Preamp: Tech21 Sansamp PSA-1

A

Anonymous

Guest
gekauft:
Gebraucht aus zuverlässiger Quelle für 400,- (die alte Version, nicht der 1.1 er)

hängt an folgenden Komponenten:
(erachte ich für wichtig zu erwähnen weil die sonstigen Geräte den Sound natürlich auch färben)
- ENGL 830/50 Tube Poweramp
- TC G-Major Effektprozessor
- Rivera K212 Box

Ich mag:
Die Vielseitigkeit! Schon allein die Factory-Presets lassen erahnen welche Bandbreite dieser Preamp abdeckt. Da bleibt wirklich kaum ein Wunsch offen. Und es sind keine "kompromiss-Sounds" sondern wirklich eigenständige und absolut brauchbare Klänge. Also von superklarem Clean aller Richtungen über schön angerauhte Plexi Klänge, singene Soli-Sounds bis zum Metalbrett ist alles drin.

Erkundung des Amps
Ein wenig stören erstmal die kleinen Schönheitsfehler die aber mittlerweile in der neuen Version behoben sind.
- kein Power-Schalter; also sobald der am Strom hängt ist er an
- kein Master Level; Regelung der Gesamtlautstärke also nur über die Endstufe möglich
Ansonsten ist die etwas eigenartige Bedienung ein Nachteil. Um wirklich gute Sounds hinzubekommen, muss man sich schon ne Zeit mit dem Preamp beschäftigen. Auch die Bezeichnungen "Buzz, Punch und ..." (Für Bass, Mitten und Höhen) sind nicht gerade förderlich für die Bedienung. Damit steuert man ausserdem nicht nur die Equalizereinstellungen sondern auch schon den Overdrive. Man kann somit genau einstellen wo die Verzerrung ihren Ursprung haben soll. Schon im Eingang über "Preamp-Regler", beim "Gain-regler" oder eben bei den "Equalizer-Reglern". Zum verfeinern kann man dann noch seperat die Höhen und Tiefen anheben oder absenken. Also unglaubliche Frickelei um an den Klang zu kommen den man will. Von 0 einen eigenen Sound aufzubauen ist da fast unmöglich. Aber mithilfe der 50 Facroty Presets kann man schön seinen Wunschklang editieren und auf einer der 50 Userplätze seichern.
Insgesamt scheint mir der Preamp auch sehr ehrlich zu sein. Also ein genaueres Spiel fordert der Preamp förmlich, entlohnt einen dafür aber mit einem sehr transparenten Sound. Bei Highgain Presets sollte man jedoch einen brauchbaren Noisegate besitzen da es hier und da dann doch etwas rauschen kann - ist aber gut in den Griff zu bekommen. Wobei ein weiteres Problem dann der Effektweg ist, welcher nur komplett also 100% wet oder halb 50%-50% genutzt werden kann. Dadurch das ich den Noisegate des G-Major nutze "muss" ich dann das komplette Signal des preamps durch den Effektprozessor jagen was ich eigentlich vermeiden wollte.

Zusammenfassung:
Der PSA-1 hat im Rack meinen alten Preamp (Marshall JMP-1) abgelöst. Und er ist laut. Ich hab erstmal einen schreck bekommen mit wieviel Pegel meine Endstufe auf einmal gefüttert wird. Klanglich kommt er wohl nicht 100%ig an einen geilen Röhrenpreamp ran, aber wo man beim JMP-1 im Grunde nur 4 Klangmöglichkeiten hat sind es bei PSA-1 nahezu unbegrenzte Möglichkeiten (wenn man denn die Zeit hat ihn zu programmieren und rumzutüfteln).
Anfängliche Berichte während meiner Recherche der Preamp klinge nur an einer Transistorendstufe kann ich absolut nicht bestätigen! Wenn man es nicht weiß hört man da einen Röhrenamp raus!

Behalte mir Ă„nderungen laufe der Zeit vor ;-)

GruĂź,
Jacques
 
Hi,

ja, nutze ihn Stereo - aber nur weil ich auch exzessive Stereoeffekte des G-Majors nutze. Ansonsten wär es wohl schnuppe. Mir würde da kein weiterer Vorteil dessen einfallen.
Mit meinem alten Preamp hatten ich den Vorteil fĂĽr jeden einzelnen Preset festzulegen, zu wieviel % der Effektweg genutzt werden soll. Ich wollte vermeiden das der grundsound zu sehr bearbeitet wird und dadurch evtl. etwas verfremdet wird - ein bisschen Schwund ist immer ;-)

Schönen Gruß
 
Sorry, dass das jetzt hier ein bisschen am Thema vorbei geht, aber es interessiert mich sehr und einen Thread dafür zu öffnen wäre4 sicherlich unsinnig, aber:

Kann man den Intermix nicht auch im G-Major einstellen?
 
Kein Problem.

Das stimmt, ich könnte auch vom Ausgang des PSA-1 in den G-Major und von dort in die Endstufe gehen und bräuchte den Effektweg so nicht und würde dann so oder so 100% des Signals durch das G-Major schicken. Und dort könnte ich einstellen nur einen gewissen Prozentsatz durch die Effekte schicken. Wär mal ein Versuch wert merk ich gerade ;)

GruĂź
 

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