Vorteile von Gitarren mit flachen Radius im Metalbereich

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Anonymous

Guest
Spam mit geklautem Beitrag aus dem Musiker-Board: https://www.musiker-board.de/threads/vorteile-von-gitarren-mit-flachen-radius-im-metalbereich.621982/
 
Die meisten Leute wissen auch was ihnen schmeckt ohne dass sie Chemie studiert haben. So wissen diese Gitarristen was sie mögen einfach so, ohne es so wie unsereins nerdig in Parameter aufdrehen zu müssen.

Manchen Spieltechniken (insbesondere schnelleren, moderneren) kommt ein flacher Radius entgegen und oft ermöglicht er auch eine tiefere Saitenlage wo sonst Töne beim Saitenziehen auf den höheren Bünden abgewürgt werden.

Man würde bei solchen Anforderungen also eher flach haben wollen.

Aber auch ich (unschnell und unmodern) mag es gerne flacher.

Also.. bei Gitarren.

Und Witzniveau.

Sonst nicht.
 
Ich habe einmal gelesen, dass gerundete Griffbretter bei Akkorden, insbesondere mit Barree, Vorteile haben sollen.

Allerdings habe ich kürzlich - im Buch "Schwermetallanalysen" gelesen, dass Akkorde beim Metal fast keine bis gar keine Rolle spielen. Das erklärt wohl die Frage des TE.

Was es aber nicht klärt ist, warum Klassikgitarristen seit fast 200 Jahren ihre Akkorde auch auf Flachbrettern spielen. Fragen über Fragen ...

Just my 2 Cents

JerryCan
 
boyblackcats schrieb:
mich würd einterssieren, warum gerade im Metal sehr viele Gitarristen Gitarren mit einem flachen Griffbrettradius bevorzugen ?

also zB LTD/ESP, Schecter ( meisten alle mit 14´´) oder Ibanez ( meistens 16-17``)

natürlich spielen viele auch Jackson/Charvel (compound 12´´-14´´) oder Gibson (12´´) oder gar Fender Strats ( das sind nur ganz wenige Bands, Obituary, Sepultura odeer Sabaton).

gerade für die Rhythmusgitarristen wäre doch ein runderer Radius in den unteren Bünden viel einfacher zu greifen. also wenn einer Riffs in den ersten 5 Bünden spielt, wird hier schon einen
Unterschied zwischen einer Jackson und einer Ibanez spüren ( sofern man darauf achtet, tun wahrsch. nicht so viele ...)
für Solos/Bendings ist der höhere griffbrett dann auch auch wieder ultraflach ( bei Jackson sogar 16´´, während zB bei ESP der ganze hals immer 14`` hat)

ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst Profis, die schon seit 20 Jahren im Geschäft sind und einige CDs auf dem Markt haben, oft gar nicht wissen, was ein Griffbrettradius ist und
das es da Unterschiede gibt. ( habe ich schon mehrmals in gesprächen bei Konzerten erlebt, war fast nicht zu glauben)

die meisten gehen nach Optik , Ton und evtl. noch nach dem Halsprofil, aber der Radius wird meistens vernachlässigt .

wenn sicher aber jmd. auskennt und die versch. Radien kennt, würde mich interssieren, warum er lieber zu einem flachen Radius greift.
gibt es Vorteile, gerade auch für die Rhythmusgitarre ?

Ich habe da noch mal drüber nachgedacht um herauszufinden was mich irritiert an deinem Posting. Ich glaube folgendes:

Du kommst da so mit Zahlen daher die klingen so hart und klar und deutlich aber keine Sau kann den Unterschied zwischen 9.5 und 10 beim spielen wahrnehmen. Oder zwischen 14 und 16 (die Unterschiede werden mit höheren Zahlen kleiner. Anti-invers-logalinerpropornität von f zu x heißt das glaub ich. Nein. Ich rede Quatsch. Sorry, habe vergessen wie das heißt).

7,25; 9,5; 10; 12;......Das sind physikalisch wichtige Unterschiede aber deine Hand nimmt den Hals (wie man in der Wahrnehmungspsychologie so sagt) als "Gestalt" wahr. Also in seiner Gesamtheit wo viele Faktoren hoffnungslos unwissenschaftlich verschwimmen und sich auch einiges verwirrend kontra-intuitiv wirkt und ganz anders als vom Datenblatt vermutet.

Man kann also diese Zahl isoliert anschauen aber so ganz alleine betrachtet ist das sehr abstrakt und es verwundert dann auch nicht wenn die Praxis da so dreckig und störrisch unlogisch ist..
 
Ich denke, es ist eher eine Vorliebe, welchen Radius man spielt. Trotzdem ist ein flacher Radius von Vorteil für die Techniken im Metal. Dass man zB Bendings mit runderem Radius besser hinbekommt ist bedingt richtig, reine Gewohnheit. Wobei Bending eher nicht metalspezifisch ist.
Klar geht man nach Optik, Ton, etc, ich glaube nicht, dass jemand in den Laden geht und nach einer Gitarre mit 180° Radius (oder so ähnlich) verlangt, wenns passt, dann passts eben.
 
Ich selbst bevorzuge Radien größer 16 Zoll - meine eigenen Gitarren haben 20er Radien.

Große Bendings und kleine Radien gehen nicht, weil man die Saite "über die Kugel" zieht.
Eine Klopapierrolle ist in der direkten Line zwischen den Löchern gerade. Zieht man eine Diagonale vom rechten Lochrand A zum linlen Lochrand B, wird der Radius zum Berg. Die Saite läuft auf.

Kleine Radien kommen Menschen mit kleinen Fingern und viel Barré Arbeit zugute. Große Radien vereinfachen Technikern und Solisten das Spiel.

Es fehlte das Wort Metal
 

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