doc guitarworld
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- 17 Jan. 2002
-
- 7.869
- 5
- 5
gekauft: k.A.
Preis beim Direktvertrieb www.g66.eu 199.- Euro
Was ich für praxisgerecht und gut befinde:
Die robuste Verarbeitung, das ansprechende Äussere, das
Wertigkeit ausstrahlt und gestalterisch eher aus dem Rahmen
fällt in der Welt der Bodentreter (könnte ein Reiseutensil von
Mr. Spock sein). Der Grundsound, es ist True Bypass ausgelegt,
die Verarbeitung, die "Lichtorgel", die man auch auf
der dunkelsten Bühne noch gut sieht. Netzteil ist dabei!
Die Gummierung auf der Gehäuseunterseite ist schön rutschfest,
da kann man das Gaffa schon mal im Koffer lassen, wenn man
das Pedal außerhalb eines Effektboards einsetzt
Was nicht so toll ist:
Die Schrauben, die Ober- und Unterteil fest verschraubt halten,
sind leider nicht am Gehäuserand angebracht, sondern in Richtung
Gehäusemitte auf der Bodenplatte. Nicht wirklich ein Manko, nur
ist man beim Befestigen auf ein Effektboard etwas eingeschränkt in den
Möglichkeiten. Der Trick mit den Kettengliedteilen funktioniert hier
leider nicht. Geht nur noch Velcro. Aber bei dem Gewicht ...
Verarbeitung:
Über absolut jeden Zweifel erhaben! Robust, schwer, hier wurde
nicht gekleckert, sondern geklotzt. Einzig die Potiknöpfe hätten
passend zum chromfarbenen Bügel ebenfalls passend chromfarben
sein können (Telecaster-Potiknöppe zB.). Aber das ist ja Geschmacksache
und sicherlich auch dank Replacementmarkt kein arges Problem.
Support:
Bislang nicht gebraucht. Aber da die Damage Control Pedale
allesamt nunmehr über den Direktvertrieb von Jaques Isler
in´s Ländle kommen, dürfte eine Abwicklung von Garantiefällen
von bei ihm gekauften Geräten eher sehr kurzfristig sein.
Er ist auch ein netter Zeitgenosse.
Sound:
Ein solches Pedal verspricht schon optisch etwas mehr als einen Klang,
wie das vielleicht bei anderen röhrenbetriebenen Kollegen der Fall ist.
Der LQB eignet sich gleichmaßen, einen cleanen als auch einen
angecrunchten (Vollröhren-)Amp mit der nötigen "Lebendigkeit" zu
versorgen. Erst einmal aktiviert, merkt man sein Zutun zum Klang
schon bei gemäßigten Einstellungen vom Gainregler. Der Gitarrenklang
"atmet" noch ein wenig mehr, wirkt transparenter. Bei stufenlos
höher eingestelltem Gain (Driveregler) bekommt der Tone auch
schon etwas mehr Tragfähigkeit, er singt, komprimiert ein wenig. Ich
könnte mir gut vorstellen, einem rüden 4x10" Röhrencombo
zu einem cremigen, schön auflösenden Sound mit dem LQB zu
verhelfen. Der OptoComp versorgt das Pedal mit einem
Kompressorklang, der niemals aufdringlich oder unnatürlich wirkt.
Mit dem Clarity Regler lassen sich auch noch mal Klangnuancen bedienen,
die den komprimierten unverzerrten Tone mit dem verzerrten Tone mischt. Tricky!
Sicherlich eine schöne Dreingabe und noch ein Punkt,
der den LQB zu einem klanglich flexiblen Pedal macht. Allein mit
Drive- und Levelregler deckt man eine Klangliche Range zwischen
dirty Fender und Vox ab. Der Tone setzt sich dabei gut durch,
Obertöne werden noch ein wenig herausgekitzelt. Voraussetzung
hierbei ist natürlich ein gute Gitarre, ein guter Amp und das Vermögen,
sauber und inspiriert zu spielen. Witzigerweise läuft während ich das
schreibe, die CD "Real to Reel" von Carl Verheyen (mit Karl Ratzer).
Das paßt klanglich gut zum LQB, bzw. der LQB zu dieser CD. Angezerrte
singende Soli, cremige Sounds, ganz der Bereich vom LQB. Der Clou
ist übrigens der rechte Fußschalter, der das Signal nochmals um 10dB
anhebt, den Booster hat man also auch direkt gespart. Nebengeräusche
sind kein Thema, die Schalter knacken nicht. Der LQB hängt gut am
Volumenpoti meiner Strat, ich habe mich echt verkuckt in den LQB
Fazit:
Für einen überschaubaren Geldbetrag bekommt man viel geboten.
Der LQB verfügt über eine Menge einzustellender Grundsounds,
wirkt dabei wie ein eigenständiger Edel-Einkanaler. Hinzu kommen
noch ein effektiv und geschmackvoll arbeitender Opto-Compressor
sowie die Möglichkeit den LQB im Signal auch zu boosten um 10 dB.
Und die beiden 12AX7 aus russischer Produktion sind auch schön
anzusehen
Fuhrpark zu diesem Review:
Koch Twintone (clean channel); 2x12" mit EHX Speaker;
Fender Voodoobitcaster mit Texas Specials und JBjr.;
Fender Strat mit 57/62; Bitcaster mit 57/62 und Duncan 59
Spectraflex Kabel
Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich auch noch etwas über das
Zusammenspiel des LQB schreiben, da ich im Proberaum noch
zwei Kandidaten habe, die klanglich anders sind als der Koch.
Preis beim Direktvertrieb www.g66.eu 199.- Euro
Was ich für praxisgerecht und gut befinde:
Die robuste Verarbeitung, das ansprechende Äussere, das
Wertigkeit ausstrahlt und gestalterisch eher aus dem Rahmen
fällt in der Welt der Bodentreter (könnte ein Reiseutensil von
Mr. Spock sein). Der Grundsound, es ist True Bypass ausgelegt,
die Verarbeitung, die "Lichtorgel", die man auch auf
der dunkelsten Bühne noch gut sieht. Netzteil ist dabei!
Die Gummierung auf der Gehäuseunterseite ist schön rutschfest,
da kann man das Gaffa schon mal im Koffer lassen, wenn man
das Pedal außerhalb eines Effektboards einsetzt
Was nicht so toll ist:
Die Schrauben, die Ober- und Unterteil fest verschraubt halten,
sind leider nicht am Gehäuserand angebracht, sondern in Richtung
Gehäusemitte auf der Bodenplatte. Nicht wirklich ein Manko, nur
ist man beim Befestigen auf ein Effektboard etwas eingeschränkt in den
Möglichkeiten. Der Trick mit den Kettengliedteilen funktioniert hier
leider nicht. Geht nur noch Velcro. Aber bei dem Gewicht ...
Verarbeitung:
Über absolut jeden Zweifel erhaben! Robust, schwer, hier wurde
nicht gekleckert, sondern geklotzt. Einzig die Potiknöpfe hätten
passend zum chromfarbenen Bügel ebenfalls passend chromfarben
sein können (Telecaster-Potiknöppe zB.). Aber das ist ja Geschmacksache
und sicherlich auch dank Replacementmarkt kein arges Problem.
Support:
Bislang nicht gebraucht. Aber da die Damage Control Pedale
allesamt nunmehr über den Direktvertrieb von Jaques Isler
in´s Ländle kommen, dürfte eine Abwicklung von Garantiefällen
von bei ihm gekauften Geräten eher sehr kurzfristig sein.
Er ist auch ein netter Zeitgenosse.
Sound:
Ein solches Pedal verspricht schon optisch etwas mehr als einen Klang,
wie das vielleicht bei anderen röhrenbetriebenen Kollegen der Fall ist.
Der LQB eignet sich gleichmaßen, einen cleanen als auch einen
angecrunchten (Vollröhren-)Amp mit der nötigen "Lebendigkeit" zu
versorgen. Erst einmal aktiviert, merkt man sein Zutun zum Klang
schon bei gemäßigten Einstellungen vom Gainregler. Der Gitarrenklang
"atmet" noch ein wenig mehr, wirkt transparenter. Bei stufenlos
höher eingestelltem Gain (Driveregler) bekommt der Tone auch
schon etwas mehr Tragfähigkeit, er singt, komprimiert ein wenig. Ich
könnte mir gut vorstellen, einem rüden 4x10" Röhrencombo
zu einem cremigen, schön auflösenden Sound mit dem LQB zu
verhelfen. Der OptoComp versorgt das Pedal mit einem
Kompressorklang, der niemals aufdringlich oder unnatürlich wirkt.
Mit dem Clarity Regler lassen sich auch noch mal Klangnuancen bedienen,
die den komprimierten unverzerrten Tone mit dem verzerrten Tone mischt. Tricky!
Sicherlich eine schöne Dreingabe und noch ein Punkt,
der den LQB zu einem klanglich flexiblen Pedal macht. Allein mit
Drive- und Levelregler deckt man eine Klangliche Range zwischen
dirty Fender und Vox ab. Der Tone setzt sich dabei gut durch,
Obertöne werden noch ein wenig herausgekitzelt. Voraussetzung
hierbei ist natürlich ein gute Gitarre, ein guter Amp und das Vermögen,
sauber und inspiriert zu spielen. Witzigerweise läuft während ich das
schreibe, die CD "Real to Reel" von Carl Verheyen (mit Karl Ratzer).
Das paßt klanglich gut zum LQB, bzw. der LQB zu dieser CD. Angezerrte
singende Soli, cremige Sounds, ganz der Bereich vom LQB. Der Clou
ist übrigens der rechte Fußschalter, der das Signal nochmals um 10dB
anhebt, den Booster hat man also auch direkt gespart. Nebengeräusche
sind kein Thema, die Schalter knacken nicht. Der LQB hängt gut am
Volumenpoti meiner Strat, ich habe mich echt verkuckt in den LQB

Fazit:
Für einen überschaubaren Geldbetrag bekommt man viel geboten.
Der LQB verfügt über eine Menge einzustellender Grundsounds,
wirkt dabei wie ein eigenständiger Edel-Einkanaler. Hinzu kommen
noch ein effektiv und geschmackvoll arbeitender Opto-Compressor
sowie die Möglichkeit den LQB im Signal auch zu boosten um 10 dB.
Und die beiden 12AX7 aus russischer Produktion sind auch schön
anzusehen

Fuhrpark zu diesem Review:
Koch Twintone (clean channel); 2x12" mit EHX Speaker;
Fender Voodoobitcaster mit Texas Specials und JBjr.;
Fender Strat mit 57/62; Bitcaster mit 57/62 und Duncan 59
Spectraflex Kabel
Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich auch noch etwas über das
Zusammenspiel des LQB schreiben, da ich im Proberaum noch
zwei Kandidaten habe, die klanglich anders sind als der Koch.