Elixir-Saiten auf E-Gitarre - mir fehlen die Worte

E

erniecaster

Power-User
19 Dez 2008
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Hallo!

Vor Ewigkeiten habe ich ausschließlich Pyramid gespielt, danach dAddario, jetzt schon jahrelang Ernie Ball Super Slinky (die gelben).

Auf meiner Tele sind jetzt das erste Mal Elixir-Saiten in 010er Stärke drauf und gestern war Probe.

Mir fehlen die Worte für diese Saiten. Irgendwas ist anders - und es ist blöd - aber ich kann nicht mit dem Finger drauf zeigen. Irgendwie klingt es "falsch".

Ich würde gerne mal einen Erfahrungsaustausch starten. Wie fandet ihr diese Saiten?

Gruß

erniecaster
 
Ich hätte - für mich - keine Probleme zuzugeben, dass sich die Sinneseindrücke von Klang und Haptik manchmal derart beeinflussen, dass ich haptisch unangenehme oder frustrierende Gitarre-Spiel-Erlebnisse auch als nicht gut klingend wahrnehme. Insbesondere wenn der Klang - wie bei einer Probe, davon erzählst du ja - laut ist und damit eine sehr vermischte "Gesamtkörperwahrnehmung".

Das sind verschiedene Wahrnehmungskanäle aber ich bin nun mal keine Maschine sondern ein unvollkommenes Empfindungs-Wesen.

Ist das denkbar?

Ich empfinde nämlich Elixirs als durchaus sehr unangenehm im Spielgefühl. Ich kenne sie aber nur auf Akustikgitarren.
 
Ah, interessant!
Ich hatte vor 2-3 Jahren meine Elixir Saitenbekanntschaft. (auch ein 10er Satz)
Was soll ich sagen... mir erging es auch "komisch", nicht so ganz greifbar in Worte zu fassen... Ich dachte auch, hmmm, irgendwie klingt das nich so wie es sollte für meine armen Ohren.
Habe seither keine mehr gekauft und verspüre auch kein Elixir-Bedürfnis.

...mein Gitarrenrepariermann meinte damals, als ich ihn nach seiner Meinung zu den Elixir Saiten fragte, "Aaaaahhh neeee, ich mag die Dinger nich! Klingen immer irgendwie scheiße...."
Würde ich jetzt nich so verpauschalisieren, aber is auf jeden Fall auch ne Meinung.
 
Moin,

ich mochte die Elixier auf der E-Gitarre garnicht, auf der Takamine auch nicht, aber auf der Ovation sind sie klasse! Und halten ewig :cool:

Auf der E-Gitarre hat mir der "Rotz" gefehlt, die waren zu wenig unberechenbar. Auf der Takamine hat das Spritzige gefehlt, das fehlt ja bei der Ovation sowieso. Vielleicht deshalb?

Haptik fand ich jetzt nicht so schlimm.

Mein Saitenverschleiß ist aber auch nicht so exorbitant hoch...

Ciao
Monkey
 
Komisch, mir geht es da ganz anders...
Ich spiele auf Strat und Les Paul Elixier und will nichts anderes mehr!
Aber neulich hatte ich mal Elixier auf meiner akustischen Seagull Artist.
Das war ganz seltsam, alles klang irgendwie flirrend, metallisch und seltsam und die Gitarre ließ sich kaum stimmen.
Vielleicht meinst du den gleichen Effekt?
Jedenfalls flogen die Elixier auf der Akustischen gleich wieder runter, aber auf den E-Gitarren bleiben sie.
 
erniecaster schrieb:
Mir fehlen die Worte für diese Saiten. Irgendwas ist anders - und es ist blöd - aber ich kann nicht mit dem Finger drauf zeigen. Irgendwie klingt es "falsch".

Die machen komisches Zeug mit den Hochmitten.
Weniger Glitzer, dafür mehr "äääh!", wenn ich mich ercht erinnere.
Für mich passtd as aber genz gut.

Viele Grüße,
Gereon
 
Ich hatte diese Saiten auch einige Zeit auf meinen E.Gitarren,da
aber bei mir Gitarrensaiten lange halten, waren sie eigentlich unnötig.
Vor allem veränderten sie den Klangcharakter negativ in eine
Höhenlastigkeit die mit keiner Klangregelung in den Griff zu
bekommen war.
Schade ums Geld !
 
Ich habe sie immer wieder mal auf Strats und Akustiks probiert und bin soundlich nie damit zurecht gekommen. Obenrum zu stumpf, das ist gar nichts für mich.

Ich spiele wohl auch eindeutig zu hart, bei mir beginnt sich die Beschichtung nach wenigen Tagen aufzulösen.
 
Ich habe sie auch direkt wieder runtergeknipst. Klangen irgendwie pappig, matt und lasch. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Saiten weniger Spannung haben. Eventuell hätte ich mal ne Stärker höher testen oder die Einstellung der Gitarre anpassen sollen?

Allerdings habe ich auf der Akustikgitarre welche, an die ich mich auch erst gewöhnen musste. Mittlerweile geht das für meine Ohren und Finger.

Grüße
Michael
 
Ich spiele die Elixir seit 15 Jahren oder mehr mit großer Zufriedenheit.
Andere habe ich getestet und wieder verworfen.

Ich bleibe bei diesen Elixir.
 
Auf (meinen) Akustikgitarren finde ich den Klang angenehm brilliant. Die Haptik ist aber gar nicht so meins - flutsch, flutsch. Für Akkordgeschrabbel und grifftechnisch harmlose Fingerpickings ist das ok, ansonsten fühl ich mich dabei wie auf einer Ölspur.
Ich habe da für mich die D'Addario EXP entdeckt, die klingen ähnlich brilliant, ein wenig "natürlicher" / "frischer". Und die Haptik stimmt!
Auf der E-Gitarre gehen Elixir (für mich) gar nicht. Aber man kann sich da sicher dran gewöhnen, und jeder Jeck ist ja bekanntlich anders.
 
Hallo,

Ich lasse seit Jahren nix anderes als Elixir Saiten auf meine E-Gitarren (medium gauge, .011-.049).

Den ETWAS dumpferen Klang habe ich gerne in Kauf genommen, besonders weil "normale" Saiten nach kurzer Zeit ebenfalls nicht mehr so klingeln wie am ersten Tag. Ich bin dazu nicht der Mensch, der Saiten nach nem Monat pauschal wechselt. Bei mir kommen neue Saiten erst dann drauf, wenn eine reißt bzw. die Gitarre wegen Bastelei nackig gemacht werden muss. Da kann schon mal ein Halbes Jahr verstreichen, aber bis dahin halten die Elixirs ihren Ton, und auch die Haptik bleibt erhalten - und dass mussen andere Saiten erst mal nachmachen.
 
Hallo liebe Forumsgemeinde,

der Thread passt ja gerade zu meinem aktuellen Test !

Hatte vor kurzem auf meiner Martin D35 Elixirs zum Test aufgezogen, zuvor hatte ich die Martin Lifespan (alles 012er Sätze).

Für mein persönliches Empfinden haben die Martin Lifespan mehr Fülle und mehr Bauch, sind aber trotzdem sehr schön transparent. Egal ob Strumming oder arpeggiertes Spiel.

Die Elixir klingen für meine Ohren irgendwie insgesamt flacher. Ob das Einbildung ist oder Gewöhnung an den anderen Saitensatz ?

Ich werd die nächsten Tage wieder nen Martin Satz aufziehen und mal sehen wie ichs dann in der Umkehrung empfinde, werde dann hier nochmal berichten.

Auf E-Gitarre ist es schon Jahre her, dass ich Sie probierte. Ich kann gar nicht mehr sagen was mir im Detail nicht gefiel.

Ich weiß allerdings noch dass ich den Mehrpreis zu meinen Standardsätzen (Dean Markleys) nicht als lohnenswerte Investition empfand.
 
Moin allerseits,

ich hatte früher (im alten Millenium) Ernie Balls. Dann, nach meinem Wiedereinstieg nach 12 Jahren Pause 2007 beim Entmotten meines Equipments, stellte sich die Frage "welche Saiten" und ich bekam vom Händler meines Vertrauens den Tip "probier mal die Elixier".

Haptik war am Anfang gewöhnungsbedürftig, es fühlte sich irgendwie nass und glitschig an, aber das war wirklich nur ein paar Tage, danach habe ich das nicht mehr wahrgenommen.

Vom Sound her sind sie vielleicht ganz zu Anfang nicht ganz so brilliant wie die Ernie Balls, aber die fallen halt nach ein paar Stunden spielen schon ab in der Brillianz während der Klang, Spielbarkeit usw bei den Elixiers über Monate hinweg konstant bleibt.

Deswegen für mich ganz klar Elixier, nix anderes mehr und auf allen Gitarren.

Gruss

Juergen2
 
Auch mein Senf:

den Bauzener finde ich ganz lecker und preislich vollkommen im Rahmen... tätätätätä


Ach so ja, ich nehm Elixier für die Akustische, da halten die lange, und ich da ist mir die Haptik wurscht.

Auf der Elektrischen fielen sie mir unangenehm auf, irgendwie so.... beschichtet!!! auch im Klang, und die Haptik war auch komisch.

Ich spiele Pyramid aus deutschen Landen und die Landen nach paar Wochen im Müll, weil se dann durch sind.

Nach 2 Monaten etwa sind Saiten bei mir übrigens auch nach Nichtspielen der Gitarre durch.

Mache ab und zu so ein Zeugs brauf, das heisst XLR8 , da verdrecken sie nicht so schnell.

Tätä
 
erniecaster schrieb:
Mir fehlen die Worte für diese Saiten. Irgendwas ist anders - und es ist blöd - aber ich kann nicht mit dem Finger drauf zeigen. Irgendwie klingt es "falsch".

Ich würde gerne mal einen Erfahrungsaustausch starten. Wie fandet ihr diese Saiten?

Hi ernie,

das hast Du m.E. schon ganz gut beschrieben, ich empfinde das auch so.

Allerdings ist es sogar eher die Haptik, die für mich nicht stimmt.

Und dabei meine ich gar nicht mal dieses seifige Saitengreifgefühl, sondern vielmehr, dass die Saite musikalisch anders reagiert; ich kriege z.B. Pinch Harmonics nicht mehr an den Stellen, wo ich sie sonst spiele, auch im dynamischen Spiel verhält sich die Saite anders als gewohnt.

Real Guitars betsücken z.B. alle Gitarren in der Ausselltung mit Elixir-Saiten; da brauche ich gar nicht erst auszuprobieren...

Sie haben aber auch Vorteile: Erstens verringern sie den Bundverschleiß drastisch! - Zweitens bringen sie Brillanz, wo es ansonsten zu schnell pappig wird.

Leider überzeugen mich diese Vorteile aber nicht von der E-Gitarren-Saite. Bei der Akustik bevorzuge ich ebenfalls D'Addario EXP; sollte die Gitarre damit aber zu schnell zu pappig werden, sind Elixirs meine Lösung, zumal sie auch wirklich extrem lange halten und dabei frisch klingen.

Lieben Gruß,

Batz. :cool:
 
Ich nutze seit Jahren nur Elixir auf allen meinen Gitarren, einfach weil sie über sehr lange Zeit konsistent klingen und nicht so schnell verschleißen. Normale Saiten habe ich aus Faulheit und Geiz früher immer zu selten gewechselt. Ich hatte Ernie Ball genutzt. Die hatten einen Sweetspot nachdem das ganz Frische, Grellle abgespielt war und das Dumpfe, Verbrauchte noch nicht eingetreten war. In diesem Sweetspot klangen sie deutlich besser als Elixir, aber das dauerte maximal eine Woche. Und wenn die Gitarre mal nicht gespielt wurde, war er eh ungenutzt dahin. Das war mir auf Dauer zu teuer.
 
Man kann das Leben nicht beschichteter Saiten deutlich verlängern, wenn man sie nach dem Spielen mit einem trockenen (am besten fusselfreien) Tuch abreibt. Wenn die blanken Saiten angelaufen sind, gibt man vorher einen Schuss Kontakt 60 Korrosionslöser auf das Tuch. Mit meinen Proberaum- und Bühnengitarren mache ich das immer.
 
groby schrieb:
Ich hätte - für mich - keine Probleme zuzugeben, dass sich die Sinneseindrücke von Klang und Haptik manchmal derart beeinflussen, dass ich haptisch unangenehme oder frustrierende Gitarre-Spiel-Erlebnisse auch als nicht gut klingend wahrnehme. ..
Das sind verschiedene Wahrnehmungskanäle aber ich bin nun mal keine Maschine sondern ein unvollkommenes Empfindungs-Wesen.

Ist das denkbar?

Ich empfinde nämlich Elixirs als durchaus sehr unangenehm im Spielgefühl. Ich kenne sie aber nur auf Akustikgitarren.

Das geht mir ganz genauso, ich höre erstaunlicher Weise genau den Unterschied, den mir mein Hände beim Greifen (!) vermelden. Steif, zäh, undynamisch :shock: Und so kommt das bei E-Gitarren für mich nicht in Frage, bei den -ohnehin steiferen- A-Saiten mit ihrere sensibleren Bronzebeschichtung mag ich die schon mal ganz gerne auf Gitarren, die manchmal nicht gespielt werden.

Ich habe aber auch keine besonders schwitzigen Hände.
LG
M :)
 
Hallo,

akustisch spiele ich seit gefühlten hundert Jahren Elixir und bin zufrieden.

Auf der E-Gitarre ist mir das jetzt klar, was "falsch" ist: Der Attack ist weg. Das schwingt sich langsam ein, fast wie bei einer Geige. Nein - ich mag es nicht.

Beim Ausklingen sind die Höhen etwas belegt, dafür mehr Matschfrequenz. Nein, mag ich auch nicht.

Die kommen runter und nie wieder drauf.

cu

e.
 
Moin,
nachdem ich etwa 25 Jahre alle möglichen Hersteller durch hatte und mich jedesmal geärgert habe,
daß nach etwa 6-8h die Saiten klanglich die "Seele" verlierten, hab ich zuerst bei einer Strat zum testen 10er Elixir aufgezogen.
Ich rede da nicht umzu, klanglich war der Satz nicht ganz so brilliant wie unbeschichtete Saiten,
allerdings blieb das Klangbild auch nach diversen Proben noch so wie am Anfang.
Nach und nach, ich hatte noch einige konventionelle Sätze, zog ich auch auf den anderen Gitarren Elixir auf, u.a. auch auf meiner alten 12er Eko.

Bei den Westerngitarren konnte ich keinen großartigen Unterschied bei der Brillianz feststellen,
vielleicht fehlen mir dazu die berühmten "Fledermausohren" ;-) .
Da ich verschiedene Gitarren in 2 Bands spiele ist natürlich die reine Gebrauchszeit geringer.
Teilweise wechsle ich nach 3 Monaten oder bei einigen auch erst nach 12 Monaten die Saiten.
An die Haptik habe ich mich inzwischen gewöhnt, außerdem behandel ich die Saiten vor und nach dem Spielen auch mit GHS Fast Fret,
trotz der Beschichtung setzt sich immer etwas Schweiß und Schmutz ab, da sehe ich dann beim abputzen am Tuch.
Klanglich hab ich keine Feststellungen gemacht, daß ein gewisser Frequenzbereich zu fett oder zu mager ist.
Inzwischen bin ich auf 11er ungestiegen und die Strat "klingelt" schön, und die Paula "schiebt" wie gehabt und gewünscht.
Um das individuelle Klangbild von Elixirsaiten mal näher zu betrachten und mit normalen Saiten zu vergleichen
müßte man wohl mal so etwas wie ein Frequenzbild erstellen, vielleicht bringt das mehr, weil ja auch jeder andere Ohren hat :).
 
Jeder hat andere Ohren und anderen Geschmack. Des einen "transparent" ist des anderen "steril", des einen "warm" des anderen "dumpf", des einen "durchsetzungsstark" des anderen "ätzend".
 
Was sollten denn gute beschichtete Saiten kosten?
Muss man hier wegen der Bespielbarkeit - Bending u.ä. die Saitenstärke anpassen?
 
Hallo,

mal im Ernst: Saiten und Plektren sind so billig, dass man sie doch einfach mal probieren kann. Und das ist gleichzeitig so persönlich, dass Tests und Videos überhaupt nicht helfen.

Gruß

erniecaster
 

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