Sliden auf der Paula

S

schorsch27

Power-User
2 Feb 2013
429
5
Nähe Hof/Saale
ich liebäugle momentan mit der Les Paul Studiohttp://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/gibson-les-paul-studio-2012.html.
Ich stelle aber immer wieder fest, dass bei den großen Elektro-Slidern die Paula eher selten zu sehen ist. Weiß jemand näheres, warum das so ist , oder trügt mich meine Wahrnehmung ?

Eigentlich hat das Instrument doch gute Voraussetzungen: relativ flaches Griffbrett, kein allzu schmaler Hals.
 
Na ja,

Duane Allman, Billy Gibbons und Warren Haynes, um nur einige zu nennen, haben da durchaus brauchbares hinbekommen.
Auch die SG ist bei einigen Röhrchen-Rutschern gerne genommen. Etwas mehr Definition und bessere Erreichbarkeit der hohen Lagen.

Man kann da viele Gitarren nehmen, man muss sich drauf wohlfühlen und sauber intonieren, das zählt.
 
physioblues schrieb:
Man kann da viele Gitarren nehmen, man muss sich drauf wohlfühlen und sauber intonieren, das zählt.

So isses und dazu auch mal keine (oftmals auch tonraubende) Flitzefinger Saitenlage einstellen ;-)
 
physioblues schrieb:
Auch die SG ist bei einigen Röhrchen-Rutschern gerne genommen. Etwas mehr Definition und bessere Erreichbarkeit der hohen Lagen.

Ja richtig, ich denke da an den genialen Derek Trucks. Ich persönlich finde die kürzere Gibson-Mensur sogar besser für das Slide-Spiel,
da der Weg zur nächsten Note etwas kürzer ist.

Und mit den breiten Griffbrett-Inlays fällt auch die Orientierung etwas leichter, gerade am Anfang.
 
Slide gern und viel auf meiner Paula. Genau das richtige für Duane, Derek usw. Find ich persönlich viel schöner, fette und voller als auf der Strat (Tele geht aber auch gut).

Hier gibts gute Infos + Tipps zum Thema: http://www.learningguitarnow.com/
 
Hi,

ich hatte eine Paula Standard von ca. 1980. Les Pauls sind nicht so ganz mein Ding aus verschiedenen GrĂĽnden, u.a. das Gewicht. Deshalb verkauft,
aber eins weiĂź ich noch: Das war eine sehr klasse Slide Gitarre!

Joanna Connors fällt mir als Paula-Sliderin dazu noch ein. Die hab ich zu der Zeit mal live gesehen, als ich die Paula noch hatte und hab dann nachher nach dem Konzert zu Haus auf meiner Les Paul rumgeschliddert, das weiß ich noch genau! :)

Das war ein schönes Konzert, hab auch noch eine signierte CD dort gekauft.

GruĂź Diet
 
Weiteres Argument für Gibson - Durch die zwei Rädchen an der Bridge kann man die Saitenhöhe superfix anheben und wieder senken.

Außerdem am besten möglichst flache Bünde (keine Jumbos), dann klappts auch mit einer guten Slide/Greif-Kompromiss Saitenlage.
 
Durch die zwei Rädchen an der Bridge kann man die Saitenhöhe superfix anheben und wieder senken.
..das ist ein gewichtiges Argument, das ich die Tage bestätigt fand:

ich konnte Sohnemann ĂĽberreden, mir seine 59er LP (mit Halsoperation) mal fĂĽr ein paar Tage auszuborgen - und ich bin hingerissen. Jetzt weiĂź ich, warum bei den Beschreibungen oft von "Schub" die Rede ist. Das haut einem ja die Ohren weg, was da untenrum an feingezeichnetem Fundament in die Eingeweide dringt - aber wem sag ich da was Neues.

Ich hab mal ein bissi Landreth- und Elmore-James-mäßiges gespielt und kriegte von meinem eigenen Geschrammel glatt Gänsehaut. Da ich beim Sliden normalerweiße zupfe, kann ich diese Schubkraft gut brauchen und gern auf das Plektrum verzichten.

Meine Tele steht jetzt allerdings verschämt und eifersüchtig wie noch nie in der Ecke. Ich weiß nicht , wie ich ihr Trost spenden soll. Nun hoffe ich, das die momentan favorisierte LP Studio zumindest 90 % dieser 59er-Schubkraft entwickelt.
 
Ich slide auch gern auf Gitarren mit Humbuckern... ich finde das nämlich einfacher :oops: , bei Singlecoils (abgesehen von P90) muss man irgendwie mehr arbeiten um einen schönen Ton zu kriegen. Oft haben Strats und Teles etc. ja auch weniger Sustain. Da hilft dann meist nur ein Kompressor oder Booster.
 
75Deluxe schrieb:
Nominator schrieb:
partscaster schrieb:
Oft haben Strats und Teles etc. ja auch weniger Sustain. Da hilft dann meist nur ein Kompressor oder Booster.

Richtich....Paradebeispiel: Bonnie Raitt, die Queen des Bottleneck.(...ist wohl gerade in Germany on Tour...)

So ist es.
Und ich werde sie morgen Abend erleben :banana:

Hi,

geil, die moechte ich auch mal live erleben - aber nach China kommt sie im Augenblick nicht...als Entschaedigung dafuer habe ich hier mit Diane Schuur live gespielt...ist zwar ne ganz andere Baustelle - aber war einfach geil!

Gruss
Der Nominator
 
Ich persönlich habe ja nicht den Nerv, meine sauber flutschende Les Paul wieder auf Slide-Niveau hochzuschrauben...
Warum organisiert ihr euch nicht was wirklich passenden zum Sliden? Es gibt unanständig preiswerte Klampfen, wie z.b. von Johnson, so wie ich selbst eine habe, die das Sliden zum Vergnügen machen. Ausserdem kann ich das Ding in seiner Open-Sonstwas-Stimmung einfach an die Wand hängen und wenn ich Bock auf Sliden habe, nehme ich sie mir zu Brust.
Sliden auf der Les Paul, also ich weiss nicht, die sind doch meistens sehr flach getuned. Das hochzuschrauben tut mir schon beim drĂĽber nachdenken weh.
 
ich muss an meiner les paul nix hochschrauben um sliden zu können. ich nehm n messing- oder mein selbstgebasteltes glas - slide und spiel einfach. das is total easy.
 
Neil schrieb:
ich muss an meiner les paul nix hochschrauben um sliden zu können.

Dazu muss man es aber richtig machen. ;-)

Offenbar wird viel zu fest gedrückt und das ist falsch. Das Röhrchen braucht die Saiten nur zu berühren, das reicht schon.

Ich spiele auch auf all meinen Gitarren mit dem Slide, ohne irgendwie bei der Einstellung darauf RĂĽcksicht zu nehmen.

Den Eingangsbeitrag finde ich lustig, weil eigentlich alle meine "Slide-Helden", allen voran Derek Trucks, sowie Warren Haynes und auch Duane Allman, Les Pauls spielen. Die SG ist ja eigentlich auch eine, nur etwas flacher und anders gesägt. ;-)
Keiner von denen spielt ausschlieĂźlich mit dem Slide und genauso wie es egal ist, auf welcher Art von Gitarre man gerne "normal" spielt, ist es auch egal, welche man mit dem Slide bearbeitet, solange es den klanglichen Vorstellungen entspricht.
 
nach meinem 4tägigen Workshop damals bei Joanna Connor, (bei den tollen Schorndorfer Gitarrentagen) die wie eine Göttin auf ihren Les Pauls slidet, ist das alles kein Problem mehr.
 

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