so (im Moment allerdings nur Akustikgitarre, die E-Gitarre ist fĂĽr zuhause) und finde das gut.

Es ist allerdings auch etwas schwieriger, sich gute Sounds einzustellen als über einen Amp. Die Verführung ist groß, viele, viele Presets zu erstellen, die sich kaum unterscheiden oder alles mit Delay und Hall in einer Art Käsesahnesoße zu übergießen. Hier bieten Modeller und Multieffekte einfach eine Möglichkeit der Fehlbedienung, die ein einfacher Amp gar nicht erst mitbringt.

@OP: Was für eine Besetzung, was für Musik, was für Sounds werden benötigt?


GruĂź

erniecaster
 
Wie schon gesagt wurde, man muss sich daran gewöhnen.
Ich habe lange Zeit über den HD 500 ins Pult gespielt. Sowohl E-Gitarre als auch A-Gitarre. Als Monitor habe ich eine Stagesource, ebenfalls von Line6, genutzt. Das Ergebnis war immer ein guter Sound UND ich habe mich gut gehört.
Schwierig ist allerdings das Netzteil des HD gewesen. Stromschwankungen haben schon mal (selten) zu Zickereien beim HD gefĂĽhrt.

Momentan "gewöhne" ich mich gerade wieder an Amp mit Effektboard. Nach dem letzten Gig überlege ich wirklich, wieder auf das Digi-Setup zurück zu kehren....das Monitoring war der Gau...
 

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