Collings OM vs Taylor 914

A

Anonymous

Guest
Und nun isses so weit .... ein alter, sehr passabler Picker leistet sich auf seine alten Tage einen "Gitarrendaimler" - und wir Grenzen schon mal ein: dreadnought-body und sunburst-Zeugs fallen aus; cutaway wäre schön, aber nicht zwingend; integriertes PU-System wäre schön, aber nicht zwingend - und nun sitze ich da...... Einsatzbereich: eher rein akustisch - bisher die akustischen im Bandkontext über einen fishbone abgenommen.... stilistisch breit zwischen Weiland, Kottke und Metheny; ( ;-) ) - überwiegend mit Picks - und jetzt habe ich die 5T€ und die Wahl ..... und bin bei den zwei im Titel genannten, sehr unterschiedlichen Instrumenten ("à la: was ist besser? Tele oder Paula?.....") gelandet... über eure Empfehlung würde ich mich freuen - P.S.: à propos: Martin mag ich nicht; keine Ahnung, warum?........
 
Hi, ich kann zu der Collings GAR nichts sagen.
An sich bin ich auch nicht der kompetenest denkbare Ansprechpartner für Akustik-Gitarren.
Gegen Taylor spricht auch, dass der Vizechef Scientologe ist.

Dennoch ist die Taylor CE414, die ich gebraucht gekauft habe, ein wirklich wahnsinnig gute Gitarre. Bespielbarkeit, Klang, Haptik, wirklich super. Sie hat das alte Pickup-System.

Sie hat mir von allen angetesteten Akus übrigens optisch am wenigsten gefallen. Soundlich-haptisch hat sie die Nase aber soweit vorn, Mannomann.
 
Huhu, ich kann nix großes zu Taylors sagen, ausser dass mich noch nie eine überzeugt hätte.
Ich hatte mal eine Collings OM mit Adi-Decke und Mahagoni Body. Die hatte eine pfeilschnelle Ansprache und war super bespielbar. Allerdings etwas harsch in den Höhen! Habe sie dann doch verkauft und mir eine Santa Cruz in Sitka/Palisander geholt. Die klingt einfach wärmer und ist genauso gut bespielbar.
Taylor sind halt doch Stangenware und ich würde nicht so viel Geld dafür hinblättern. Ansonsten check auch mal Larrivee OMs, Rozawood bzw. R&R aus. Hatte ich auch alle mal und trauere ein wenig den Rozis und der OM3 hinterher. PUs hatte ich Highlander IP2 mit Mikro verbaut. Für mich gab es nix besseres.

Gute Läden um das Geld wegzubekommen und prima Auswahl:
https://www.gitarren-studio-neustadt.de/
http://resident-guitars.com/
 
Hallo,

bei 5T€ in der Tasche würde ich nie und nimmer eine Taylor kaufen. Und erst recht keine Gitarre, die ich nicht in der Hand gehabt hätte.

Walter macht tolle Akustikgitarren, Stevens finde ich klasse, die schlichten Larrivees auch. Die Preisgestaltung für Collings ist mir ein wenig schleierhaft. Von Martin mag ich selbst auch ausschließlich die Backpacker.

Nochmal so ein Gedanke: Du MUSST nicht das gesamte Geld für EINE Gitarre ausgeben. Kauf die Gitarre, die dir am besten gefällt, auch wenn sie preiswerter ist.

Viel Spaß beim Gitarrenkauf. Mach dir bloß keinen Stress daraus.

Beste Grüße und erzähl uns bitte, was es geworden ist!

erniecaster
 
Bei aller Liebe zu meiner Stangen-Taylor würde ich mit 5k€ auch eher zu Walther gehen.
 
Hi,

nochmal ganz im Ernst: Ein Etat gibt eine Obergrenze an, er muss nicht per se ausgegeben werden. Bis 5 TE gibt es Unmengen an richtig tollen Akustikgitarren.

Ich erlaube mir auch, meinen Geschmack zu verändern. Wenn dann vom Etat in ein paar Jahren noch was über ist, hat das auch einen gewissen Charme.

Ich hab auch gerade Etat zur Verfügung. Meine Gitarren sind toll und decken eigentlich alles ab, in Sachen Peripherie finde ich nichts, was ich wirklich haben will. Kauf´ ich halt nix.

Aber ich drifte ab...

Gruß

erniecaster
 
Guten Abend!

Erst mal Danke für euer Feedback- und -nein, das Budget muss natürlich nicht zwanghaft auf'n Kopf gehauen werden! ;-) Glücklicherweise haben wir in Freiburg einen Gitarrenladen als sowohl Collings als auch Taylor, Martin, Santa Cruz, furch und was das Herz begehrt-Standort - ich werd' mich nächste Woche dann mal bei ihm im Giftschrank einmieten - und dann weiter berichten! ;-)

Lguli
 
Ich würde den jab, also Christian Jablonski was bauen lassen.
Bei eher traditionellen Formen und Klangsprachen ist er imho unschlagbar.

Viele Grüße,
woody
 
erniecaster schrieb:
Beste Grüße und erzähl uns bitte, was es geworden ist!

erniecaster

Am Dienstag drei Stunden im Giftschrank des Musikalienhändlers meines Vertauens verbracht und alles, was an Klampfen Rang und Namen hat durchgenudelt, nochmal eine Nacht über die Vorentscheidung geschlafen, heut´ nochmal mit Kind und Kegel die drei aus der Endauswahl angespielt - und jetzt:

Isses weder die die eine noch die andere geworden sondern eine Taylor aus´m Customshop

so wie diese: http://www.12fret.com/wp-content/gallery/taylor-custom-ga-mahogany/taylor-custom-ga-mahogany-full-front-1.jpg

aber aus Mahagonie und Adirondack - reduce to the max...

Scientology hin oder her (ja, ich halte das für einen ganz üblen Verein...)...da hatten weder Collings noch Martin noch Santa Cruz nochnochnoch auch nur den Hauch einer Chance....

Und jetzt sitz´ ich im Büro und warte, bis es endlich Abend wird....... seufz..

Danke nochmal für eure Beiträge
 
Winzigkleines Review:

1. beim Anspielen und Aussuchen hatte ich natürlich mein bisheriges Lieblingsinstrument und Jahrzehnte-langes „working-horse“ als Referenzton mit dabei! Und

2. wenn man sich in diese Bereiche des sehr gehobenen Instrumentenbaus begibt, möge man bitte nicht glauben, dass dann alles, was man spielt, leichter geht und schöner klingt! Das Gegenteil ist der Fall! Die Kiste verzeiht nichts! Die hat solch eine Dynamik und Obertöne und Zeugs, dass jeder Spielfehler, über den man mit einer durchschnittlich ordentlichen Klampfe ungehört drüberschmieren kann, gnadenlos zu hören ist!

Summa summarum: was für eine geile Kiste - und was für eine Erfahrung, sich auch als Picker erstmal einspielen zu müssen, bevor es dann an‘s Eingemachte gehen kann!:mrgreen:
 
Du kannst gerne mal die Rozawood von mr335 hier in Emmendingen antesten, habe dafür alle Martins verkauft
und nie bereut............pm genügt
 
Ich habe vor ca 2 Jahren auch den Entschluss gefasst mir ein richtig gute Akustische zu gönnen.
Mein geplantes Budget war allerdings etwas niedriger. Aber nach ausgiebigem Vergleichen bei Just Music in München, habe ich mich für eine Lakewood D-32 Custom entschieden ( Deckenholz:AAA Adirondack Fichte, Boden & Zargen: Ostindischer Palisander AAA, Hals: Mahagoni ) . Die Lakewood hat zwar mein geplantes Budget gesprengt, aber selbst meine Frau hat das nach dem Anspielen sofort genehmigt.

Natürlich ist es immer auch Geschmacksache, aber ich bin mit der Lakewood absolut glücklich.

Grüße

Martin
 

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