Tech21: Sans Amp PSA 1.1:

Pfaelzer":kgn64fxo schrieb:
Minus:
- Nebengeräusche bei Highgainsounds


Ich habe den Sansamp PSA1.1 jetzt auch schon eine Weile,
und wenn ich mich des Pfälzers Lobgesang grundsätzlich anschließen möchte, so gibt es ein paar Dinge, die mich an der Kiste zunehmend nerven,
das sind

- die Nebengeräusche (ich habe bei einem cleanen Bassound schon 24db Rauschen weggegatet, das ist irgendwo zwischen Rheinfall bei Berghausen und Niagara, imho)

-der Effektweg, der nur 50%Wet parallel oder Seriell wählbar ist, und hinter der kompletten Klangerzeugung liegt, und dabei vor allem,

-daß der Trimregler auf den Effektweg Einfluß hat,
d.h. ein Dreh am Trimregler macht sämtliche Gain- und Dynamikeffekteinstellungen der Effektgeräte im Loop kaputt,
im Parallelbetrieb wahrscheinlich sogar die Mixeinstellungen,
das habe ich allerdings nicht ausprobiert.
Wer denkt sich so eine Kacke aus?
Dieses zweifelsohne sinnvolle und nützliche Feature eines Trimreglers ist hier also komplett ad absurdum geführt.
Ein Knopf, der zu Nix gut ist.
Blöd.


Viele Grüße,
woody
 
Piero the Guitarero":l7zq2i8i schrieb:
Woody":l7zq2i8i schrieb:
zwischen Rheinfall bei Berghausen und Niagara, imho)

Der is aber bei Neuhausen Woody :p

Egal.
Wie auch immer...
voll der R(h)einfall! :lol:





(Das schreibe ich aber nur des Wortspiels wegen. ;-)

Als PSA Besitzer muss ich beiden Vorschreibenden beipflichten.
In der Zeit des Modelfiebers kann man mit diesem Gerät Charaktere bekannter Verstärker nachempfinden, OHNE dass man den Typ-spezifischen Fehler als unüberschminkbares Erkennungsmerkmal mit geliefert bekommt.
Man kann Marshalls tunen, die sich nicht an ihren Bässen verschlucken, man kann Vöxe aufreißen, bei denen die Endstufen nicht im Signal ertrinken, man kann cremige Boogies mit aggressiven Höhen bauen....
Kurz: Die Tonerzeugung endet nicht an des Ingenieurs Liebe zum authentischen Ton und die Algorithmen sind nicht das Maß aller Dinge.

Allerdings sollte man so viel Rauscherei eigentlich für illegal halten.
Ich verstehe zwar grundsätzlich, dass so viel Boost auf 5 Bändern + Klangregelung Nebengeräusche erzeugen muss, aber eine intelligente Unterdrückung oder hochwertige Bauteile wären mir bei dem ansonsten so durchdachten Gerät mehr Geld wert gewesen.
Dennoch ist mein Urteil:
Das PSA ist ein echter Soundcreator und damit ein Gegenpol zu all den Modelern, die sich in der Authentizität der Klassiker zu übertreffen versuchen. Ich finde es gerade darum groß- und einzigartig!
Nachteil:
Beim Schrauben durch die Frequenzbänder entsteht so etwas wie (Gehör - Frequenz - Ton - Allgemein) Bildung. Die geht ganz grundsätzlich nicht gut mit Rock'n Roll und Mythos einher, denn Bildung entzaubert und entlarvt auch immer ein Stück weit. (Das bitte nicht als Überheblichkeit missdeuten. Was ich meine ist: Eine Analyse der Hormonpegels beim Sex ist halt nicht so aufregend, wie Sex alleine..)
Darum wird die PSA auch niemals ein Seller.
 
W°°":2vzpayry schrieb:
In der Zeit des Modelfiebers kann man mit diesem Gerät Charaktere bekannter Verstärker nachempfinden, OHNE dass man den Typ-spezifischen Fehler als unüberschminkbares Erkennungsmerkmal mit geliefert bekommt.
Männer, ich amüsiere mich gerade sehr. Danke dafür!
 
mad cruiser":23fhms8z schrieb:
Männer, ich amüsiere mich gerade sehr. Danke dafür!

Warum genau?
Weil Andere nicht Ihre Vintage-Feuchte-Träume-Ecke im Wohnzimmer lassen und irgendwas spielen,
sondern nach gutem Werkzeug suchen, und sich über unnötige Macken in an sich gutem Equipment ärgern?

Möchtest Du das als Altersmilde oder Altersstarrsinn ausgelegt bekommen?
;-) :p



Viele Grüße,
woody




scnr
:lol:
 
Hallo zusammen,

Pfaelzer":yejw55xt schrieb:
3.) Statt eines Hallelujas:
Wie von mir in diesem Forum schon balladesk verkündet, (...)

Interessant, interessant, das alles. Ich lese ja noch nicht so lange hier mit und habe demzufolge auch nichts von diesem alten Beitrag mitbekommen. Schön, dass der jetzt wieder aus der Versenkung hervorgeholt wurde. (Ich wusste nicht mal, dass man in eurem Archiv so weit zurückkann - wenn ich in diesem Forum suche, kriege ich immer eine Zeitbeschränkung, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.)

Wie auch immer: Ein Gerät, mit dem man gut aufnehmen kann und dass sich gut (= intuitiv) bedienen lässt, suche ich auch. Ich habe einen Demonizer, mit dem ich viel arbeite, aber der ist ein bisschen frickelig zu bedienen und irgendwie auch "eng" in seiner Soundführung. Er klingt sehr schön, aber immer wie er. Außerdem gibts keine Speichermöglichkeit, und nach der würde ich mich schon ab und zu mal sehnen. Denn Aufnahmesituationen ziehen sich ja oft ein bisschen, man fummelt rum, wechselt die Gitarre etc. und dann ist es schön, wenn man wieder zu gehabten Voreinstellungen zurückkehren kann. Außerdem kann der Demonizer kein richtiges Clean, d.h. er geht schon clean, aber nur schwachbrüstig.

Dann habe ich noch einen Floor-POD, der macht zwar irgendwie Spaß beim Spielen, aber man darf nicht den Fehler machen, das Gespielte aufzunehmen. (Bzw. wenn man das aus Versehen getan hat, darf man nicht den Fehler machen, das Aufgenommene anzuhören).

Dann habe ich noch Amps und Mikros, aber das geht mir manchmal nicht schnell genug, ist nicht transportabel und auch nicht speicherbar. Außerdem zu laut, wenn es gut klingen soll.

Der POD müsste also wahrscheinlich irgendwann weg und einen adäquaten Ersatz bekommen. Ich liebäugele natürlich mit dem "revolutionären nicht mehr ganz neuen Produkt", habe aber das Gefühl, dass das "revolutionäre nicht mehr ganz neue neue Produkt" eine ganze Menge von Möglichkeiten bietet, die ich überhaupt nicht möchte, bzw. aus deren Nutzungsalter ich raus bin. Ich will gar nicht so viel rumfummeln - eigentlich möchte ich eher etwas in die Richtung "taschentransportabler Zweikanaler": Etwas, das zu Hause nicht viel Platz wegnimmt und das man auch mitnehmen kann, wenn man woanders eine Aufnahmesituation hat. Und eigentlich möchte ich meistens, dass alles ganz schrecklich schnell gehen soll...

Versucht hatte ich schon mal einen H&K Tubeman, aber der hat mich nicht glücklich gemacht. Im Verhältnis dazu war der Demonizer schon ein großer Soundschritt nach vorne.

Am allerschönsten wäre es übrigens, wenn ich dann zusammen mit dem Demonizer so eine Art Bi-Amping machen könnte: Dann liefen zwei Geräte ins Mischpult, und man könnte die jeweiligen Soundanteile nach Gusto hoch- und runterfahren. Das ging lustigerweise mit dem ganz alten Bohnen-POD 1.0 und dem Tubeman sehr gut, aber mit dem neueren Floor-Pod und dem Demonizer habe ich nur Phasenauslöschungen: ganz komisch das.

Nun denn: Ich wusste gar icht, dass es so etwas wie diesen PSA 1.1 überhaupt gibt. Danke, jetzt bin ich schon mal ein bisschen schlauer. Über das Rauschen würde ich evtl. hinwegkommen: Bisschen Rauschen ist erlaubt, ich habe auch Gates, und so richtig HighGain spiele ich eigentlich nie.

Die Soundfiles auf der Tech 21-Seite finde ich aber ein bisschen mager. Die sind auch komisch produziert, zumindest gefällt es mir nicht so besonders. Soll ich vielleicht doch besser das "revolutionäre und schon nicht mehr ganz neue Produkt" kaufen? Keine Ahnung. Weiß jemand, wo sich noch PSA 1.1.-Soundfiles anhören ließen?

Viele Grüße,

Michael (Jacuzzi)
 
Hallo Michael,
das mit der "intuitiven Bedienung" ist sehr subjektiv.
Ich komme mit der Kiste schnell ans Ziel, andere finden das Handling grausam.

Clean ist sicher eine Domäne, in der der PSA punktet.
Das geht auch direkt (DI) problemlos, die Tonregler arbeiten sehr effektiv, und über den Pre-Amp und Drive-Regler kann man auch ein bißchen Kompression ins Spiel bringen.
Bei sehr höhenlastigen Sachen, knalligen Funk-Gitarren etwa, fängt allerdings das Rauschen schon an.

M(J)":2kcuaies schrieb:
Dann habe ich noch Amps und Mikros, aber das geht mir manchmal nicht schnell genug, ist nicht transportabel und auch nicht speicherbar. Außerdem zu laut, wenn es gut klingen soll.

Verzerrte DI-Sounds habe ich bisher noch nicht so richtig versucht, das könnte ich mal angehen.
Mit 19" ist die Kiste nur sehr bedingt transportabel, imho.
Ich persönlich würde, wenn es mir ums home-recording ginge eher einen kleinen Amp, ein Isocab, und einen guten EQ zum Vorschalten (den, z.B.) anschaffen, als eine DI-Kiste.

Ich habe das "revolutionäre nicht mehr ganz neue neue Produkt", was Du ansprichst, auch mal gehört, angespielt,
und ich habe aber keine Lust, mich mit den ganzen Parametern rumzuschlagen, um Situationen zu emulieren, die ich mit drei Handgriffen physikalisch erreichen kann.
Aber jeder Jeck ist anders.

Viele Grüße,
woody
 
Michael (Jacuzzi)":3429rx3v schrieb:
Wie auch immer: Ein Gerät, mit dem man gut aufnehmen kann und dass sich gut (= intuitiv) bedienen lässt, suche ich auch....
....
Ich will gar nicht so viel rumfummeln - eigentlich möchte ich eher etwas in die Richtung "taschentransportabler Zweikanaler": Etwas, das zu Hause nicht viel Platz wegnimmt und das man auch mitnehmen kann, wenn man woanders eine Aufnahmesituation hat. Und eigentlich möchte ich meistens, dass alles ganz schrecklich schnell gehen soll...

Hallo Michael,

Koch Studiotone

Klein, handlich, 2,5 Kanäle, vielgelobtes Recordingout, Dummyload...leider nicht programmierbar...dafür verträgt er sich aber mit Zerrern davor....
Und ein transportabler Combo ist es auch noch.....

Gruß Uli
 
Tag Michael,
hm, das neue Eleven Rack Ding soll so in Richtung AXE FX mit einfacher Bedienung gehen.
Nur hat kaum einer Erfahrungen mit dem Ding wie´s sich denn wirklich anfasst.



[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=LmFuH5Wg84U&feature=related[/youtube]

Die Gelehrten streiten sich und die Echsen Anhänger in den Comments "wischen mit dem Ding den Boden"... muss man wohl selber vergleichen.

Zumindest sieht´s erstmal intuitiver aus und klingt sooo schlecht, zumindest auf YT nicht.

grüße
MIKE
 
Lieber Mike,

vielen Dank schon mal. Das ist tatsächlich interessant, auch vom Menschlichen her: Der Mensch in dem oberen Video könnte offensichtlich mal wieder eine Mütze Schlaf vertragen, und der Kollesche im unteren Video spielt ja eine Vigier; das macht es mir furchtbar schwer, sich auf das Dididingens zu konzentrieren. Immer diese Franzosen mit ihren Frauen und ihren Gitarren....

Wenn du über die Kommentare schreibst: Meinst du nur die auf UTube, oder gibt es noch eine andere Stelle, an der über das Gerät geschrieben wird?

Viele Grüße,

Michael
 
Hallo,

weil madler69 um ein paar Soundschnipsel - speziell aus der Highgain-Ecke - bat, habe ich gerade mal etwas aufgenommen. Ich hoffe, man kann es erkennen. ;-)

Alles wurde mit einer Fender Am.Std. Strat nur mit dem Bridge-Pickup gespielt. Der Sansamp hängt an einem Mackie CR 1604 VLZ3, ein kleines bisschen Hall/Delay aus einem TC M-One klingt noch mit. Dann geht's ins Audiointerface (Presonus Audiobox) und in den PC.
Es sind jeweils die Werkspresets.

1. Marshall "Plexi":
[mp3]http://www.kir-royal-musik.de/01_Marsh_Plexi.mp3[/mp3]

2. Marshall "HiGain":
[mp3]http://www.kir-royal-musik.de/02_Marsh_HiGain.mp3[/mp3]

3. Mesa Boogie "Lead":
[mp3]http://www.kir-royal-musik.de/03_Mesa_Lead.mp3[/mp3]

4. Mesa Boogie "Too Much Gain":
[mp3]http://www.kir-royal-musik.de/04_Mesa_TooMuch.mp3[/mp3]

Was mir auffällt:
Die Sounds klingen nicht wesentlich anders, egal ob man einen Marshall-Sound nimmt oder 'nen Boogie. Hab' ich was an den Ohren oder geht das Euch auch so?

Die hier und anderswo beschriebenen Nebengeräusche sind sehr gering bis gar nicht hörbar. Obwohl ich mit einem ganz normalen Single-Coil gespielt habe und dabei relativ nahe am PC-Monitor saß, habe ich irgendwelche Nebengeräusche erst wahrgenommen, als ich besonders darauf geachtet habe.

@ madler69:
Ist es so ok?

Schönes Wochenende
kiroy
 
kiroy schrieb:
Die Sounds klingen nicht wesentlich anders, egal ob man einen Marshall-Sound nimmt oder 'nen Boogie. Hab' ich was an den Ohren oder geht das Euch auch so?
....
@ madler69:
Ist es so ok?
:shock: Ooooch... jetzt haben schon 50 Leute den Beitrag angeguckt und keiner kann was dazu schreiben??? :drama:
 
Hi, ich sag jetzt mal was dazu,

bei mir aus der Stereo-Anlage, am anderen Ende der Leitung, klingen die Marshall-Sounds wie a Mugg in der Dos. Das Mesa-Preset klingt schon eher nach Marshall...

also, wenn das Hi-Tech-Recording-Sounds sind, dann bleib ich lieber bei Box und Mikro...
 
Hallo Roland,
vielen Dank für die Mühe.
Wie gefallen Dir denn die von Dir genutzten Sounds selbst, also so Gefühl beim Spielen (Response) und späterer Höreindruck?
Da gibt es ja oft Diskrepanzen (bei mir) -nicht immer klingt das, was ich später
höre so wie das, was ich beim Spielen gefühlt hab (oder andersrum)...
Ist es das, was Du von Overdrive-Sounds erwartest?
Das wäre doch mal wichtig zu wissen.
Meine Meinung zu den von Dir geposteten Sounds:
Allesamt ok, keiner aber das, was ich von einem punchy Overdrive-Sound erwarte.
Da kommt aber sicher auch dazu, dass Du a) andere Vorstellungen hast und b) ganz anders spielst:
Eine höchst individuelle Angelegenheit also ...
 
Werter Kollege Kiroy, dann mische ich mich hier dann auch mal ein, weil du hast dir viel Mühe gemacht, danke erst mal dafür :)

Also ich hab mir das nun auf mehreren Anlagen angehört und ich will ehrlich sein wenn's auch hart ist. Das klingt alles schwer nach digitalen Kaugummi und vor allem höre ich kaum Unterschiede!
 
Hallo Kiroy,
ich finde die Unterschiede zwischen den Sounds zwar erkennbar, aber mit den jeweiligen Namen der Presets verbinde ich doch irgendwie andere Sounds.

Was sagen den die Spezialisten, läßt sich das mit geeigneter Einstellung noch stark verbiegen oder bleibt der Grundcharakter ?


bis dann
Arnd
 
Aaaaah, jetzt, ja... ;-) ich hatte mich schon gewundert, dass bisher keine Reaktion kam.

Also zuerst einmal vielen herzlichen Dank für Eure Antworten. Kritik (wenn sie konstruktiv ist) ist ja immer gut, man kann nur daraus lernen. Natürlich bin ich jetzt zuerst einmal versucht, mich zu rechtfertigen und Erklärungen zu finden, warum die Schnipsel so oder so klingen. Das bringt aber nix, ich will lieber aus der (teils sehr verhaltenen) Kritik lernen.

Nur vielleicht so viel:
Ich habe aus den Werksounds diejenigen herausgesucht, die m. M. n. dem am nächsten kommen, was madler69 gerne gehabt hätte ("HiGain") und dann einfach mal kräftig in die Saiten gehauen... ;-) Ich selbst spiele diese Sounds so gut wie nie und von Punk habe ich schon mal überhaupt keine Ahnung. Ich habe den Sansamp einfach so angeschlossen, wie es in der Quick Start Instruction beschrieben ist: Gitarre in den Input - von "left Output Jack" (Klinke) in den Mixer - fettich. Nix an den Knöppen gedreht. Nur geguckt, dass ein ordentlicher Pegel da ist.

Zu den Kritiken:
Auch mir ging es so, dass ich eigentlich keine Unterschiede zwischen den einzelnen Sounds wahrgenommen habe. Deshalb ja auch meine Frage dazu. Mir fehlen allerdings auch direkte Vergleiche, da ich noch nie einen Marshall oder Boogie gespielt habe. Wenn da in der Preset-Liste "Plexi" steht, gehe ich halt davon aus, dass ein Plexi in natura auch so klingt. :shrug:

@ Gitarrenrübe:
Ich war bisher von den Sounds eigentlich ziemlich begeistert (muss da meine Wahrnehmung wohl noch etwas schulen... :?). Ich habe den Eindruck, dass viele Sounds (nicht alle) ziemlich dynamisch spielbar sind. Das heißt, wenn ich weniger stark in die Saiten haue, klingt es fast clean, bei härterem Anschlag geht es nahtlos in immer stärkere Verzerrung über. Dieses Gefühl hatte ich bisher nur an meinem Röhren-Fender. Meine anderen Probanden (Boss GT-Pro, Fender Mustang) kommen da m. M. n. nicht mit.

Meine anderen Vorstellungen... mein anderes Spielen... hm... Ich weiß nicht... da ich nur Cover-Mucke mache, versuche ich irgendwie in die Nähe der Originale zu kommen. Das fehlende Können/Wissen versuche ich dabei (so gut es geht) zu übertünchen und spiele so, wie ich mir vorstelle, dass es funktionieren könnte und ich mir dabei nicht die Finger breche. ;-)

@ Magman:
was meinst Du mit digitalem Kaugummi? Zu sehr komprimiert, zu wenig dynamisch?

@ Pfaelzer:
Wie kann man den Sansamp direkt aufnehmen? Die Outputs sind alle gleich (so wie ich das verstanden habe) und ich habe keine Möglichkeit gefunden, die Speaker-Sim, äh, Frequenzkorrektur abzuschalten.
Da ich das PSA-Ding gekauft habe, um damit mit möglichst wenig Aufwand (kein Amp, kein Mic) live ins Pult zu spielen, würde ich dann aber allenfalls eine RedBox o. ä. zwischen Sansamp und Mixer hängen wollen. Keine gute Idee?

Wenn ich Deine Sansamp-Lobeshymne da oben lese und dann die allgemeine Kritik hier unten, komme ich eigentlich zum Ergebnis, dass es nur an mir und meinen Künsten liegen muss. Das beruhigt ja in gewisser Weise schon mal. Dann habe ich wenigstens keinen Fehlkauf gemacht, sondern bin nur unfähig, damit umzugehen. :lol:

Über noch mehr Kritik würde ich mich freuen.

Schönen Tag allerseits
kiroy
 
hi,
ich habe in den letzten knapp 20 Jahren immer mal wieder einen Versuch in Richtung Sansamp Preamp fürs Homerecording gemacht und war anfangs auch recht angetan. Begonnen habe ich mit dem GT2. Ein paar Jahre später kam dann auch ein PSA-1 dazu. Der Sound gefiel mir nur teilweise - die Higainsounds waren ganz in Ordnung aber die angezerrten Sachen waren nicht unbedingt die Stärken der Sansamps. Dann bin ich auf den Pod gestossen und habe darauf die Sansamps schnell verkauft, da ich auch Wert auf die angezerrten Sounds lege. Mit dem Pod hatte ich dann auch vernünftigen Crunch und angezerrte Geschichten, aber diese extrem gescoopten Metalsounds, obwohl selten von mir benötigt, gehen dem Pod doch ziemlich ab und so kam dann noch ein Tri-OD dazu.
Als die DAWs dann immer leistungsfähiger wurden, kam der Entschluss, die ganzen Schachteln zu verkaufen, in ein vernünftiges Audiointerface zu investieren und die Soundgestaltung komplett im Rechner zu gestalten.
Im Moment nutze ich dazu s-gear mit einem Focusrite Saffire Pro 14 und bin mit dem Sound sehr zufrieden. Dynamik und Spielgefühl haben wieder einen großen Schritt in Richtung real world gemacht. Meine Vergleiche mit abgemiketen Amps (Soldano Atomic 20 und Marshall Class5) bestätigen die Qualität von s-gear 2. Das Spielgefühl ist sehr direkt und die Sounds sind sehr dynamisch spielbar - das Arbeiten mit dem Volumepoti funktioniert wie von einem amp gewohnt.
So lange Rede kurzer Sinn:
Der PSA-1 und wie ich finde alle Sansamps sind zum Recorden außer für Metalsounds und alles was dazu gehört nur bedingt geeignet. Sie sind, da analog gebaut frei von Latenzen jeder Art und dadurch sehr direkt, können aus meiner Sicht nicht mit aktuellen Modellern konkurieren. Als Preamp sieht die Sache ein bißchen besser aus aber auch hier ist die mangelnde Dynamik und der leicht britzelige Sound im Übergang von verzerrt zu unverzerrt doch IMHO störend.

H.
 

Zurück
Oben Unten