DER HighGain Amp?

[Julle]

Hallo liebe Forengemeinde,

in meinem Beitrag soll es um DEN Highgain Amp gehen.

Ich bin auf der Suche nach eben diesem.

Oft wird der Name Rectifier in den Mund genommen, nur hatte ich leider noch nicht die Möglichkeit ihn anzuspielen.

Natürlich werde ich jeden Verstärker, der in Betracht gezogen wird, vorher spielen und niemals blind kaufen.

Trotzdem möchte ich euch nach euren Erfahrungen fragen.

Was ich suche ist ein (möglichst Vollröhren)- Topteil was auf jeden Fall für mehr als den kleinen Proberaum reicht.

Der Amp sollte vorallem ordentlich Gain hergeben (und ich meine ordentlich; minimum Metallica ), aber dabei nicht matschich klingen.

Er sollte sich mit Downtunings vertragen.

Desweiteren habe ich vor die Mitten abzusenken; auch so sollte er genügend Durchschlagskraft haben.

Preisbezüglich setze ich erstmal keine Grenze, weil ich wissen möchte, was ihr für Erfahrungen gemacht habt.

Danke im Vorraus,

Liebe Grüße
Julle

 

[auge]

is wieder so eine sache.
bei engl hab ich den powerball und den SE gestestet und die haben higain genug. das würd ich in deinen testkreis mal einbeziehen.

 

[Anonymous]

Ich glaub da schauste einfach mal im oberen Preissegment nacht, also Engl, die großen Marshalls, Mesa, etc etc

MfG

 

[Anonymous]

Hi Julle! Nach meinem letzten Telefonat mit Udo Pipper, solltest Du vielleicht mal den neuen MARSHALL JVM antesten...der soll es in der Richtung bringen. Ich selber spiele eine Mesa Recti Dual über eine alte Fender 4x12 Dual Showman Box...das ist nicht ganz so heftig. Aber auch die Box ist sehr entscheidend für den Sound...die originale von Mesa mit dem Überformat ist da genau das richtige...da hast Du einen Mörderbums in den Mitten und volle Bässe...viel Erfolg beim testen...Gruss Uwe

 

[Anonymous]

Hi,

ich würde evtl. auch ein Effektgerät in Betracht ziehen um HiGain zu erreichen. mUss ja nicht unbedingt immer vom Amp selbst kommen.

 

[Julle]

Erstmal danke für die Tipps.

Ich habe für zu Hause schon eine Effektkette, aber es ging mir genau darum, dass ich die Zerre aus dem Amp holen kann.

Möchte einfach einen puren Metalsound ohne viel Schnickschnack.
Und ich denke solange mein kein Röhreneffektgerät hat, wird mein Jackhammer mit Boss GE-7 (hauptsächlich für den Zerrsound verantwortlich, beim EQ die Mitten stark abgesenkt) die Sache nicht retten können.

Zum Thema Marshall:
Die teureren Geräte haben mich bisher nicht sehr überzeugen können, da war einfach zu viel Matsch bei hoher Verzerrung.

Das Problem ist denke ich, den Sound den ich haben will, zu beschreiben.
Als Orientierung:
Ich spiele klassischen Metal a la Metallica, Nu-Metal a la Mudvayne und System Of a Down und wirklich brachialen Metalcore...

 

[Gerrit]

Ich spiele klassischen Metal a la Metallica, Nu-Metal a la Mudvayne und System Of a Down und wirklich brachialen Metalcore...

Bogner Uberschall

 

[Bierschinken]

Bogner Uberschall

+1
Der Überschall ist top.
Auch checken solltest du den Herbert, den Special Edition, Pitbull und natürlich den guten alten Rectifier.

 

[Anonymous]

Hallo liebe Forengemeinde,
in meinem Beitrag soll es um DEN Highgain Amp gehen.
Ich bin auf der Suche nach eben diesem...

Wenn der Preis keine Rolle spielt, dann würde ich Dir den "Herbert" von Diezel oder den "Krankenstein" von Krank empfehlen.

P.S. Wenn Du Durchsetzungskraft brauchst, dann erreichst Du das bestimmt nicht, wenn Du die Mitten absenkst. Im Gegenteil... ;-)

 

[Gerrit]

P.S. Wenn Du Durchsetzungskraft brauchst, dann erreichst Du das bestimmt nicht, wenn Du die Mitten absenkst. Im Gegenteil... ;-)

AMEN ...

 

[EZE]

Hi Julle,

für mich ist der Metal Amp immer noch der Rectifier über die 4x12 Slant.
Vorteil überall verfügbar.

Ansonsten würde ich den Rivera Knucklehead mal testen.

Der neue Marshall JVM liefert auch alles was Du brauchst. Da matscht
gor nix. Evtl. 2203KK ?

Spielt der Preis keine Rolle, Bad Cat und THC mal checken. THC ist zwar nicht ultra Highgain, aber unglaublich brutal :-D

Greeze, eze

 

[andi-o]

Ich spiele klassischen Metal a la Metallica, Nu-Metal a la Mudvayne und System Of a Down und wirklich brachialen Metalcore...

Moin Julle,

ich muss jetzt mal blöd fragen: deine angegebenen Soundbeispiele sind ja nicht gerade aus
der Schönklang-mit-natürlicher-Röhrenwärme-Ecke - wieso muss es da ein Röhrentop sein?
Dimebag Darell hatte bei Pantera doch die Randall Transen-Dinger eingesetzt, und egal wieviele
Engl Tops bei Rammstein (für's Endorsement) auf der Bühne stehen, da läuft doch auch immer noch
ein Sansamp mit, für's Tighte, Harte, Böse & Grobe....

Nur mal so ne Idee. Ich selber bin der Ansicht, dass man auch locker mit nem Marshall 1-kanaler und
1-2 entsprechenden Pedalen nen ordentlichen Metal-usw. Sound hinbekommt, und zwar eher
als mit vielen vordergründig auf Highgain gezüchteten Kistchen à la Engl Powerball etc. (Ich traue
einfach keinen Amps, denen man von Haus aus schon ein Noisegate einbauen muss - dass
Highgain ohne Rauschen geht, haben Kerle wie Reinhold Bogner oder Peter Diezel längst bewiesen...)

Bei meinem VH4 hab ich im übrigen die Zerre der einzelnen Kanäle nur auf "Halbgas" oder weniger,
da mir der Diezel im Highgain-Bereich zu "dicht" klingt, den Rest der Zerre mache mit nem Baldringer
Dual Drive, so hab ich die tighte Tonansprache des Diezels und heftige Zerre mit viel Transparenz
vom DD...

Hilft dir vielleicht nicht gleich weiter, aber Fragen nach "DEM" Amp finde ich immer etwas pauschal...

Grüße,

Andreas

 

[Anonymous]

P.S. Wenn Du Durchsetzungskraft brauchst, dann erreichst Du das bestimmt nicht, wenn Du die Mitten absenkst. Im Gegenteil... ;-)

AMEN ...

Hi!


Hm, vielleicht bin ich ja blöd, aber ich finde, es bringt mehr an Durchsetzungskraft, wenn man die Mitten zurücknimmt und am Presence Poti und am Höhenpoti mehr reinschraubt.
Immer, wenn ich so High Gain Geschichten höre wie z.B. ENGL (ich gebe zu, ich mag keine ENGLs,-)), dann klingt das zwar immer für sich ganz toll mit den Mitten und schiebt ja auch, aber sobald die Band einsteigt, gehen diese tollen Mittensounds immer unter. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Ich habe vor Jahren auch nur so weiche Mittensounds gespielt, die alleine ganz super klingen, aber in der Band hat es nur gematscht, so dass ich dann mal die verhassten Presence und Treble Regler weiter aufgemacht habe, den Mittenregler zurück, und da ging dann echt die Sonne auf was Durchsetzung angeht.

Ich nenne als Beispiel mal Reußenzehn: wenn man die alleine anspielt, dann klingen die imho sooooo grausam schlecht, dass man sich fragt, ob das ein Witz ist mit den ganzen Lobpreisungen, aber wenn man das Ding dann mal im Kontext einer Band spielt und hört, da merkt man, was das für geile Amps sind.

Will sagen: Amps, die superduper klingen im Laden mit dem klassischen Mitten High Gain Brett (da zähle ich den Überschall auch zu, wenngleich der einen geilen Clean Kanal hat), werden in einer Band oft untergehen, oder müssen laut gefahren werden, ist zumindest meine Erfahrung.

Das gilt imho besonders für 6L6 bestückte Amps (wenngleich ich nur solche spiele,-))).

Nur mein Senf

 

[Anonymous]

P.S. Wenn Du Durchsetzungskraft brauchst, dann erreichst Du das bestimmt nicht, wenn Du die Mitten absenkst. Im Gegenteil... ;-)

AMEN ...

Hi!


Hm, vielleicht bin ich ja blöd, aber ich finde, es bringt mehr an Durchsetzungskraft, wenn man die Mitten zurücknimmt und am Presence Poti und am Höhenpoti mehr reinschraubt.
Immer, wenn ich so High Gain Geschichten höre wie z.B. ENGL (ich gebe zu, ich mag keine ENGLs,-)), dann klingt das zwar immer für sich ganz toll mit den Mitten und schiebt ja auch, aber sobald die Band einsteigt, gehen diese tollen Mittensounds immer unter. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Ich habe vor Jahren auch nur so weiche Mittensounds gespielt, die alleine ganz super klingen, aber in der Band hat es nur gematscht, so dass ich dann mal die verhassten Presence und Treble Regler weiter aufgemacht habe, den Mittenregler zurück, und da ging dann echt die Sonne auf was Durchsetzung angeht.

Ich nenne als Beispiel mal Reußenzehn: wenn man die alleine anspielt, dann klingen die imho sooooo grausam schlecht, dass man sich fragt, ob das ein Witz ist mit den ganzen Lobpreisungen, aber wenn man das Ding dann mal im Kontext einer Band spielt und hört, da merkt man, was das für geile Amps sind.

Will sagen: Amps, die superduper klingen im Laden mit dem klassischen Mitten High Gain Brett (da zähle ich den Überschall auch zu, wenngleich der einen geilen Clean Kanal hat), werden in einer Band oft untergehen, oder müssen laut gefahren werden, ist zumindest meine Erfahrung.

Das gilt imho besonders für 6L6 bestückte Amps (wenngleich ich nur solche spiele,-))).

Nur mein Senf

Natürlich bekommst Du ohne Mitten ein Metal-High-Gain Brett hin, keine Frage. Ich habe unter anderem den Metal Master von Digitech, da hat man gar nicht erst die Möglichkeit Mitten zu regeln. Volles Metal-Brett eben. Was ich damit nur sagen will ist, daß man im Bandgefüge, besonders auf der Bühne den "Mittenreicheren" Sound besser lokalisieren kann. (Ich weiß nicht, wie ich mich da ausdrücken soll)
Das ganze hat auch was mit Frequenzbereichen zu tun. Ich persönlich habe halt die Erfahrung gemacht, wenn man die Mitten bis max. zur Hälfte (je nach Geschmack) aufdreht, hört sich der Sound transparenter und druckvoller an. Wobei beim Sound ohne Mitten ab einem gewissen Grad das matschen beginnt.
Ich muß bei meinem Amp, wenn ich den Metal Master spiele immer die Mitten ein bißchen reindrehen, weil sonst sehr schnell die Metalsäge kommt.
Aber ich denke das ist alles eh Geschmackssache.

 

[Anonymous]

Erstmal Hallo Plattfuss!,-))


Hm, ich relativiere jetzt mal mein vorheriges Geschreibsel dahingehend, dass es latürnich noch einen Unterschied macht ob der Amp eine aktive oder eine interaktive Klangregelung hat, und was für ein Gitarrenmodell man quält,-))

Um Frequenzen mache ich mir bei Gigs auch nie Gedanken, da dreh ich halt solange bis es klingt und alles durchkommt und dabei stelle ich eben immer wieder fest: Mitten haben bei mir im Highgain (was jetzt die Reglereinstellung angeht) nicht viel verloren.

Aber wie gesagt, ich stelle das häufig fest, dass andere Gitarristen oft nach Bass und Mittenregler greifen, und die Höhen meist nicht beachtet werden.

Mach's gut!

 

[Jamalot]

Peavey 5150 II oder 6505+

 

[Julle]

Hallo,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich weiß, dass die Mitten der Gitarre im Bandgefüge eine große Rolle spielen, aber wie ich ebenfalls finde haben selbige in einem ordentlichen Metalsound nicht viel zu suchen.

Und genau deswegen wollte ich einen Amp, der sich trotz der abgesenkten Amps noch gut durchsetzt.
Habe mich vielleicht da ein bisschen schlecht ausgedrückt...

Danke für die vielen Anregungen, jetzt kann ich demnächst mal nach Dortmund oder Köln fahren und testen, testen, testen!

MfG
Julle

 

[Anonymous]

....aber ich finde, es bringt mehr an Durchsetzungskraft, wenn man die Mitten zurücknimmt und am Presence Poti und am Höhenpoti mehr reinschraubt.

Meiner Erfahrung nach klingt so ein mittenarmer Zischbumm-Sound für zuhause vielleicht gut, im Bandkontext geht man damit unter weil die Bässe vom Bassisten übertönt werden und die Höhen von den Becken des Schlagzeugs.

Und ich kenne mittenbetonte Amps bzw. Amps mit mittenbetonter Einstellung, die klingen beim Üben im stillen Kämmerlein einfach nur mau, im Bandkontext geht dann aber die Sonne auf und es gibt nen richtig geilen Rock/Hardrock/TrueMetal-Sound bei dem man Gitarre, Bass und Drums/Becken hervorzüglich hört. Ohne dass ein Musiker den anderen ins Frequenzband pfuscht.

MfG
NdM

 

[JerryCan]

Und genau deswegen wollte ich einen Amp, der sich trotz der abgesenkten Amps noch gut durchsetzt.
Habe mich vielleicht da ein bisschen schlecht ausgedrückt...

Das kann man wohl so sagen. ;-)

Hallo Julle,

ich möchte Dir in Deinen Soundgeschmack nicht hineinreden, aber diese ewige Gleichsetzung von "Metalsound" und dem "Metallica-Scooped Sound" halte ich für unglücklich. Metal ist soundtechnisch viel mehr und vielfältiger als Metallica.

Das wollte ich halt nur einmal erwähnt haben. Aber wenn Du den Scooped Sound haben willst, dann nur zu!

MfG

JerryCan

 

[Julle]

Sooo liebe Leute...

War vor kurzen in Berlin und habe da mal bei Sound%Drumland Wilmersdorf alles angetestet was da war.

In meinem engeren Testkreis:

Marshall JVM
Engl Invader
Engl Powerball
Krank Krankenstein
Mesa Triple Rectifier


Der Marshall klingt zwar Marshall untypisch ziemlich metallich, aber halt immer noch nach Marshall. Irgendwie zu viele Höhen, zu wenig druck in den Bässen und kratzend. War nicht das, wonach ich gesucht habe, also weg damit.

Der Krankenstein ist meiner Meinung nach überhaupt garnichts. Das drückt nicht, da geht nichts in die Fresse. Trotz des hohen Gainpotentials irgendwie nie wirklich mit punch; er wird ziemlich schnell matschig und klingt in meinen Ohren einfach nur dünn.

Der Mesa gefällt mir schon sehr gut und ich dachte der wär es, BEVOR ich die beiden von ENGL gehört habe.
Die haben nämlich beide richtigen Punch in den Mitten, klare, trockene und definierte Bässe (ideal für Downtunings) und brilliante Höhen.

Ich denke, es wird der Powerball werden, da der Invader zwar flexibler ist, aber meine Ansprüche einfach übersteigt. Ich glaube ich werde den Amp nie wirklich voll benutzen, deswegen nehm ich den billigeren.
Jetzt heißt es sparen ;-)





Ich dachte mir, ich schreib das hier jetzt einfach mal rein; vielleicht ineressiert es ja den ein oder anderen.

Für weitere Anregungen bin ich natürlich immer dankbar

Gruß
Julle

 

[cook]

Das interessiert auf jeden Fall!

Aber auch noch einen kleinen Tipp für den schmalen Geldbeutel: ich benutze seit kurzem den Damage Control Demonizer. Das ist ein Röhrenvorverstärker im überdimensionierten Bodentreterformat mit einer wahnsinnig präzisen Zerre. Häng den doch mal vor dein Equipment - mich hat das glücklich gamacht!

Und denk daran, dass gerade System Of A Down und Konsorten immer noch ganz schön viel Dreck im Sound haben!

 

[Anonymous]

Hallo!

Ich habe vor ein paar Jahren mal in einem Preisausschreiben einen Hughes&Kettner Warp-T (Halfstack) gewonnen - war ein toller HighGain Amp, wurde aber schnell verkauft, weil ich sowas nicht brauche...
Sah mit der bösen roten Hintergrundbeleuchtung übrigens auch geil aus, besonders bei Dunkelheit!

Gruß
Björn

 

[Tomcat]

War der Krankenstein kaputt? ;-)

 

[auge]

Der Powerball ist ein feiner Amp. Ich hab ihn ja auf die Liste gesetzt und mittlerweile besitze ich auch einen.
der kann genug, ist zuverlässig, eigentlich nicht teuer und sieht gut aus.
schau mal im ebay gibts immer welche zu kaufen. manchmal sogar 3 stellig ;-)

 

[Anonymous]

hi julle,

welchen amp spielst du den jetzt?

ich spiele nen marshall JCM 900 Dual Reverb High Gain
und war auch kurz davor, mir was anderes zuzulegen.
hab auch mit nem recty geliebäugelt. dann bin ich hier
im forum über docs review zum Damage Control Solid Metal
gestolpert und hab mir son ding an land gezogen.

ich bin sowas von zufrieden mit dem solid metal, dass ein
amp-kauf in weite ferne gerückt ist. mehr gain wäre schon
fast körperverletzung ;-) . also viel geld gespart und
soundtechnisch alles im lot.

hab dem marshall jetzt ein paar neue röhren gegönnt
und ihn vom bernd/finetone von el34 auf 5881 umbauen
lassen. heute abend wird getestet. laut bernd soll der amp
jetzt "mehr arsch" bekommen haben. ich bin gespannt.

gruss

manuel