das Ende der elektrischen Eisenbahn?

E

erniecaster

Power-User
19 Dez 2008
4.447
2
87
Hallo!

Vor kurzem habe ich geschrieben, dass mein Kram fertig ist.

Gestern sind wir in einen neuen Proberaum eingezogen. Es klingt nichts mehr. Ich war drauf und dran, Amp, Gitarre und Stressbrett aus dem Fenster zu werfen.

Immerhin haben wir ein Fenster...

Es geht also wieder los.


GruĂź

erniecaster
 
Hey ernie,

haste das alles zuhause, also außerhalb des Bandkontextes und mit zivilen Lautstärke-Pegeln, erbastelt?

Und was genau klingt nicht; mangelt es an Durchsetzungsvermögen oder magste den Sound jetzt nicht mehr?

Lieben GruĂź,

Batz. :cool:
 
andere akustische Raumbedingungen bringen so etwas halt mit sich :cool:

Ich hätte auch schon manchmal kotzen können, wenn ich dachte, ich hätte die optimale Einstellung(en) bei meinem Geraffel gefunden, und einen Tag später war alles nicht mehr wahr.
Jedenfalls lernt man dadurch, und eine ganz wesentliche (persönliche) Erkenntnis für mich war: - So wenig wie irgend möglich klangveränderndes Spielzeug in die Kette Instrument - Amp einbauen. Man hat zwar weniger Klangvielfalt, aber es geht auch, und zwar sehr gut.

Ich wĂĽnsche Dir jedenfalls viel Erfolg und viel Erkenntnis
Klaus
 
Ich kann es zumindest halbwegs nachvollziehen: Wir sind ebenfalls vor ein paar Wochen umgezogen, völlig andere Akustik und andere Lautstärke-Anforderungen, da sich der Klang der verschiedenen Instrumente irgendwie anders mischt.

Wegschmeissen würde ich deswegen nichts (war ja wohl aber auch nicht ernst gemeint, oder?). Lieber verschiedene Aufbauten im Raum und unterschiedliche Ausrichtungen der Boxen bzw. Verstärker ausprobieren!
 
Hi!

Meine bisherigen Einstellungen hatten sich in der Band bei Bandlautstärke im alten Proberaum absolut bewährt.

Wir sind von einem größeren Raum in einen kleineren umgezogen.

Es klingt in der Tat extrem anders - bei identischem Pegel. Wie Riddi schon schrieb - Raumakustik par excellence. Und Simon schrieb ganz richtig, jetzt ist erstmal ein biĂźchen kramen angesagt.

Es bleibt einfach ein Kreuz.

GruĂź

erniecaster
 
erniecaster schrieb:
Hi!

Meine bisherigen Einstellungen hatten sich in der Band bei Bandlautstärke im alten Proberaum absolut bewährt.

Wir sind von einem größeren Raum in einen kleineren umgezogen.

Es klingt in der Tat extrem anders - bei identischem Pegel. Wie Riddi schon schrieb - Raumakustik par excellence. Und Simon schrieb ganz richtig, jetzt ist erstmal ein biĂźchen kramen angesagt.

Es bleibt einfach ein Kreuz.

GruĂź

erniecaster

Ich sags ungern. Mit einem AFX oder ähnlich gutem Zeug könntest du dir das jet einfach global anpassen und fertig. Das ganze mit wenig Aufwand, tragbar und gut klingend. Und wenn ich nachrechne, dass ich 2007 1290 bezahlt habe und seither nix mehr brauche dann...na dann rechnet sich das sogar.

Hab grad bei der Profipartie völlig neue Voraussetzungen gefunden und das über das globale EQing ganz einfach lösen können.

Nun.

Ich weiss, dass du das ganze Zeugs nicht magst.

Lg aus Ă–
Auge
 
Hallo!

auge schrieb:
Hab grad bei der Profipartie völlig neue Voraussetzungen gefunden und das über das globale EQing ganz einfach lösen können.

Nun.

Ich weiss, dass du das ganze Zeugs nicht magst.

Ja, nee.

Ich hab ja meine gesamten Effekte vor einem cleanen Amp. Dabei habe ich als Effekte davor einen Vox-Simulator und einen Marshall-Simulator. Blöderweise habe ich mir ja in den Kopf gesetzt, dass die Marshall-Büchse vor der Vox-Büchse mit dem Boost in der Mitte doch eigentlich auch klingen müsste. Somit sind drei Klangregelungen unter einen Hut zu bekommen, das ist definitiv zuviel.

Ohnehin ist das Stressbrett plötzlich und unerwartet gewachsen - das ist wie Unkraut, da muss ich zurückschneiden...


GruĂź

erniecaster
 
Hallo!

LAUTER?

Jetzt mal komplett ohne jeglichen Mist - der Peavey Bandit ist SCHWEINELAUT. Ich fahre das Ding im Cleankanal auf EINS. Die Verzerrung fährt dabei dann die Lautstärke minimal hoch, lediglich für Soli kommt eine Prise dazu.

Ich ärgere mich ernsthaft, nicht den Peavey Envoy mit der halben Wattzahl gekauft zu haben. Wenn jemand meinen prächtig gepimpten aber quasi ladenneuen Bandit für 289 € kaufen will, schicke dieser Jemand mir eine PN.

GruĂź

erniecaster
 
erniecaster schrieb:
Hallo!

auge schrieb:
Hab grad bei der Profipartie völlig neue Voraussetzungen gefunden und das über das globale EQing ganz einfach lösen können.

Nun.

Ich weiss, dass du das ganze Zeugs nicht magst.

Ja, nee.

Ich hab ja meine gesamten Effekte vor einem cleanen Amp. Dabei habe ich als Effekte davor einen Vox-Simulator und einen Marshall-Simulator. Blöderweise habe ich mir ja in den Kopf gesetzt, dass die Marshall-Büchse vor der Vox-Büchse mit dem Boost in der Mitte doch eigentlich auch klingen müsste. Somit sind drei Klangregelungen unter einen Hut zu bekommen, das ist definitiv zuviel.

Ohnehin ist das Stressbrett plötzlich und unerwartet gewachsen - das ist wie Unkraut, da muss ich zurückschneiden...


GruĂź

erniecaster

Ich glaube, dass genau da dass Problem liegt ... 3 Klangregelungen und z.T. vor Zerre und/oder Kompression. Bei meinem KAFKAS Kram bin ich ganz gut mit folgendem System gefahren: Effekte in fast cleanen Tech21 Orange Simulator, dahinter Palmer Speakeremu für den Mixer, und das Thru in die völlig cleane Crate Transe.
An den Knöppen vom Tech21 habe ich nur gedreht, wenn der Mischer drauf bestand. Raumakkustik für mich habe ich an der Crate 3Band ausgeglichen.
Funktioniert prima, weil der Mischer ein konstantes Signal bekommt, egal was ich an Klangregelung und Lautstärke schraube. Iss nur schlecht, wenn der Mischer ein Mikrophonierungsnazi ist ....
 
Hi!

Rabe schrieb:
Ich glaube, dass genau da dass Problem liegt ...

Yes. Die Idee war, ein "Fender-Clean" ohne alle Pedale zu haben. Auf Pedaldruck dann "Vox-Crunch" und auf einen weiteren Pedaldruck "Marshall-Brett". Das funktionierte so lange, bis ich auf die saublöde Idee kam, die Marshallzerre in den Voxcrunch zu pumpen, dann versuchte ich, das durch Kurbeln an drei Klangregelungen zu lösen, wobei dann alle Einstellungen hinüber waren.

Das Ganze in einem fremden Raum. Ganz, ganz dumme Idee.

Es mag jetzt merkwürdig klingen aber der Wechsel zwischen Vox und Marshall fühlt sich auch komisch an. Ich brauche tatsächlich eine Weile, bis ich mich umgestellt habe und meine, dass die beiden Amps auch eine völlig unterschiedliche Herangehensweise benötigen.

Ich sollte mich von der Idee verabschieden, allzu viel auf dem Board zu haben. Entweder Vox oder Marshall. Fertig.

Hmmmm. Ich könnte ein zweites Pedalboard zusammenstellen....

GruĂź

erniecaster
 
Wenn ich an vielen unterschiedlichen Orten spiele, also von StadtfestbĂĽhne, ĂĽber Club bis *Eckkneipe werde ich immer total verschiedene Raumakkustiken haben. Klar.
Ich habe da beste Erfahrungen gemacht indem ich meinen Amp als reinen Personal Monitor nutze und der Rest immer ĂĽber die PA geht. Egal ob nun Zenamp, TM18, oder aktuell in meiner Classic Rock Band der 3er Mustang, ich habe ĂĽberall den gleichen Sound und wenn nachgeregelt wird geschieht das immer nur am Pult.

...mit modernem Equipment sehe ich da eigentlich gar kein Problem. Anders war das mit (m)einem Stack, das klang angepasst *leise fast immer scheiĂźe :lol:
 
Exakt so mache ich das mit meinem POD HD und dem DT25 auch. DT für mich als Monitor, für die anderen -> PA. Die haben ja sowieso weder Ahnung noch Verständnis für die Soundvorstellungen eines Gitarristen. Also: Warum Perlen vor die Säue? :)

GruĂź
Stefan
 
gruenspan schrieb:
Exakt so mache ich das mit meinem POD HD und dem DT25 auch. DT für mich als Monitor, für die anderen -> PA. Die haben ja sowieso weder Ahnung noch Verständnis für die Soundvorstellungen eines Gitarristen. Also: Warum Perlen vor die Säue? :)

GruĂź
Stefan

Stefan,

das ist ja gerade der rieeeeesige Vorteil von Modelern, die klingen laut wie leise fast immer identisch, ganz egal ob nun PodHD, AxeFX oder Mustang.

So wie ich nun aber den Matthias einen Thread obendrĂĽber verstanden habe will er es eigentlich auch so machen mit seinen Tech21 Kistchen?!

@Ernie:

Hast du denn schon mal mit einem Mustang Floor geprobt? Ich meine, die können ja das was du brauchst (7ender,Marshall, Vox) richtig gut und haben dazu auch einiges an guten Effekten an Bord. Dein Combo als Personal Monitor und der Rest über PA. Probiers mal aus, weil manchmal ist weniger einfach sehr viel ;-)
 
Hallo,

@ Ernie: ist dein Post wirklich ernst gemeint?
Was macht Ihr wenn ihr irgendwo einen Auftritt habt? Vorher das passende Equipment kaufen?

GruĂź
 
Hallo!

Bumblebee schrieb:
Hallo,

@ Ernie: ist dein Post wirklich ernst gemeint?
Was macht Ihr wenn ihr irgendwo einen Auftritt habt? Vorher das passende Equipment kaufen?

GruĂź

Das Posting ist halb ernst halb scherzhaft gemeint.

Die gesamte Anlage war für eine Probe grandios, ich hab dann ein bißchen angebaut, mehr gewollt, die Erwartungshaltung verschärft, wir sind umgezogen und jetzt ist es Mist.

Mir ist doch klar, dass es in jedem Raum anders klingt. Die Aufgabe muss sein, eine flexible Anlage zu gestalten, mit der ich schnell und problemlos auf Veränderungen reagieren kann. Hier sind Abstriche nötig - wieder runter auf clean, crunch, brett und lead + Effekte dahinter. Mehr führt zu unkalkulierbaren Interaktionen der Geräte.

Sagen wir mal so: Die elektrische Eisenbahn war fertig, dann kamen unnötige Anbauten und die müssen wieder weg, damit das wieder praxistauglich ist.

GruĂź

e.
 
erniecaster schrieb:
Sagen wir mal so: Die elektrische Eisenbahn war fertig, dann kamen unnötige Anbauten und die müssen wieder weg, damit das wieder praxistauglich ist.

GruĂź

e.

Nein. Erwartungsgemäß wurde festgestellt, dass die Reise nicht zu Ende ist.
Da hast Du noch mal GlĂĽck gehabt! ;-)
 
erniecaster schrieb:
LAUTER?

Jetzt mal komplett ohne jeglichen Mist - der Peavey Bandit ist SCHWEINELAUT. Ich fahre das Ding im Cleankanal auf EINS.

Hast Du ihn im alten Raum etwas lauter gehabt?

Bei meinem Bluesbreaker habe ich folgendes Phänomen:

Ab Lautstärke 2 aufwärts ist alles palletti, der Grundsound bleibt gleich, wird ggf. nur lauter und voller.

Drehe ich Volumen auf 1, reagieren sämtliche vorgeschalteten Effekte, besonders die Overdrives, plötzlich völlig anders. Der Sound wird brizzelig, die Overdrives fangen an zu sägen.
Scheint irgendein Ampeingangsstufenanpassungsschweinkram zu sein.

Mit diesem Manko schlage ich mich auch rum, seit wir in einen kleineren Raum umgezogen sind. Vorher war Volume 3-4 meine Standardeinstellung.
 
Daher mein Tipp für die letzte Verstärkungsstufe: Dafür sorgen, dass Lautstärke und Klangreglung weitgehend unabhängig von Verzerrung und Kompression geregelt werden können.
Entweder Transe in glasklar oder Röhre und Lautstärke über Powersoak regeln.
Alles andere geht auch, verlangt aber entweder viel Erfahrung oder Zeit. Ich habe mir letztere nie genommen um erstere zu machen.
 

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