Epi Sherraton II pimpen - lohnt das?

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Anonymous

Guest
Hallo,

ich habe mir 1994 eine Epi Sherraton II neu gekauft. Da ich aber jetzt erst einen wirklich guten Amp besitze und auch erst wieder mit der E-Git angefangen habe (zwischenzeitlich habe ich mehr A-Git gespielt), fällt mir jetzt doch auf, dass der Klang etwas ´bedeckt´ wirkt.
Nach einigem Suchen im I-Net und auf Youtube scheinen das einige durch den Austausch der Pickups (zu z.B. Gibson 57 classic) und dem Wechsel der Potis (und Kabel?) deutlich verbessert zu haben. Da ich aber nicht einmal einen Lötkolben besitze frage ich mich, ob sich das überhaupt lohnt. Das müsste doch vermutlich in die 300 Euro Dimension gehen, wenn ich das alles machen lasse... .

Was meint ihr dazu, lohnt sich das?

(Und nur so am Rande, ich habe gerade einen ziemlichen GAS Anfall bezĂĽglich der Gibson ES-339, aber das ist ein anderes Thema und aktuell finanziell auch nicht drin.)
 
Hallo.

Zunächst mal: Wenn Du nach einem Tele-, Strat-, SG o.ä. Sound suchst, kauf Dir eine Tele-, Strat-, SG o.ä.
Das wirst Du mit der Sheraton nicht hinbekommen.
Vergiss den Mist mit den Potis und Kabeln, auch das macht aus einer Sheraton keine weniger bedeckte Gitarre.
Ein PU Wechsel könnte schon eher helfen. Obwohl die Epis in der Sheraton nicht besonders dumpf sind (Ich habe auch eine 94er, weiss also wovon ich rede).
Was Du überlegen könntest wäre auf P90 im Humbucker Format zu wechseln (Nicht so teuer, die Teile von Rockinger z.B. sind gar nicht schlecht.) oder splitbare Humbucker einzubauen um eine etwas dünnere Soundvariante zur Verfügung zu haben.
Die billigste Lösung wäre es versuchshalber mal einen Basscut einzubauen, da bist Du mit wenigen Cent und ein wenig Lötarbeit dabei.

Schöne Grüße

Ralf
 
Hallo Ralf,

ist schon klar, einen Tele Zwang bekomme ich mit der Epi nicht hin. Aber darum geht es mir auch nicht. Für mein Gehör fehlt es da einfach ein bisschen an Brillianz, an Offenheit und auch etwas Klarheit. Das mag aber natürlich jeder auch anders empfinden... .
 
clone":17hnmrp9 schrieb:
... fehlt es da einfach ein bisschen an Brillianz, an Offenheit und auch etwas Klarheit.
Hi clone,
ich frag mal ganz ketzereisch: Hast du's mit neuen Saiten schon probiert? :roll:







Sorry, konnte nicht anders ... :-D
 
michl_666":8oqa4d5i schrieb:
clone":8oqa4d5i schrieb:
... fehlt es da einfach ein bisschen an Brillianz, an Offenheit und auch etwas Klarheit.
Hi clone,
ich frag mal ganz ketzereisch: Hast du's mit neuen Saiten schon probiert? :roll:







Sorry, konnte nicht anders ... :-D


der wäre mir auch eingefallen....

aber wie tönt deine Sheraton denn akustisch? Auch schon schleierig?
Vielleicht eher mal die Bridge untersuchen? nur so als tip?
oder mal ein unverbindlicher Besuch beim nächsten guten gitarrenbauer, wenn du selber nicht der Löthengst bist.
 
Mhhh, eine Sherraton klingt nicht wie eine Strat, neue Saiten... .

Ist meine Frage so blöd?

:?:
 
clone":8z5zzpyf schrieb:
Mhhh, eine Sherraton klingt nicht wie eine Strat, neue Saiten... .

Ist meine Frage so blöd?

:?:
Sorry,
der Witz war vielleicht echt blöd. Wobei ich mich auch schon beim Nachschrauben am Amp ertappt hab und der Verzweiflung nahe nach dem Aufziehen neuer Saiten wieder zufrieden war. Hätte ja sein können, manchmal ist das mit dem Wald und den Bäumen ... aber vielleicht auch nur bei mir ... :oops:

GruĂź
 
clone":34m82ctl schrieb:
...einen Tele Zwang bekomme ich mit der Epi nicht hin. Aber darum geht es mir auch nicht. Für mein Gehör fehlt es da einfach ein bisschen an Brillianz, an Offenheit und auch etwas Klarheit. Das mag aber natürlich jeder auch anders empfinden... .

Hi Clone,

ich hatte schon etliche Epi ES Kopien. Die älteren Modelle waren vom Holz her recht gut, aber die Elektronik, sowie die Pickups sind schlichtweg Schrott und gehören sofort ausgetauscht. Bei all meinen Epis ging sofort die Sonne auf.
Eine ES wird nie so klingen wie eine Tele, aber ein wenig Teletwang geht schon mit einer ES 335. Dazu solltest du allerdings gute splittbare Humbucker einbauen. Schau dich doch mal bei Leosounds um. Lies dir mal den Beitrag von Kollege Caisa und seinem Strat-Bucker durch. Das könnte auch hervorragend sein in einer Semi ;-)

http://www.guitarworld.de/forum/leosoun ... 27018.html
 
Hallo,

wenn die Sheraton trocken ohne Amp gut klingt, lohnt sich sicher
der Aufwand, da andere PUs zu probieren.

Da diese Prozedur bei einer 335 nicht ganz einfach ist (gynäkolische
Tätigkeiten) und Du eh auf Fremdhilfe angewiesen bist, solltest Du
genau wissen, wohin die Reise geht:

Vorschlag:
In Berlin gibt es www.guitardoc.de und www.deimelguitarworks.de,
geh mit der Gitarre zu beiden, und lass Dir Vorschläge unterbreiten,
was die meinen ...

Wenn Du gerne etwas Sparkle magst und auf höhenreiche Sounds
stehst, solltest Du mal den Little Toaster von Duesenberg als PU in
Betracht ziehen, der ist zwar etwas kleiner als ein normaler PAF, wird
aber mit einem Rahmen geliefert, der den 1:1 Austausch gegen einen
Std-HB ermöglicht.
 
Meinen Dank an die letzten 3 Poster. So in etwa hatte ich mir die Antworten erhofft (das soll natĂĽrlich keine Kritik an den anderen wohlmeinenden Postern sein...) .

Ich lese aus den Antworten heraus, dass es sich durchaus lohnen würde an der Epi noch etwas zu verändern.. mal sehen in welche Richtung das dann bei mir gehen soll. Falls ich das falsch interpretiere bitte nochmals kurz melden!

Danke & GruĂź!
 
Moin,

bei meiner 92er EPI Sheraton sind 2 DeArmond (ähnlich Gretsch) Toaster Humbucker und ein Alu Stoptail verbaut.

Der Sound ist tatsächlich deutlich offener geworden.

Gretsch Sparkle erhält man allerdings konstruktionsbedingt nicht.

War aber trotzdem ein echter Gewinn. Die gleiche EPI meines Mitmusikers mit Stock PUs klingt im direkten Vergleich deutlich dumpfer und eingeschränkter.

Verzerrt relativiert sich der Unterschied allerdings wieder.
 
Im Gretsch-Talk Forum gibt es einen Running Gag:

Wo gehen die ganzen Gretschbucker hin, die aus den Electromatics ausgebaut werden? Nach Ebay, dort kaufen die Epiphone Besitzer alles auf....

An dem Witz ist aber was Wahres dran. Die Gretsch Dual Coil Pickups (so der offizielle Name) sind bauartbedingt hervorragende Blues und Rock Pickups, haben Gibson Standardformat und machen sich hervorragend in 335-Modellen. Bei Ebay gibts immer mal Komplettsätze für wirklich kleines Geld, d.h. 30-40 Euro und die Teile sind oft flatschneu!

Einfach mal gucken!
 
Hi,

ich würde aufgrund folgender Erfahrung sagen, dass sich ein Umbau lohnt: ich hatte eine Epi LP mit drei PUs zum Umbau da (weil die originale Schaltung eigentlich bescheuert ist). Das Teil klang ziemlich matt, was sich völlig änderte, als ich folgende (billige) Änderung vornahm: die PUs waren an den Volume Reglern wie beim Jazz-Bass verlötet - ich habs umgelötet (so wie Strats, alte LPs, Tele usw.). Dadurch wurde die Gitarre viel klarer und hatte mehr (viel mehr) Höhen. Hatte es davor nur gelesen, dass es so sein sollte und es ist tatsächlich so. Wenn die Sheraton auch so ne bescheidene Verkabelung hat, ist das das billigste Upgrade. Falls Du einen PU ganz auf null drehst und in der Mittelstellung (vom Toggle) klingt noch der andere, dann ist es die Höhenklau-Jazzbassschaltung. Einfach ändern nach den Plänen bei Rockinger, dann sollte sich schon was tun.

GrĂĽĂźe
 

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