[Review] Digitalmischer Behringer X Air 16

auge

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Teammitglied
9 Okt 2006
5.713
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81
zwischen TĂĽr und Angel...
Liebe Livemusiker,

ich hab letzte Woche sehr knapp den recht neuen Behringer X Air 16 Digitalmischer erhalten und sofort eine Generalprobe und ein Konzert damit gemischt. Grundsätzlich hab ich ihn für meine aktuelle kleine Band gekauft.Leider hat der Versender zu spät weggeschickt und ich musste recht spontan damit arbeiten.

Nun denn.

Konzept:
Der X Air 16 ist ein digitaler Mischer der ĂĽber iPad, Tablets oder PCs per WLAN oder LAN bedient werden will. Und zwar ausschliesslich. Die Hardware sieht wie eine kleine schwarze Stagebox aus und hat nur die AnschlĂĽsse und die WLAN Antenne drauf. Keine Regler! Meine Erfahrung bezieht sich auf die Bedienung mit dem iPad und dem kostenlosen passenden App. Der WLAN Router ist gleich eingebaut und erlaubt verschiedene Konfigurationen. Der Mischer kann auch in ein bestehendes WLAN Netz eingebunden werden. Ich hab ihn als Access Point betrieben.

Im Falle des 16er hab ich dann 8 XLR Kombibuchsen und 8 Klinkenbuchsen. 4 Auxwege. Es gibt aber einen 12er und einen 18er auch noch in dieser Serie. Der 32er verwendet ein anderes App. da kann i nix dazu sagen.

Die Bedienung:
Dazu die kurze Geschichte. Das Paket kam am Donnerstag früh. Das ist ein 8h Unterrichtstag und bereits am Abend war die Generalprobe eines Blasorchesters mit Band die gemischt werden musste. Also hatte ich wneig Zeit. Trotzdem haben wir in derSchule das Gerät gemeinsam mit den Schülern in Betrieb genommen und ich hab das iPad mit dem Mischer verbunden und das App erforschen können. Da es sich um eine technische Schule handelt hab ich das ein bisserl in der Unterricht einbauen können.

Die App ist ĂĽbersichtlich und falls man das Arbeiten mit digitalen Mischern gewohnt ist ist man schnell drinnen.

Am Abend hab ich dann die Band bestehend aus E Bass, Keyboard, Nylonstring ĂĽber AER, Sprecher mit Headset und meine E-Gitarre (POD HD500) und meinen Gesang angeschlossen. Als PA fungierten 2 QSC K12. Monitorweg waren 2 (QSC K10).

Die Möglichkeit im Saal die Band zum (unverstärkten) Orchester selber abmischen zu können war wirklich hilfreich und der Kabelaufwand war trotzdem klein. Mit dem iPad auf die Ränge rauf usw. Den Sprecher verständlich machen. Alles sehr easy.

Der Sound:
Soweit ich es bisher beurteilen kann war der Sound und die Möglichkeiten der Gestaltung fantastisch. Ich hab mich am Gesang (Cocker und Zeppelin) schnell wohl fühlen können und da bin ich heikel. auch die rein DI mässige Gitarre war schnell einzubinden. sicher ist das alles auch den guten QSCs zu verdanken. Die Hallgeräte sind Lexicons laut Beschreibung. Mir is das egal aber es hat mir gefallen. Alles kann man ganz einfach editieren oder in Advanced sich mit vielenParametern austoben. Wie man will.

Nachteile:
Dokumentation ist nicht besonders gut. Man muss sich selber reinspielen in viele Funktionen. Das könnte jemandem der P&P haben will ein bissl nerven. Wenn ich das mit Sibelius (Notensoftware in die ich mich grad reinarbeite) vergleiche. Da find ich alles im .PDF manual.

Kein Fussschalteranschluss um zB den Hall abschalten zu können. Das läuft nur über Midischalter. Und da leider auch nicht mit einer "learn" Funktion sondern nur mit gegebenen Parametern.

Fazit: Für mich eine super Lösung für die kleine Band bei der der auch der Preis stimmt. Wenn ich bedenke, dass ich meine Noten auch alls am iPad hab und somit sowieso damit arbeite ist es wirklich eine Riesensache.

Wer Fragen dazu hat bitte gerne bei mir melden.

LG
Auge
 
Moin Auge, danke fĂĽr Deinen Bericht!

Sind die WLAN Abbrüche, die dem Gerät bei Markterscheinung wohl noch zueigen waren, inzwischen behoben?
 
Hi Tommy,

Ich hatte bisher kein Problem. Eher, dass das iPad mal gerne ein anderes Wlan wollte. Aber auch das könnt ich abschalten.

Ab Mai geht die Triosaison los und ich werd sehen wie es sich verhält.

Werde berichten....

LG
Auge
 
Moin.
Ich hatte mit dem iPad und dem Soundcraft Ui mal Zicken bei Digitalen Gitarrensendern. Das soll inzwischen behoben sein, ich teste das trotzdem vorher beim Soundcheck. Funkstrecken waren von Line6 und Sennheiser. Kanaltausch am Sender war die einfachste Lösung des Problems.
GruĂź
Ugorr
 

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