Brummen am Piezo meiner Yamaha APX 6A

cook

Power-User
5 Mrz 2004
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Hallo Freunde,

ich habe seit einigen Minuten ein zuvor unbekanntes Brummen, wenn ich meine Yamaha APX 6A ĂĽber den eingebauten Piezo abnehme. Sobald ich jedoch ein Metallteil am Kabel (Stecker - oder auch die Buchse an der Gitarre) berĂĽhre, ist es weg (das Brummen, nicht das Metallteil ;-) ).

Woran könnte das liegen? Mehr Infos kann ich euch leider nicht geben. Ich sehe allerdings gerade, dass die Batterieanzeige neben dem EQ an der Gitarre nicht leuchtet. Kann es sein, dass der 9V Block einfach nicht mehr genug Saft liefert? Würde mich allerdings wundern, da das Teil seit dem Kauf der Gitarre vor einigen Jahren den Saft liefert und ich gestern noch damit aufgenommen habe. Kanns leider auch gerade nicht testen, da ich nur einen ebenfalls fast leeren 9V Block aus einem Metronom zur Hand habe.

GruĂź und Danke fĂĽr die Hilfe,
Michael
 
Naja weisste an ner E-Gitarre haste ja irgendwo nähe Tremolo ein Kabel was halt in dem sinne das Erdungskabel ist welches irgendwo dran befestigt ist (sieht man sehr gerne bei Floyd Gitarren hinten im Fach). Sowas ähnliches müsste es auch bei der E-Akustik von dir geben. Denn zur Analyse packste ans Kabel oder Buchse dann hast du selbst die Erdung eigentlich hergestellt, ergo brummen ist weg. Machst du es aber nicht ist die Elektronik ohne Erdung , sprich es brummt. Also irgendwo müsste es entweder im bereich der Elektronik oder eventuell sogar im Body selbst ein Kabel geben. Dies kann sich gelockert haben was da dieses rumzicken verursacht. Ich kann dir allerdings nicht sagen wo das da ist, ich schätze aber mal entweder nähe Pre Amp Elektronik oder nähe Klinkenbuchse falls der Pre Amp durch einstecken eines Instrumentenkabels aktiviert wird.


Ich lese aber gerade das du da ne uralt Batterie drin hast. Es kann daran aber sehr wohl liegen. Lege mal ne neue Batterie ein und schaue was passiert. Denn wenn das Problem erst mit Entleerung dieser Batterie aufgetreten ist und so aus heiterem Himmel ist der Fehler wohl leicht gefunden.
 
Habe gerade eine neue Batterie eingelegt. Für die erste Zeit war die Gitarre brummfrei, aber nach etwa fünf Minuten Recording gings wieder los. Könnte es etwas damit zu tun haben, dass ich parallel ein Kondensatormikro laufen habe, das mit Phantomspeisung betrieben wird? Das Brummen wird auch dann leiser, wenn ich ein Metallteil an meinem US-122 Audio-Interface berühre. Allerdings hats gestern nach dem Aufnehmen auch am Amp gebrummt. Und es hört nach dem Ausschalten der Phantomspeisung nicht auf.

Wie könnte ich neben der EQ-Einheit auch die Klinkenbuchse auf lose Drähte kontrollieren? Kann ich die Buchse einfach rausdrehen, ohne dass etwas kaputt geht?

EDIT: auch mit neuer Batterie leuchtet meine LED-Anzeige nicht - nur ganz kurz, wenn ich das Gitarrenkabel aus der Buchse ziehe.
 
cook":2dvn231p schrieb:
Habe gerade eine neue Batterie eingelegt. Für die erste Zeit war die Gitarre brummfrei, aber nach etwa fünf Minuten Recording gings wieder los. Könnte es etwas damit zu tun haben, dass ich parallel ein Kondensatormikro laufen habe, das mit Phantomspeisung betrieben wird? Das Brummen wird auch dann leiser, wenn ich ein Metallteil an meinem US-122 Audio-Interface berühre. Allerdings hats gestern nach dem Aufnehmen auch am Amp gebrummt. Und es hört nach dem Ausschalten der Phantomspeisung nicht auf.

Wie könnte ich neben der EQ-Einheit auch die Klinkenbuchse auf lose Drähte kontrollieren? Kann ich die Buchse einfach rausdrehen, ohne dass etwas kaputt geht?

EDIT: auch mit neuer Batterie leuchtet meine LED-Anzeige nicht - nur ganz kurz, wenn ich das Gitarrenkabel aus der Buchse ziehe.

Ok wenns sogar nun noch gegeben ist wirds wirklich ein Erdungsfehler sein. Also ob du einfach die Buchse rausdrehen kannst, kann ich dir da leider nicht sagen. Ich kann dir nur sagen das man diese kontrollieren sollte und jenachdem eventuell auch den Piezo TA. Das heisst Elektrik und alles was damit zu tun hat generell mal so weit es geht kontrollieren. Aber ich kenne die APX Modelle leider nicht gut genug um dir zu sagen zu könne n wo etwas in welcher Art und Weise und wieso befestigt ist usw. Kann dir nur sagen das es an der Erdung liegt. Denn wenn du mit der Hand etwas anderes aus Metall anfasst dann is ne Erdungs vollzogen. Is das gleiche wie bei einer Autobatterie...Würdest du mit nackten Füssen an sowas rumwerkeln wäre es lebensgefährlich da du mit den Füssen die Erdung herstellst.
 
Hallo, das mit der Autobatterie stimmt so nicht. 12V sind ungefährlich.
Gefährlich beim Auto ist es nur bei laufendem Motor an den Zündkabeln und -steckern !

Zum Brummthema : wie recordest du, wie ist das verkabelt ?
Eine Brummschleife kann durch ungĂĽnstige Verkabelung entstehen.
Die Erdung der Geräte untereinander kann so etwas hervorbringen.
V.H.
 
cook":6e9mosxl schrieb:
Ja, schon mal danke.

Vielleicht kann mir ja jemand anders noch weiterhelfen.

Bei Piezos ist das oft ein Abschirmungsdefekt am Piezo selbst. Entsteht durch SchweiĂź, Saitenwechsel, oder auch einfach schon mal so...
Diese hochohmigen ScheiĂźdinger sind extrem empfindlich.
Einen klugen Rat habe ich auch nicht.
ICH würde die Saiten runter nehmen und die Stegeinlage heraus nehmen. Durch leichten Druck des Kabels unter dem Steg kommt der Piezo aus der Fräsung. Wenn Du jetzt ein Kabel vom Amp rein steckst und den Piezo anfasst, sollte sich das Brummen nicht verstärken. Tut es das doch, hast Du den Übeltäter.
Danach werden die Optionen jedoch mau.
Yamaha nimmt vollkommen unverschämte Preise für Ersatzteile.
Manchmal ist es aber auch schon mit einem Heraus- und Hereintun getan und der Fehler - irgendein Krümel, der im Piezo einen Kontakt gemacht hat, ist durch die veränderte neue Position wieder am richtigen Ort.
Wenn Du groĂźes Pech hast, funktioniert die Sache danach wie ein Blinker: Brummt, brummt nicht, brummt, brummt nicht....
Mit ganz viel Dusel ist es aber auch weg.
Das wĂĽnsche ich Dir.
Viel Erfolg und genauso viel GlĂĽck!
 
Walter,

da motze ich dich gestern noch an... und heute hilfst du mir aus der Patsche! Habs genau so gemacht, wie du sagtest. Saiten runter, Stegeinlage raus, Piezo angehoben (ich musste erst einmal kapieren, dass dieses kantige Wattestäbchen ohne Puschel der Piezo ist ;-) ), ein bisschen gesäubert, Kerbe ausgewischt, wieder rein... und siehe da: für den Moment ist das Brummen weg. Das muss zwar noch nichts bedeuten, denn so wars ja auch kurz nach dem Batteriewechsel, aber vielleicht habe ich ja Glück und es bleibt so. Zusammen mit der parallelen Abnahme über das Kondensatormikro klingt der Piezo nämlich ganz exzellent auf meiner Aufnahme.

Vielen herzlichen Dank,
Michael

P.S.: mal grundsätzlich... kann die Phantomspeisung einer Gitarre etc. schaden? Ich schätze mal, dass der Strom ohnehin nur über die XLR Anschlüsse raus geht und nicht über die Klinken-Ins. Aber was passiert z.B., wenn ich das Kondesatormikro zusammen mit einem dynamischen verwende? Das Tascam US-122 hat leider nur einen Phantomspeisungsschalter für beide Eingänge.
 
Hi,

gibt irgendwo nen Phantomspeisungsthread. Mein Wissen:

Piezos- weiĂź ich nicht,
normalen PUs ist's egal,
dynamischen Mikros auch,
Bändchen Mikros können kaputt gehen.

Gruesze
Ralf
 
Naja ganz egal ist es nicht bei Phantomspeise und Dynamischem Mic, es wird etwas empfindlicher gegenüber Eingangsvol. (Gain) allerdings nicht so extrem wie ein kondenser oder eine Grenzfläche. Wobei auch zu sagen ist das man mit Dynamischem Mic manchmal bessere Aufnahmen erzielen kann als mit Kondensator. Naja Problem ist das ein Kondensator Mic in gewisser Weise altern kann...
 
Thrasher":38stnu8s schrieb:
Naja ganz egal ist es nicht bei Phantomspeise und Dynamischem Mic, es wird etwas empfindlicher gegenüber Eingangsvol. (Gain) allerdings nicht so extrem wie ein kondenser oder eine Grenzfläche. mit Kondensator.

Wäre mir neu, dass das am Mikro liegt. Ich glaube es ist eher das Pult, das dann Blödsinn macht, weil nicht gut. Bei meinem Channelstrip kann ich keine Anhebung des Pegels von dynamischen Mikros durch aktivieren der Phantomspeisung erzielen. In dem Thread, auf den ich hingewiesen habe, erzählt der Pfälzer auch warum:

"Deshalb:
(Toning-Klugscheissmodus an)
Bei der Phantomspeisung wird die Spannung (48V) an die beiden Tonadern der symmetrischen Leitung ("XLR-Kabel") gelegt. Da keine Potentialdifferenz besteht, flieĂźt auch kein Strom (dumm gesagt: ist ja beides +). Der Schirm des Kabels wird nur bei Kondensatormikrofonen (die ja Phantomspeisung brauchen) als RĂĽckfĂĽhrung des Stromkreises benutzt, also nicht dynamischen Mikros und passiven DI-Boxen.
Also: Solange ein Stück Equipment nicht dafür ausgelegt ist, fließt auch keine Spannung (deshalb Phantomspeisung)...Dennoch sollte man die Phantomspeisung ausschalten, wenn man sie nicht braucht, da sie (bei schlechten bzw. billigen Pulten) durchaus die Klangqualität beeinflussen kann.
(/Klugscheiss aus)"

Ist glaube ich einleuchtend erklärt oder? Dank an den Pfälzer und

Gruesze
Rabe
 
Alles klar, danke! Habe mir den entsprechenden Thread gerade durchgelesen.

Sollte mein Piezo wieder schlapp machen, melde ich mich noch einmal. Ansonsten vielen Dank an alle!
 

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