Griffbrettorientierung bei BĂĽhnenlicht

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Anonymous

Guest
Wenn der Lichtmann alles aus der Anlage rausholen will oder die Bühne gern mal länger im Dunkeln schmoren lässt kommt es zu der bösen Situation, dass ich das Griffbrett zwar fühlen, aber für einen Moment nicht sehen kann. Das darauf folgende Ratespiel würde ich mir gerne ersparen. Wie macht ihr das? Die wenigsten pflanzen sich ja LED´s ein wie Hank Marvin oder Glitzersteinchen à la Danny Gatton. Hat jemand einen Geheimtipp? Phosphorisierende seitliche Markierungen oder so? :) Spiele eine Strat mit R/W Board.
 
Ich habe mir den Blickkontakt zum Griffbrett einfach komplett abgewöhnt; den braucht man eh nicht, zumindest ich nicht. ;-)

Lieben GruĂź,

Batz. :cool:
 
Ich habe das gleiche Problem, will aber nicht bohren und nutze daher was zum Aufkleben. Ist vielleicht nicht edel, aber hilft und hält zumindest für 1 Gig. Z.B.:

Fluoreszierendes PVC-Band, selbstklebend, 22m-Rolle, 22,90 € http://www.amazon.de/Fluoreszierendes-Band-selbstklebend-breit-Rolle/dp/B00I9H3044/ref=sr_1_202?ie=UTF8&qid=1428999738&sr=8-202&keywords=Reflektorfolie

Reflektierende Markierungspunkte gibt es auch, allerdings 1 cm breit, in verschiedenen Farben, 60 Stck, 2,95 €, z.B.
http://www.amazon.de/Markierungspunkte-reflektierend-Geocaching-Aufkleber-Sticker/dp/B00NOP1YZ8/ref=sr_1_133?ie=UTF8&qid=1428999403&sr=8-133&keywords=Reflektorfolie
 
Use the Force ...

Oder nur maple necks spielen. ;-)

Ernsthaft: Blind spielen ĂĽben.

Die Klebevariante geht auch behelfsweise.

viele GrĂĽĂźe,
der StratDrache
 
das ist mir in 30 Jahre Bühnenerfahrung noch nicht passiert, dass ich mein Griffbrett nicht gesehen habe.......man erfährt ständig Neues ;-)
Wenn das Licht ausgeht, wĂĽrd ich es halt einfach wieder einschalten.....;-)
 
Ok, Danke. Ich habe auch knapp 30 Jahre Bühnen- und Orchestererfahrung. Es kommt sicher selten vor, dass es zappenduster ist, aber es passiert. Wenn der MD mal kurz vorher die Tonarten ändert, ist Blickkontakt zum Board zumindest bei Songanfängen hilfreich (ich meine jetzt nicht bei Blues in E…).

Werd mal dezent was mit Stickern probieren. Oder das Nachtsichtgerät griffbereit halten.
 
miniboogee schrieb:
Ok, Danke. Ich habe auch knapp 30 Jahre Bühnen- und Orchestererfahrung. Es kommt sicher selten vor, dass es zappenduster ist, aber es passiert. Wenn der MD mal kurz vorher die Tonarten ändert, ist Blickkontakt zum Board zumindest bei Songanfängen hilfreich (ich meine jetzt nicht bei Blues in E…).

Werd mal dezent was mit Stickern probieren. Oder das Nachtsichtgerät griffbereit halten.

Nachtsichtgerät ..... :shock:
[img:220x157]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/83/PEO_ANAVS-6_NVG.jpg/220px-PEO_ANAVS-6_NVG.jpg[/img]

ist ja nicht gerade super sexy :cool:

Blind spielen üben wäre auch mein 1. Tip.
Der 2. Tip wäre kauf dir nen Klemmstimmgerät mit gut beleuchteter Anzeige.
Da kann man im stillen notfalls checken, wo man sich gerade genau befindet ....
(viele schalten sich allerdings nach einigen Minuten ab) ;-)
 
Kenne ich auch... unerwartete Dunkelheit... wo bin ich???
Ich habe mir bei Gitarren mit (für mich) zu kleinen Dots angewöhnt, kurz vor dem Konzert die Bund Markierungen an der Seite des Griffbretts mit schwarzem Edding etwas zu vergrößern. So hat man den Kontrast zum helleren Holz an der Seite. Hat bei mir schon mehrmals funktioniert. (bin auch noch weitsichtig, was einer "Dot Früherkennung" nicht gerade entgegenkommt)
Wenn man den Edding vergessen hat, Pech gehabt, muĂź man eben so durch. Stirbt auch keiner.

Ansonsten hab ich es mir auch schon immer angewöhnt beim Üben möglichst wenig bis gar nicht auf den Hals zu schauen. ...eben Läufe automatisieren.

...ich finde es bei manchen Gitarristen sehr peinlich und abtörnend, wenn sie (fast wie beim Gitarrenunterricht) live ständig auf`s Griffbrett schauen müssen.
 
Bei Keith Urban und Linus of Hollywood gesehen, dass sie bei ihren Instrumenten Klebeband von oben bzw. hinten auf den Hals geklebt haben, da wo die Lagenmakierungen auch sind.

Hier bei ungefähr 4:00 Minuten zu sehen:



Linus of Hollywood hatte es jeweils komplett quer ĂĽber den Hals geklebt. Kann man dann wohl besser erfĂĽhlen. :lol:

GrĂĽĂźe
Michael
 
Ah, Klebeband. Auch nicht schlecht!
Da hätte ich allerdings Bedenken, daß es sich ablöst während des Spielens (Schwitzens) und sich in den Fingern verfängt. Muss man ausprobieren.
Edding löst sich übrigens (natürlich) auch, hält aber locker über einen Gig. ...oder man malt kurz nach...
 
Hi,
auch wenn hier Einige die Nase rĂĽmpfen, es hat ĂĽberhaupt nichts ehrenrĂĽhriges wenn man das Griffbrett sehen will.
Es soll nämlich auch Spielweisen geben, wo man darauf angewiesen ist, zu sehen wo man sich befindet.
Hat wer von Euch schon mal im Dunklen geslidet?
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das nicht viel Spaß macht. Seit dieser Erfahrung sorge ich immer dafür, dass noch ein gewisses "Restlicht" vorhanden ist. Ich hab mir für solche Fälle früher eine Nachttischlampe mit rotem Strahler mitgenommen.

Zum eigentlichen Problem:
Ich habe eine SG, die früher einem Blinden gehört hat. Dieser hatte sich mit dünnen Klebebandstreifen auf der Halsrückseite orientiert.

GruĂź
 
Bumblebee schrieb:
Hi,
auch wenn hier Einige die Nase rĂĽmpfen, es hat ĂĽberhaupt nichts ehrenrĂĽhriges wenn man das Griffbrett sehen will.

Wer rĂĽmpft denn hier wo die Nase und wann ging es warum um Ehre...? :lol:

Hier stellen verschiede Menschen ihr Lösungsmuster für die Problemstellung vor, weil jemand gefragt hat, wie andere mit der Situation umgehen.

Alles gut, no worries. Keiner ist besser als die anderen und Die Antwort (TM) gibt es nicht, bzw. ist immer subjektiv. ;-)

Herzlichen GruĂź,

Batz.
 
Bumblebee schrieb:
Ich habe eine SG, die früher einem Blinden gehört hat. Dieser hatte sich mit dünnen Klebebandstreifen auf der Halsrückseite orientiert.

GruĂź

Ich glaub so eine hab ich auch, aber der Vorbesitzer von der hat so Metallstäbchen quer übers Griffbrett ziehen lassen. Ziemlich coole Sache, durch die Erhöhung spürt man genau wo der nächste Bund ist.
(scnr)
 
Hi!

Das ist insgesamt eine ziemlich blöde Sache, die mit der Konditionierung des Gehirns zusammenhängt und der man sich durchaus bewusst sein sollte.

Das Gehirn lernt nicht nur, was es lernen soll sondern merkt sich auch das Umfeld. Wenn es zu dem schnellen Lauf, den man tausendmal geübt hat, einfach immer gehört hat, dass man da hin schaut, also den Kopf nach rechts beugt, dann merkt sich das das Gehirn auch.

Genauso merkt sich das Gehin, dass man sitzt oder stocksteif steht. Dann wird es schwierig, sich beim Gig zu bewegen, eben weil es das Gehirn nicht gelernt hat.

Ergo: Möglichst schnell nicht mehr auf das Griffbrett schauen sondern direkt zum Posen übergehen.

GruĂź

erniecaster
 
Ach komm...die spicken doch alle: :)
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Bumblebee schrieb:
Hi,
auch wenn hier Einige die Nase rĂĽmpfen, es hat ĂĽberhaupt nichts ehrenrĂĽhriges wenn man das Griffbrett sehen will.
Es soll nämlich auch Spielweisen geben, wo man darauf angewiesen ist, zu sehen wo man sich befindet.
Hat wer von Euch schon mal im Dunklen geslidet?

GruĂź


ganz im Ernst, mein slide spiel ist mit geschlossenen Augen wesentlich sauberer in der Intonation, versuchs mal.

@miniboogee, danke, der hat meinen Tag gerettet.

und zur Lösung des Problems: Gabs nicht im Modellbau fluoreszierenden Lack, so für diese kleinen Plastikmodelle, die wir als Kinder gebaut haben? Wird nicht ewig halten, aber solls wohl auch nicht. Die schöne Gidarre und so...
 
Das Problem "stockfinstere Bühne" kenne ich zB aus Zeiten, als wir im Rahmen einer Stunksitzung (komplett selbst auf die Beine gestellt mit 10köpfiger Band) öfter solche Situationen hatten:

Stockfinster ...
Am BĂĽhnenrand zum Publikum eine Wand aus 80cm groĂźen Luftballons ...
Diese von hinten mit zwei Floorspots beleuchtet ...
Jeder Luftballon mit einem kleinen ZĂĽnder versehen ...
Countdown vom Band - Explosion - Rauch - Band am BĂĽhnen - auf die Fresse ...
Kosten damals pro Abend fĂĽr Ballons & Pyro 800 DM (das war VIEL Geld)...

Nach 5 Jahren wurde das Projekt eingestampft, weil wir (5 Macher für ALLE Texte und Musik) uns zum Ende hin mehr um Kram wie Finanzamt, Feuerwehr und Presse als mit Inhalten beschäftigen mussten.

ZurĂĽck zum Thema:
Ich wäre oft froh gewesen, kleine Leuchtdots zum temporären Aufkleben gehabt zu haben. Ging aber auch ohne irgendwie & sowieso !
 
Thorgeir schrieb:
Es gibt doch bestimmt selbstklebende Leuchtfolie?

Ja, nennt sich Reflexionsaufkleber, gibt es auch als Punkte.

Wäre mir persönlich lieber, als mit Leuchtfarbe etwas aufzumalen, wenn die Aufkleber denn halten.... .
 
gitarrenruebe schrieb:
Das Problem "stockfinstere Bühne" kenne ich zB aus Zeiten, als wir im Rahmen einer Stunksitzung (komplett selbst auf die Beine gestellt mit 10köpfiger Band) öfter solche Situationen hatten:

Stockfinster ...
Am BĂĽhnenrand zum Publikum eine Wand aus 80cm groĂźen Luftballons ...
Diese von hinten mit zwei Floorspots beleuchtet ...
Jeder Luftballon mit einem kleinen ZĂĽnder versehen ...
Countdown vom Band - Explosion - Rauch - Band am BĂĽhnen - auf die Fresse ...
Kosten damals pro Abend fĂĽr Ballons & Pyro 800 DM (das war VIEL Geld)...

Nach 5 Jahren wurde das Projekt eingestampft, weil wir (5 Macher für ALLE Texte und Musik) uns zum Ende hin mehr um Kram wie Finanzamt, Feuerwehr und Presse als mit Inhalten beschäftigen mussten.


Hört sich gut an!!!
:lol:
 
gitarrenruebe schrieb:
Ich wäre oft froh gewesen, kleine Leuchtdots zum temporären Aufkleben gehabt zu haben.

Wem sagst Du das? Auch wir hatten ja durch den Krieg alles verloren. Meine 19 Mitmusiker und ich haben oft jahrelang nur von Wassersuppe und Konfetti gelebt. An Leuchtpunkte war damals nicht zu denken, nicht mal fĂĽr die Posaunisten. :-D
 

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