wozu große Verstärker ?

Headroom, atmen, Volumen muss Luft bewegen....

das klingt mir alles ein bißchen nach esoterischen Wortbasteleien, stehen messbare physikalischen Fakten dahinter ?


Aber fette Amps machen mir ein breites Grinsen, dass ich anders nicht bekomme.
...da geh ich mit, allerdings ohne genau zu wissen, warum...

Und das Vernunftargument ...
Gibt ja auch was dazwischen.
...kann ich mit meinem H&K Statesman nur bestätigen.
 
Woody schrieb:
Schnabelrock schrieb:
Für irgendeinen Pimmelersatz a la 100W-Fullstack hab ich weder Platz noch Lust noch Bedarf. Mal abgesehen davon sind die "clean headroom" - Argumente bei den meisten eh vorgeschoben. Die Leute mit 2x 4x12 über einen 100W Marshall, Peavey oder Engl sind nun wirklich die letzten, die man jemals clean zu hören bekommt. In Gegenteil, die sind idR die mit sechs verschiedenen Overdrives auf dem Brett von den Ausmaßen des Saarlands.

Ich bin gerade dabei, mich nach einem solchen Pimmelersatz umzusehen.
Ich bin an anderer Stelle gerade vernünftig genug,
warum soll ich meinen ungenutzten Wahnsinn nicht in einem 100W Plexi sublimieren?
Der Trend geht zum Zweitpimmel.


Viele Grüße,
woody


Penisneid-Tage bei GW.

Also, ich gebe gerne zu, meine Meinung ein bisschen schärfer aufgeschrieben zu haben, als unbedingt sein müsste. Zu viel Harmonie ist ja auch langweilig.
 
schorsch27 schrieb:
Headroom, atmen, Volumen muss Luft bewegen....

das klingt mir alles ein bißchen nach esoterischen Wortbasteleien, stehen messbare physikalischen Fakten dahinter ?


Aber fette Amps machen mir ein breites Grinsen, dass ich anders nicht bekomme.
...da geh ich mit, allerdings ohne genau zu wissen, warum...

Und das Vernunftargument ...
Gibt ja auch was dazwischen.
...kann ich mit meinem H&K Statesman nur bestätigen.


Hallo,

du bist böse. Der Statesman ist der einzige brauchbare Amp von H&K gewesen und immer noch der einzige dicke Amp, nach dem ich lange Zähne habe.

cu

e.
 
Ich spiele live 350 Röhren Watt. Mit 2 4x12.
Ich fühle mich jedes mal geil. Harter.
Das reicht.
Wenn ich mich beim Spielen meines Originals geil finde, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Publikum den Song auch gut findet.

Wir haben beim letzten Gig mal wieder keine Monitore benutzt, nur backlinie, und ich auch keine ohrenstöpsel. Und ich habe noch weiter aufgedreht. Mann, das war so brutal geil... Ach ja, war Open air. Sonst wäre was in den Ohren gewesen.

Generell benötige ich die Lautstärke "Crash Ride Beat". Höher nicht. Zur Zeit spiele ich einen 18 Watt Budda und da ist das grenzwertig. Funktioniert im Proberaum, auf den Mitschnitten ebenfalls. Live muss man sehen. Aber der Sound ist genau das, was ich mir vorgestellt hatte: färbende Endstufe, Kompression und kein headroom mehr.
Groß ist der 1x12 Combo aber nicht. Die Jungs fanden topteil und 4x12 im Proberaum geiler. Der Proberaum Mitschnitt hat sie aber bekehrt.
 
schorsch27 schrieb:
Welche Gründe gibts für mehr Leistung ?

Spaß? :cool:

Im Ernst, mein Lieblingsamp ist nach wie vor einer dieser "100-Watt-Geschlechtsteilersatzkoffer". Das ist irgendwie einfach mein Sound.

Aaaaber da das Teil samt Box - auch wenn es "nur" eine 2x12er ist - nicht so wirklich tragefreundlich ist, habe ich mir irgendwann mal gedacht, es muss ein kleinerer Amp her. Valvetech Hayseed 30 Combo (1x12). Keine Ahnung, was DER wiegt, aber leicht ist anders.

Und vor ein paar Monaten stand ich nach einem Gig nachts am Auto, Doppelgigbag auf dem Rücken, Pedalboardcase in der einen Hand, Combo auf der anderen Seite und die Kabelundkrimskramstasche stand auch noch da. Und ich dachte, irgendwas muss in meinem Leben muss sich ändern...

Jetzt nehme ich zu Gigs einen PCL Stagemaster 60 Combo mit. Der ist leicht und klingt auch noch gut. Klingt ein Röhren-Stack besser? Ja, meins tut das (finde ich). Hört das irgendeiner vor der Bühne, sobald der Drummer eingezählt hat? Nö, ich glaube nicht. Und wenn doch, interessiert es mich einen Sch... :-D

Ich hatte auch mal einen alten Hiwatt. Den "kleinen" mit 50 Watt. Klang großartig, aber war im echten Leben nicht zu benutzen...
 
Hier sitzen die Gitarristen und jammern, wenn sie zweimal laufen müssen zum Auto.

Und irgendwo ist ein Drummer-Forum wo die uns und unsere Bequemlichkeit hassen.
 
Ich bin seit Jahren mit einem Marshall 18W TMB und einer 2x12 gut unterwegs. Dazu schleppe ich ein großes Effektcase znd drei Gitarren - pillepalle.
Wenn die Locations deutlich größer sind, kommen zwei identische 2x12er an (m)einem 30W JTM45 zum Einsatz.
Da wir meist auch eigenes Licht und eigene PA haben, fällt das bisschen Zeug überhaupt nicht ins Gewicht.
Den 80W Twin spiele ich nicht mehr, obwohl er wirklich super klingt ... bester Cleansound der Welt, aber ich komme mit weniger Headroom und mehr Endstufenzerrsound für meine Musik einfach besser zurecht.
 
...das mit dem Headroom würde ich jetzt nicht als vorgeschobenes Argument abtun.

Ich hab auch 3 verschiedene Zerrstufen für meinen Grundsound + 2 Booster für den Solosound am Board ABER wenn ich cleane Passagen spiele (tw. mit Chorus und Delay) dann darf dieser Sound nicht zerren sondern muss wirklich schön clean sind!

Ich hab mich nach diversen 100 Watt Ausflügen aber auch kleinen Amps auf einen 30 Watt Badger eingeschossen - klingt gut, Reserven sind OK und er setzt sich durch. Lautstärke passt auch und zu Hause kann ich den 2 x noch in der Leistung reduzieren => live oder im Proberaum habe ich diese Option aber noch nie genutzt.

Gruß, Hannes
 
... die frage stell' ich mir auch gerade. bin wirklich happy mit meinen kleinen amps: blackheart 1Watt und vox ac4 hw. ich habe jedoch feststellen müssen, dass im live betrieb, bei etwas größeren sälen, ich sag' mal so > 250 leute kapazität ein größere amp mehr spaß macht wenn man den eigenen amp auch gerne selber hört... ich mag's gerne wenn ich auf der bühne deutlich die gitarre aus dem amp höre und sich der sound so hübsch mit dem monitorsound vermischt. leider habe ich zur zeit nicht den großen amp, den ich gerne hätte - aber gut, das ist ein anderes thema... ich rede auch nicht von 100 watt, mir würden die 30 watt eines vox ac's reichen. der zählt für mich zu den großen amps.
in kleineren clubs reichen tatsächlich 15 oder 20 watt, wie ich finde und beim proben komme ich mit dem 4 watt vox bestens aus.
unterm strich kommt's wohl auf die persönlichen sound-vorlieben an und die musik, die gespielt wird.
 
Die entscheidene Frage ist: wie wichtig ist mir der Cleansound? Wer auf geilen dynamischen F-Style Cleansound in Bandlautstärke steht, kommt meiner Meinung nach nicht ohne Kompromisse am großen Amp vorbei. Ein Jazz Chorus 120 tut es auch, muss keine Röhre sein.

5 Watt Röhrenpower an 10'' Speaker kann das einfach nicht. Das habe ich selber häufig genug ausprobiert und bin gescheitert.

Den besten Cleansound von meinen Amps gibt es immer noch vom Twin Reverb. Ist so (mein Geschmack).
 
uwich schrieb:
5 Watt Röhrenpower an 10'' Speaker kann das einfach nicht. Das habe ich selber häufig genug ausprobiert und bin gescheitert.
Ich hatte auf der diesjährigen GW-Session ein Blackheart-5-Watt-Head dabei, lief über den 12er meines Combos.
Hat alleine ziemlich erwachsen geklungen, aber nicht mehr clean.
Und (auch mit OD) im Zusammenspiel mit Drums am Limit.
Mit einem leisen Drummer sicher machbar, aber da ist dann Null "Luft" nach oben.
Zu Hause klingt der Amp aber astrein, ist da dann aber auch stramm laut.

Ich denke, je nach Amp kommt man im normalen Bandgefüge mit 15-30w gut aus, für extreme Soundansprüche (zB klingel-clean in sehr laut) müssen dann andere Lösungen herangezogen werden.
 
Hi,
ich spiele manchmal meinen AER Compact 60 mit einem Tech21 Liverpool davor. Reicht im Bandkontext als Monitor vollkommen aus, wenn's nach draussen lauter werden soll wird er über seinen DI-Out abgenommen.
Gruß
 
gitarrenruebe schrieb:
Ich denke, je nach Amp kommt man im normalen Bandgefüge mit 15-30w gut aus

:top:

genau. Ich hab's bestimmt schon 10x irgendwo mal geschrieben (aber höchstens 2x in diesem Thread!), ich nehme idR eine 2x12 und ein 18W Top sowie den 30W JTM45 mit. Wenn es räumlich eben geht baue ich schräg in der Ecke auf die Bühnenmitte zielend auf, sodass meine Anlage halb Sidefill ist und halb nach vorne bläst. In acht von 10 Fällen ist der 18W der Amp der Wahl und der 30-Watter ist Backup, bei 2 von 10 Gigs ist es andersrum. Nie zu laut (es sei denn man fragt unseren Bassisten), nicht zuviel Geschleppe und der Sound stimmt.
 
Wozu große Verstärker!?!?


Damit Du dem Arsch am Mischpult die Haare föhnen kannst, nachdem er Dir
tausendmal gesagt hast Du sollst leiser machen, er würde das schon regeln,
Du Dich aber nicht hören kannst, weil er das mit den Monitoren nicht aufe
Reihe bekommt und Deine Späher Dir mitteilen, dass der Sound vorne
einfach nur Scheiße ist.

Okay, die Zeit mit den 4 4x12ern ist passé, aber dennoch habe ich immer
"Reserve"!
 
:clap: :clap: :clap:
Wir hatten vor vor ein paar Wochen wieder Mal einen Mischer, der mit großen Lautstärken auf der Bühne (Open Air) klargekommen ist.
Das war wirklich ein unverkrampfter Gig. :banana:
 
Open Air haben auch schon mehrfach Tontechniker zu mir gesagt, ich könne ruhig den Amp weiter aufdrehen.

Ja...

Jaaaaa!!!!!

Lebe, mein kleiner Amp-Freund!


LEEEEEEEBE!


[img:471x338]http://www.thinkgeek.com/images/blog/12-08-09-mad-scientist-2.jpg[/img]


Schade, dass so wenig Leute unfähig sind, einen großen Amp zu beherrschen. Zumindest ist es das, was ich aus den Beiträgen mitnehme: Wer laut hat, macht auch immer zu laut und dann ist alles im Eimer. Also besser gar nicht erst laut können.

Damit umgehen kann man ja auch lernen. Wenn man will.
 
groby schrieb:
Schade, dass so wenig Leute unfähig sind, einen großen Amp zu beherrschen. Zumindest ist es das, was ich aus den Beiträgen mitnehme: Wer laut hat, macht auch immer zu laut und dann ist alles im Eimer. Also besser gar nicht erst laut können.

Ich glaube, Du triffst damit in mehrerer Hinsicht einen Nagel auf den Kopf.
Zum einen ist eine röchelnder Mini-Amp in Sachen Lautstärke Idiotensicher aber auch in Sachen Frequenzspektrum.
Je mehr man kleine Amps tritt, desto mittiger und plärriger werden sie,
damit kommt man Bassisten zum Beispiel weniger in Gehege, als mit 100-150Watt Tops, die auch einen voll aufgedrehten Bassregler noch satt abbilden.

Lautstärke ist ja meist eher Symptom für schlechte Gainstruktur und EQ...

Viele Grüße,
woody
 
Also ich spiele am liebsten die großen Amps; weil da mein Fuchsschwanz proportional besser aussieht. Egal, ob 22 Watter oder 120 Watter: IMMER nur mit Fuchsschwanz am Amp!
 

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