Gibts gute "Billigbässe"?

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Anonymous

Guest
Hi,
ich stell das jetzt mal in die Anfänger-Fragen. Ich bin eigentlich Gitarrist, das will ich auch eigentlich erstmal bleiben. Trotzdem suche ich einen Bass.

Ich will keine Gigs mit spielen, ich will ihn nur, um ein paar Bassspuren aufzunehmen und um mal ein bisschen mit Freunden zu "jammen", wie´s immer so schön heißt.
Ich habe keine Hemmungen, mein ganzes Geld fĂĽr Gitarren auszugeben, aber bei einem Bass will ich eigentlich nicht mehr als 150,- bezahlen, da ich, wie schon gesagt, nicht vor habe, damit in Bands zu spielen.

Ich will ihn erstmal nur ĂĽber meinen Line6 Toneport, vllt mal ĂĽber meinen alten Marshall MG15CDR spielen. Irgendwann werde ich mir auch mal einen Bass-Amp holen, aber das kann mMn noch warten.;-)


Jetzt brauche ich die Hilfe von euch Bassisten. Gibt es irgend welche "Geheimtipps", die in dem Preisrahmen brauchbare Bässe liefern? Ich weiß, 150,- sind nicht die Welt, das weiß ich ja aus dem Gitarrenbereich (wenn man überlegt, dass ich soviel für manch ein Effektgerät ausgebe.......:roll:), aber vllt findet sich ja was, was man einigermaßen bespielen kann ;-).
Ich bin auch nicht abgeneigt, was gebrauchtes zu kaufen.

Schonmal vielen Dank fĂĽr Tipps.

MFG -Basti-


P.S.: Ganz vergessen, 4 Saiten reichen völlig aus ;-)
 
Ich denke der Squier Korea Jazzbass macht eine gute Figur als Allrounder zum Aufnehmen und jammen.

Achso, lass das mal mit Idee, Bass ĂĽber GitarrenĂĽbungsamps zu spielen ;-)
 
Moin!

Meiner Erfahrung nach (10 Jahre Einzelhandel mit Musikinstrumenten)ist es echtes Glück, einen Bass für unter 500 Euro zu finden, der wirklich funktioniert. Am ehesten findet man solche Instrumente bei Cort und (besonders) Yamaha. Das Hauptproblem der billigen Bässe sind die Hälse, die oft nicht Schnarrfreiheit mit akzeptablen Saitenlagen kombinieren lassen. Das ist im Wesentlichen eine Preis- und weniger eine Markenfrage. Oft schnitten allerdings die Fender und Fenderartigen aus dem selben Haus erstaunlich schlecht ab.
Es hilft also besonders im Billigbassbereich nix, man muss alle Bässe in die Hand nehmen und ausprobieren...

Beste GrĂĽĂźe!
Jab
 
Basti":24fknfcp schrieb:
...will ich eigentlich nicht mehr als 150,- bezahlen...Gibt es irgend welche "Geheimtipps", die in dem Preisrahmen brauchbare Bässe liefern? ...
Ja.
Die Thomänner haben aus der "verrufenen" Harley-Benton-Serie in diesem Preis Akustikbässe die man ohne Angst haben zu müssen spielen kann.

@jab: jaja, wissen wir... *gähn*
 
Reling":20sc4d05 schrieb:
@jab: jaja, wissen wir... *gähn*

Das dachte ich mir auch grade. Du hast aber auch immer so recht ...

Probier ruhig mal die China und Korea Preci und Jazzbässe aus. Cort macht auch gutes Zeug, liegt preislich dann aber auch höher. Der Gebrauchtmarkt ist ja auch noch da ... Ibanez ATK 300 und ATK 305 würde ich da mal beobachten und zuschlagen ;-) Für meinen John Myung Signature Yamaha (6-Saiter) habe ich übrigens unter 300 Euro bezahlt über Ebucht. Ein sehr guter Bass!
 
Hallo Basti,

war vor ein paar Wochen in Köln im Musicstore und habe einfach ein paar Billigteile getestet. Ich habe zwar wenig Ahnung vom Bass aber die beiden Teile haben ordentlich Spass gemacht:

Bass:
http://www.musicstore.com/en_EN/EUR/Jac ... 000998-001

Combo:
http://www.musicstore.com/en_EN/EUR/Fam ... 001445-000

Werde mir die Kombi im Januar holen, wenn noch etwas Weihnachtsgeld ĂĽbrig ist. Damit kann ich dann aufnehmen und habe mein Bandequipement (Gitarren, Amps, Keyboard, Schlagzeug, Bass, Amp) komplett. Also allzeit Jam-Bereit... ;-)

GruĂź Heribert
 
Ich nochma...

Cort und Yamaha hatte ich ja auch erwähnt. Da scheint die Qualitätskotrolle irgendwie besser zu funktionieren.
Es ist halt extrem nervig (und peinlich), wenn man als Verkäufer dem Kunden sagt: kein Problem, stell ich dir eben ein, nur um dann festzustellen, dass es nicht geht. Ok, nehmen wir halt einen anderen Bass... geht auch nicht. Den Nächsten... und so weiter, das ist nicht nur mir häufig mit Bässen in der unteren Preisregion so gegangen. Mein lieber Kollege A aus H hat demletzt nach neun(!) Bässen aufgegeben. Bei Gitarren ist das komplett anders.
Und wenn man weiĂź, was man sucht, kann man in der Bucht sicher was finden. Ich wĂĽrd halt nix kaufen, was ich nicht in der Hand hatte.

Wer möchte, kann meinen Beitrag ignorieren.

Beste GrĂĽĂźe.
Jab
 
Ibanez SR 300

Hatte ich mal. Neu ca. 350, in der Bucht oft fĂĽr 200 oder so.

Kann ich bedingungslos empfehlen. Insbesondere ist der schlanke Hals Gitarristenfreundlich.
 
auf die gefahr hin, gehauen zu werden:

die schnitzerei-arbeiten aus china sind erheblich besser als ihr ruf. die markennamen unter denen die vertrieben werden sind zb keiper, johnson, alba u.a. mal einfach bei eby nach elektrischen bässen kucken.
 
Das China schon lange nicht mehr nur immer schlecht heissen muss ist nicht unbedingt mehr ein Geheimnis (ok in vielen Köpfen schon noch). Zuletzt hatte ich mir spasseshalber mal so nen günstigen Rockbass by Warwick, Model Streamer als 5 Saiter angeschaut und durchprobiert. Für diesen Preis ein echt gutes Teil. Ob er nun schlechter ist als die Yamahas so um RBX375 oder die Ibanez in dieser Preisklasse kann ich nicht beurteilen. Habe bisher noch nie nen Yamaha oder nen Ibanez in den Händen gehabt. Bei diesem Rockbass allerdings war ich schon sehr angetan alleine da ich die ja aus den Anfangszeiten dieses Warwick Ablegers kenne und daher schon sagen kann das man die heutigen mit den damaligen nicht mehr vergleichen kann. Qualität war super, den Sound empfand ich auch als sehr harmonisch....
 
Johnson Jazz-Bass, 5-Saiter, ca. 180 Euro VK
Besser als vieles, was Fender im Laufe der Jahre uns aus den USA verticken wollte.
Kein HighEnd-Bass, aber ein solides Instrument, um im Alltag ordentlich zu drücken. Wenn man da - was die Substanz hergibt - noch einen Satz Delanos einbaut, dann hat man für insgesamt knapp über 300 Euro ein souveränes Instrument.
 
gitarrenruebe":1glww3j9 schrieb:
Johnson Jazz-Bass, 5-Saiter, ca. 180 Euro VK
Besser als vieles, was Fender im Laufe der Jahre uns aus den USA verticken wollte.
Kein HighEnd-Bass, aber ein solides Instrument, um im Alltag ordentlich zu drücken. Wenn man da - was die Substanz hergibt - noch einen Satz Delanos einbaut, dann hat man für insgesamt knapp über 300 Euro ein souveränes Instrument.

Sehr gute Idee!
 
erinnert mich irgendwie an die anfänge japanischer gitarren, aria und ibanez usw. "das wird sich nie druchsetzen", "wer sowas spielt hat keine ahnung oder kein geld oder wahrscheinlich beides" u.ä. sprüche habe ich da noch im kopf. wohlgemerkt zu zeiten, als fender cbs gehörte und die bundstäbchen bei fender nicht immer entgratet waren. (habe ich selber in der hand gehabt, sollte 2000 dm kosten das teil, ende der 70er meine ich war das.)

naja, lange rede kurzer sinn: die chinesen werden genauso schnell oder noc schneller lernen als die japaner, die vorurteile werden aber genauso lange bestehen bleiben. ich bin mit meinen johnson-resonator, einer les paul und einer flying v und einer doppelhals-stratocaster (!!!! 140 euro bei ebay, absolut super-sound, schätzungsweise wegen der erheblichen masse, aber egal) absolut zufrieden, und das wäre ich sogar, wenn ich das drei- oder vierfache für jedes teil bezahlt hätte. ich habe an den china-teilen nichts zu nörgeln.
 
Guter Beitrag, weiĂźe Achse!

Mein billig Anfänger-Equiptment nehm ich noch heut gern in die Hand =) Alles aus China...
War aber auch beim örtlichen kleinen Laden gekauft.
 
gitarrenruebe":1skdlob0 schrieb:
Johnson Jazz-Bass...
Besser als vieles, was Fender im Laufe der Jahre uns aus den USA verticken wollte.

Kann ich bestätigen, spielt ein Freund von mir als 4 Saiter. Er hat sich'n Satz David Barfuss Pickups eingebaut - klingt nun richtig gut und knurrrrrrrt ;-)

Auch nicht schlecht sind OLP Kopien von den Music Männern. Der MM2 Stingray ist'n richtig guter Bass. Bekommt man ab und an gebraucht zum günstigen Kurs. Aber nicht jetzt, so kurz vorm Fest...
 
Hallo,
habe mir vor ca. 2-3 Jahren für die Arbeit (mit benachteiligten Jugendlichen) im Store den JackDanny MMB Silver Sparkle gekauft (mehr Geld gab es nicht). Bis heute ist noch alles tadellos. Das Teil klingt gut, ist gut bespielbar und recht viel belastet worden. Für das Geld hätte ich das so nie geglaubt. Spiele selbe reinen Fenix Jazz Bass (300€ neu) der auch ok ist. Hauptinstrument (und doch einfach besser, aber eben viel teurer :) ) ein Ibanez SDGR 900.
GruĂź Friedus
 
Wo man noch schauen könnte wäre ja bei Fernandes. Gibt da allerdings nur 2 Möglichkeiten....Entweder man mag sie oder man hasst sie (rein optisch nun)
 
Ich besitze 2 Bässe - mein erster war ein Fender USA Jazz Bass - hat neu 1200,- Euro gekostet. Ich habe mir letztens als Ersatzinstrument bei Ebay einen Fenix Jazz Bass Bj.1987 geschossen: für 150,00 Euro. Es waren ein paar Reperaturen nötig, aber das Ergebnis hat sich gelohnt. Und jetzt? Ich verkaufe den Fender und behalte den Fenix - letzterer ist besser!!!
 
Miroxxx":2fxfn0sm schrieb:
Ich besitze 2 Bässe - mein erster war ein Fender USA Jazz Bass - hat neu 1200,- Euro gekostet. Ich habe mir letztens als Ersatzinstrument bei Ebay einen Fenix Jazz Bass Bj.1987 geschossen: für 150,00 Euro. Es waren ein paar Reperaturen nötig, aber das Ergebnis hat sich gelohnt. Und jetzt? Ich verkaufe den Fender und behalte den Fenix - letzterer ist besser!!!

Habe mir für knapp 250 € einen alten Ibanez Roadstar P-Bass mit EMG's aus der Bucht geangelt, der tuts gut, klingt passabel und lässt sich jederzeit zum gleichen Preis wieder verkaufen.
 
gitarrenruebe":30bbja5o schrieb:
Johnson Jazz-Bass, 5-Saiter, ca. 180 Euro VK
Besser als vieles, was Fender im Laufe der Jahre uns aus den USA verticken wollte.
Kein HighEnd-Bass, aber ein solides Instrument, um im Alltag ordentlich zu drücken. Wenn man da - was die Substanz hergibt - noch einen Satz Delanos einbaut, dann hat man für insgesamt knapp über 300 Euro ein souveränes Instrument.

Den Bass kenne ich zwar nicht, aber ich hab an andere Stelle bereits meinen OLP 5-Saiter sehr lobend erwähnt, den ich mit geringem Aufwand in ein wirklich gutes Instrument verwandelt habe (Delano PU, aktive 2-Band Klangregelung und etwas Einstellarbeit) Nun isser gut.
 

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