Thomas blug oder der neue Minimalismus im Tone
Haaallo Gemeinde,
letzten Samstach in Ludowixhafen, live und nicht draussen, gab Herr Blug als Stargast beim Martelle-Trio sein Bestes. Er kam dafür mit kleinem Besteck:
H&K TriAmp auf 1x 12, davor ein hübsches Stressbrett. Beeindruckend.

Herr Martelle, der an diesem Abend aussergewöhnlich locker, ausgeglichen und freundlich rüberkam, hatte das kleine Schwarze gewählt:
im Hintergrund H&K Tubemeister 36 auf zwei 12er Böxchen, vorne zum Steuern ein POD-HD500 und noch zwei externe Treter.
Als Tribut ans Alter und gegen den Stau am Alzheimer Dreieck stand, ebenfalls ganz in schwarz gehüllt (mit Wäscheklammern, siehe erstes Bild) ein Macbook als Lesehilfe zur Seite.

Was das Quartett dann an diesem Abend bot war ...vor allem SAULAUT.
Mein erstes Liveerlebnis in 62 Jahren, bei dem ich von Anfang bis Ende mit Ohrenstöpseln versuchte meinen Tinnitus zu beschwichtigen. Wie kann man auch so blöd sein, in diesem kleinen Club sich vorne in die erste Reihe zu platzieren.
Wenn ich zwischendurch, in etwas gemässigteren Passagen ohne Ohrenschutz versuchte, mehr vom Tone der Gitarreros mitzubekommen, bestrafte gleich drauf ein krachendes Riff solch dumme Neugier. Herr Blug entschuldigte sich immerhin für die unabdingliche Notwendigkeit der Rock'n Roll-Lautstärke.
Zu seiner Beruhigung darf angeführt werden, dass nicht viele Zuhörer gefährdet waren, da der Club nicht mal zu zwei Drittel gefüllt war.
Schade eigentlich, denn die durchaus ansteckende Spielfreude der rockenden Protagonisten auf der kleinen Bühne und die Musikauswahl hätte durchaus ein grösseres Publikum verdient gehabt.
Ob es daran lag? Jedenfalls hatte der Stargast zu seinem teilweise recht seelenlosen perfekten Virtuosen-Vortrag einen, Verzeihung, Scheisss-Ton.
Martelle dagegen hatte mit seiner Equipmentauswahl mit unterschiedlichen Gitarren einen umwerfend schönen, singenden TONE, der in Verbindung mit seiner sichtlich guten Gemütsverfassung und der vortrefflichen Zuarbeit seiner Rhythm-Backline - der Keyboarder spielte auch die Basspedale souverän - erheblich zu einem letztlich befriedigenden Konzertabend beitrug.
Fazit: und wieder siegte das WIM oder LIM Prinzip - less is more! Und mit angepasster Lautstärke wäre dieser Abend ein weit grösserer Genuss gewesen.
Jetzt frage ich euch: könnt ihr euch das erlauben, dürft ihr das, bei euren Auftritten mit deutlich überzogener Lautstärke ballern?
letzten Samstach in Ludowixhafen, live und nicht draussen, gab Herr Blug als Stargast beim Martelle-Trio sein Bestes. Er kam dafür mit kleinem Besteck:
H&K TriAmp auf 1x 12, davor ein hübsches Stressbrett. Beeindruckend.


Herr Martelle, der an diesem Abend aussergewöhnlich locker, ausgeglichen und freundlich rüberkam, hatte das kleine Schwarze gewählt:
im Hintergrund H&K Tubemeister 36 auf zwei 12er Böxchen, vorne zum Steuern ein POD-HD500 und noch zwei externe Treter.
Als Tribut ans Alter und gegen den Stau am Alzheimer Dreieck stand, ebenfalls ganz in schwarz gehüllt (mit Wäscheklammern, siehe erstes Bild) ein Macbook als Lesehilfe zur Seite.


Was das Quartett dann an diesem Abend bot war ...vor allem SAULAUT.

Mein erstes Liveerlebnis in 62 Jahren, bei dem ich von Anfang bis Ende mit Ohrenstöpseln versuchte meinen Tinnitus zu beschwichtigen. Wie kann man auch so blöd sein, in diesem kleinen Club sich vorne in die erste Reihe zu platzieren.

Wenn ich zwischendurch, in etwas gemässigteren Passagen ohne Ohrenschutz versuchte, mehr vom Tone der Gitarreros mitzubekommen, bestrafte gleich drauf ein krachendes Riff solch dumme Neugier. Herr Blug entschuldigte sich immerhin für die unabdingliche Notwendigkeit der Rock'n Roll-Lautstärke.
Zu seiner Beruhigung darf angeführt werden, dass nicht viele Zuhörer gefährdet waren, da der Club nicht mal zu zwei Drittel gefüllt war.
Schade eigentlich, denn die durchaus ansteckende Spielfreude der rockenden Protagonisten auf der kleinen Bühne und die Musikauswahl hätte durchaus ein grösseres Publikum verdient gehabt.
Ob es daran lag? Jedenfalls hatte der Stargast zu seinem teilweise recht seelenlosen perfekten Virtuosen-Vortrag einen, Verzeihung, Scheisss-Ton.
Martelle dagegen hatte mit seiner Equipmentauswahl mit unterschiedlichen Gitarren einen umwerfend schönen, singenden TONE, der in Verbindung mit seiner sichtlich guten Gemütsverfassung und der vortrefflichen Zuarbeit seiner Rhythm-Backline - der Keyboarder spielte auch die Basspedale souverän - erheblich zu einem letztlich befriedigenden Konzertabend beitrug.
Fazit: und wieder siegte das WIM oder LIM Prinzip - less is more! Und mit angepasster Lautstärke wäre dieser Abend ein weit grösserer Genuss gewesen.
Jetzt frage ich euch: könnt ihr euch das erlauben, dürft ihr das, bei euren Auftritten mit deutlich überzogener Lautstärke ballern?
Verne
http://www.blues-corporation.eu
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wenns denn reicht ... Na dann.