Gitarristenphänomen II

W

Weekend-Hero

Power-User
11 Feb 2005
293
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Hallo zusammen,

da honeyweed ein Paar Threads tiefer schon versuchte die unergründliche Weite der Natur des Gitarristen zu erforschen, möchte ich nun auch meinen Beitrag dazu leisten.
Also:
...
Ich bin ja mal wieder sowas von pleite!

Wir Guitarreros haben's aber auch nicht einfach!
So 'ne Klampfe kostet schließlich ihr Geld und alleine will sie auch nicht sein.

Außerdem muss sie gepflegt und bespielt werden, was auch wieder sein Zubehör braucht.

Fazit: Ich erkenne saisonale Höchstbeschäftigung mit meinem Lieblingsinstrument immer am Kontostand :oops:

Wie sieht das bei euch aus?
Erhaltet ihr das Hobby-Buget mit Tausch und Verkauf aufrecht?
Seid ihr gut bezahlte Musiker? (....pfff...)
Kennt ihr ähnliche Symptome?
 
Weekend-Hero":3fb12wz6 schrieb:
Seid ihr gut bezahlte Musiker? (....pfff...)

Der Widerspruch überhaupt.

Das Hobby ist eine Spielwiese aus Musizieren, kaufen, verkaufen, behalten, tauschen ... Es ist kostenintensiv, aber man erhält ja Gegenwerte ...

Ich kannte mal einen Drummer, der hat jahrelang dieselben Felle getrommelt, nach dem Motto: Scheißegal, Hauptsache, es bollert. Der hat damit damals um die 80 Gigs im Jahr gemacht. Dann waren die Felle hin, da hat er dann aufgehört, Musik zu machen.
 
Moin,

ich bin froh um jeden Cent und würde gerne mal was in meinen krempel investieren. Schona n kabeln mangelts.. aber naja...

Scheint aber vielen nicht so zu gehen. Wenn ich mal bei Underground Konzerten bin und da hier und da mal 0815 Musiker mit nem Mesa Fullstack auflaufen, fang ich an zu grübeln was ich falsch mache. Wobei von der Musik werden die sich das kaum leisten können...

Alles sehr seltsam.
 
PainofSalvation":3g9f4o53 schrieb:
Scheint aber vielen nicht so zu gehen. Wenn ich mal bei Underground Konzerten bin und da hier und da mal 0815 Musiker mit nem Mesa Fullstack auflaufen, fang ich an zu grübeln was ich falsch mache. Wobei von der Musik werden die sich das kaum leisten können...

Ist mir (bezügl. "Underground") auch aufgefallen!
Ich glaub Mama und Papa reichen aber hier und da in den Untergrund hinunter
 
Weekend-Hero":21l5sc2q schrieb:
So 'ne Klampfe kostet schließlich ihr Geld und alleine will sie auch nicht sein.

Außerdem muss sie gepflegt und bespielt werden, was auch wieder sein Zubehör braucht.

Fazit: Ich erkenne saisonale Höchstbeschäftigung mit meinem Lieblingsinstrument immer am Kontostand :oops:

Wie sieht das bei euch aus?
Hi,

meine wollen auch jeden Monat neue Schuhe, obwohl der Schrank voll ist.
Ersetz mal Instrument durch Frau... :roll:
 
DUFF":1s6dids3 schrieb:
Weekend-Hero":1s6dids3 schrieb:
So 'ne Klampfe kostet schließlich ihr Geld und alleine will sie auch nicht sein.

Außerdem muss sie gepflegt und bespielt werden, was auch wieder sein Zubehör braucht.

Fazit: Ich erkenne saisonale Höchstbeschäftigung mit meinem Lieblingsinstrument immer am Kontostand :oops:

Wie sieht das bei euch aus?
Hi,

meine wollen auch jeden Monat neue Schuhe, obwohl der Schrank voll ist.
Ersetz mal Instrument durch Frau... :roll:

Tja....meine hab ich grad dazu überedet....einige der Schuhe und Stiefel ins Ebay zu setzen.....
Begründung: "Schatzilein?...wir brauchen ne neue Strat!"

OK?
OK!. tolle Frau! :-D


greez
 
...ja ja, als verheirateter musikant muss dann auch zu jeder neuanschaffung die frau "überzeugt" werden. was wohl auch gut so ist, sonst würde ich den ganzen monat an einem toastbrot und einem ring fleischwurst nagen aber dafür 10 neue effekte :)

mein tipp: lieber was von wert kaufen, als was schnelles was man dann nur mit verlust wieder los wird oder was auch schnell wieder kaputt geht. fängt bei den kabeln an... ich schüttel immer den kopf, wenn da einer mit ner 1000€ oder mehr gitarre und nem 2000€ verstärker steht und dann ein 6m-kabel für 5€. die dinger machen keinen spass und gehen kaputt und beim gig kann das dann ganz doof werden. daher.. an meine gitarre lasse ich nur ..mich.. und whirlwind!

http://www.whirlwindusa.com/inst01.html

gruss

alex
 
Hallo...

Ich finanziere dieses Hobby teilweise durch gelegentliche Geschäfte die ich über ebay tätige. Ab und zu macht man auch mal etwas Verlust, aber unterm Strich stehe ich gut im Plus. Kaufen tue ich praktisch nichts mehr neu, so ist dann der erste Abschreiber auch schon weg. Die letzten neuen Sachen konnte ich zum Händlernettopreis beziehen! So rechnet es sich dann.
Abgesehen davon lebe ich recht sparsam und habe sehr wenig Fixkosten. So bleibt ende Monat immer noch etwas Geld übrig was ich unter anderem auch wieder in meine Hobbys stecken kann.
Geld sparen tue ich unter anderem auch, weil ich keine Kompromisse mehr eingehen tue. Wenn ich einen RoadKing will, kaufe ich mir den. Die Augen diesbezüglich geöffnet hat mir ein 16 Jähriger der einen RoadKing vom Papa bezahlt bekommen hat. Dieser ist (war) der Ansicht Geld sparen zu können, indem er seinem Jungen gleich ein Topamp kauft. Dieser wird wahrscheinlich nie wieder was anderes wollen. Ob das zutrifft wird sich zeigen.
 
honeyweed":2717vst5 schrieb:
...ja ja, als verheirateter musikant muss dann auch zu jeder neuanschaffung die frau "überzeugt" werden. was wohl auch gut so ist, sonst würde ich den ganzen monat an einem toastbrot und einem ring fleischwurst nagen aber dafür 10 neue effekte :)

mein tipp: lieber was von wert kaufen, als was schnelles was man dann nur mit verlust wieder los wird oder was auch schnell wieder kaputt geht. fängt bei den kabeln an... ich schüttel immer den kopf, wenn da einer mit ner 1000€ oder mehr gitarre und nem 2000€ verstärker steht und dann ein 6m-kabel für 5€. die dinger machen keinen spass und gehen kaputt und beim gig kann das dann ganz doof werden. daher.. an meine gitarre lasse ich nur ..mich.. und whirlwind!

gruss

alex

Moinsen,

da hast du völlig Recht....keine billigen Kabel.....sonnst tont es nicht...und dein Baby geht mit dem DJ nach Hause :-D

hier kann ich auch die alten Ibanez Kabel empfehlen...megadick...die Seele (Signal) doppelt umspannt...und halten ewig (gabs als 6m Ware)
genau wie die alten Longlive

Hörtip: Die Ärzte - Westerland (es ist zwar etwas teuerer..aber dafür ist man unter sich....*träller* :-D
 
Weekend-Hero":fq7e92ik schrieb:
Wie sieht das bei euch aus?
Ebenfalls Dauerpleite :(

Weekend-Hero":fq7e92ik schrieb:
Erhaltet ihr das Hobby-Buget mit Tausch und Verkauf aufrecht?
Ich verklingel hier und da mal was bei eBay

Weekend-Hero":fq7e92ik schrieb:
Seid ihr gut bezahlte Musiker? (....pfff...)
Schön wärs ja, aber ich spiele nur privat, naja und die Leutz denen ich mal hier und da Nachhilfe verpasse, tjo, die sind genau so vermögend wie ich. Ist aber nicht tragisch, meine eigenen Kiddies sind so musikalisch wie ein abgestorbener Baumstamm, von daher gebe ich mein Wissen auch gerne umsonst weiter. Ist immer noch besser als wenn das irgendwann verschütt geht.

Weekend-Hero":fq7e92ik schrieb:
Kennt ihr ähnliche Symptome?
Jo, Rookies mit Monsterfetten Brettern sind mir auch schon untergekommen. Sind wie Fahranfänger die gleich mit Papis Mercer durch die Gegend cruisen. Luschtig daran ist immer, dass die zwar nach bereits einem halben Jahr Nothing else matter auf 'nem E-Brett spielen können, aber mir die Ohren voll heulen wenn sie mal 5 Minuten lang versuchen auf meiner Westerngitarre einen klaren Ton rauszubekommen. Ich vertrete da immer die Devise "Hornhaut auf der Fingerkuppe, ist dem Gitarristen schnuppe". Doch solche Rookies haben da nüsch mit Hornhaut und auch die Kraft für Barregriffe fehlt denen oft in den Pfoten. Man sollte den Stier eben bei den Hörnern packen und nicht zuerst an den Eiern :mrgreen:

Ok, ich habe, da ich nur halb/akutische Gitarren spiele, nicht das große Problem mit dem aufpimpen. Naja gut, hier mal ein anderer Sattel, neuer Steg, andere Bridge Pins oder Mechaniken, aber das haut mir ja nicht so die Flocken aus dem Beutel wie manch anderen hier.
 
Bei mir ist das genau andersherum.
Wenn ich viel spiele, fallen höchstens regelmäßig neue Saiten an...
Gruß,
Woody
 
PainofSalvation":secfr4xi schrieb:
Scheint aber vielen nicht so zu gehen. Wenn ich mal bei Underground Konzerten bin und da hier und da mal 0815 Musiker mit nem Mesa Fullstack auflaufen, fang ich an zu grübeln was ich falsch mache. Wobei von der Musik werden die sich das kaum leisten können...

Alles sehr seltsam.

Ich finde das eigentlich nicht sonderlich seltsam.
Ein Beispiel: Lukas, ein Kommilitone meines Bruders, fährt einen "relativ dicken" Audi (nicht nur für studentische Verhältnisse) - das Spektrum der Aussagen unwissender Mitmenschen reichen von "hoch verschuldet" über "Beruf Sohn" bis "Drogendealer". Wer Lukas aber näher kennt, der weiß, dass er sich neben den Studium und während der Semesterferien in der Schwerindustrie den Arsch abarbeitet, um sich diesen Luxus erlauben zu können.
Für ihn ist es der Audi, für andere der Boogie.
shrug.gif
 
Ich leg immer mal wieder was auf die hohe Kante, um mir was anschaffen zu können. Verbrauchsmaterial vermag ich ohne Probleme, auch mal die eine oder andere Tretmine. Doch für eine anständige Gitarre oder einen netten Verstärker muss ich diszipliniert sparen. Zudem kann es ja nicht sein, das gilt jetzt für mich, dass ich für eine Gitarre nur von der Hand im Mund leben muss. Wenn ich deswegen Mühe habe meine Rechungen zu bezahlen - nääääh. Ich nicht. Und die Ferien mit meiner Freundin sollten des wegen auch nicht in Gefahr gebracht werden...und einmal am Tag warmes Essen sollte auch noch möglich sein. Ich habe zwar einen guten Job, hau mein Geld deswegen nicht einfach so raus, nur weil mir was gefällt. Denn gefallen würde mir noch ziemlich viel... Disziplin, Disziplin, Disziplin!

Apropos, Undergrounder mit top Equipment...dasselbe habe ich vor 1 1/2 Monaten erlebt. 4 Jungs, die gerade mal knapp an der 20 kratzten, schleppten an ein von uns organisiertes Festival ihre Mesa Rectifiers, Gibson- und PRS-Gitarren mit... Und da weiss ich, dass die ausser Schule nix machen. Die Kinnlade hat sich dann durch exzessives Bierselbsteinflössung wieder von selbst eingerenkt.
 
...also Saiten, Trommelstöcke und Kleinkram, das kauf ich spontan...

...Bodentreter muss ich schon immer erstmal die Lage abchecken... wenn's nich grad ein Voodood Vibe oder so ist... oder auch ein Satz neuer Trommelfelle (immerhin 6 Sück plus Snares)...

...wenn's an Gitarren geht muss ich auch richtig zusammensparen und vor allen Dingen auch Äxte in Zahlung geben oder sonstwie verkaufen weil ich meine "Famile" verkleinern will und dafür aber nur noch Sachen, die ich WIRKLICH will... und keine Gelegenheitskäufe, wie ich das so oft gemacht habe in früheren Zeiten...

money money money...
PIT ;-)
 
Saiten und Pleks kauf ich einmal oder zweimal im Jahr...gleich ´nen Riesenvorrat. Da gibt´s immer Prozente oder ´n paar Satz extra. Für grössere Anschaffungen muss gespart werden.Ich schliess mich da Banger an.Ich finde Nachwuchsleute mit teurem Equipment auch nciht seltsam. Eher Leute die dann darüber ablästern. Der 2. Gitarren-Kollege aus meiner ersten Coverband war Azubi und hatte ´n dicken MesaBoogie und ´ne les Paul...hat dafür aber jahrelang Zeitungen ausgetragen und in den Ferien gearbeitet. Keinen Urlaub, keine anderen Sachen. ...und dann hat er zugeschlagen.Finde ich ehrlich gesagt absolut bewundernswert.
 

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