Hi Chris,
vielen Dank für die lobenden Worte.
Das ist natürlich alles sehr spontan gespielt und zum Teil nicht immer rund.
Aber um das ging es mir nicht.
Der Vorteil von first takes ist ja, dass man mehr intuitiv und weniger kopflastig
herangeht.....dadurch entstehen oft "jungfräuliche Phrasierungen" die bei einer
bewussten Reproduzierung ihren Charme verlieren......
Zum Tonmaterial:
Ich habe primär die G-Moll Blues-Penta verwendet (b5) und die G Dorian Scale (6 bzw. 13).
Wobei ich weniger skalen- als phrasenorientiert (Licks) gespielt habe.
Mit der skalenorientierten Spielweise ist man imho bei so einem atmosphärischen Backing Track verloren,
weil das ganze lebt von der Emotion die man in das ganze hineinlegt....es würden auch 5 Töne reichen
um hier Atmosphäre zu schaffen.
Ab und an lass ich es einfach chromatisch laufen, wichtig ist da nur der Zielton.
Bei Gm und C finde ich sollte beim Akkordwechsel zum C ab und zu das e kommen.
Aber auch nicht immer, sonst wird's langweilig. Auf dem G bleibend, gefällt mir der dorische Sound
mit dem e auch ganz gut....aber auch nicht zu oft, sonst nutzt sich dieser Effekt schnell ab.
Du solltest bei der ganzen Impro das Eb vermeiden.....bitte nur in einem chromatischen Kotext verwenden.
Viel auch mit Phrasenwiederholungen arbeiten und diese aber variierend einsetzen, sprich keine 1 zu 1 Wiederholungen....
Wie sagt man so schön "die Gitarre muss eine Geschichte erzählen"

!
Für mich lebt das ganze von der Dynamik und dazu braucht es einen fast cleanen Sound
(bei mir ist es ein Fender Twin Plug in von Guitar Rig) ohne Booster davor nur mit
den Gainreglern des Amps gearbeitet.
Tja, das wären meine Anregungen zu diesem Track...ich freue mich auch über anderweitigen Input...
LG Oli