Guitarport oder doch nicht?

HaWe":3b3t6hdh schrieb:
Wenn Du den Toneport nimmst, hast Du doch alle Möglichkeiten, die Dir die Gearboxsoftware bietet.... also jede Menge Mikropreamps, Bass- und Gitarrenamps sowie Effekte.
Beim Toneport wird auch Abelton ligth mitgeliefert und in dem muĂź ja auch der entsprechende ASIO-Treiber angesprochen werden.
Der sollte also dabei sein.

Leute, das mit dem ASIO:
-Das ist sache der soundkarte/bzw. deren Hersteller. Die software muss schon auch ASIO unterstĂĽtzen (tun sie ja auch praktisch alle), aber der soundkarten-treiber selber ist was anderes...
Praktisch alle soundkarten im low-end halb-profi-bereich (m-audio, behringer, etc etc) haben heutzutach ihre eigenen ASIO Treiber. FĂĽr die ganz billigen eingebauten soundkarten die keine ASIO treiber haben gibts ASIO4ALL (findet man mit google), das ist ein generell verwendbarer ASIO treiber der mit den meisten soundkarten funktioniert.
 
und wegen 'braucht man die ĂĽberhaupt':

der vorteil von asio gegenüber standard windows treibern (mme) ist das viel tiefere latenzen (=verzögerungszeiten) möglich sind.
fĂĽr amp-modelling und so ist das natĂĽrlich essentiel.
mit mme hast du locker mal ne halbe sekunde oder so verzögerung..
mit halbwegs guten asio treibern ist das eher so im bereich 6 - 10 millisekunden , fĂĽr in-output dann vielleicht etwa 12-20 ms..
 
Nachdem ich mich ins Thema "Modelling per Software" etwas eingearbeitet
habe, muss ich das alte Thema nochmal hervor holen.

Ich hab mir aller Unkenrufe zum Trotz den preiswerten TonePort GX
gekauft und bin total zufrieden. NatĂĽrlich unter BerĂĽcksichtigung meiner
AnsprĂĽche, Erwartungen und BedĂĽrfnisse. Ich wollte das Ding haben,
um Zuhause mit Kopfhörer rumzuklampfen und mich in die Materie
einzuarbeiten. Was soll ich sagen? Das Ding macht das alles besser,
als von mir erwartet.

Die Installation und der Betrieb sind total problemlos. Die beiliegende
Software "GearBox" klingt gut, lässt sich intuitiv bedienen und ist durch
zusätzliche (kostenpflichtige) Model Packs erweiterbar. Die Default-Sounds
sind sehr brauchbar, Finetuning bringt noch einiges, das Erstellen eigener
Sounds ist kein Problem und es stehen Online noch zig (kostenlose)
Sounds zum Download direkt aus der Anwendung heraus zur VerfĂĽgung.

Verzögerungen (Latenz) kann ich keine feststellen, ansatzweise evt.
bei der eingebauten Stimmgerät-Funktion, aber da stört es wirklich
ĂĽberhaupt nicht.

"Angefixt" durch das gute Klangerlebnis über Kopfhörer, habe ich mir
jetzt noch zwei kleine 2-Wege-8 Zoll-Aktivmonitore besorgt, damit ich
meine Umwelt auch mit meinem Geschrammel beglĂĽcken kann. Auch hier
wieder grosses Erstaunen. Das klingt richtig nach Gitarren-Amp!

Gerade fĂĽr die Heimanwendung (zum Ăśben) ist das Ding perfekt! Auch fĂĽr
Einsteiger mit kleinem Budget ist der kleine TonePort nur zu empfehlen.
Wenn man sowieso einen halbwegs zeitgemässen Rechner Zuhause stehen
hat (egal ob Desktop oder Laptop), hat man mit der Ausgabe von 69 €
bestimmt mehr Spass, als mir einer kleinen Transistor-BĂĽchse zum gleichen Preis.

Ich werde mir jetzt noch ein, zwei zusätzliche Model Packs zulegen
und weiter mit dem Ding rumschrauben.

Ob das Ding jetzt zum Recorden was taugt, kann ich noch nicht beurteilen.
Ich bin im laufe dieses Jahres mal wieder mit meiner Band im Studio,
werde das Ding mitschleppen und es ausprobieren. Danach weiss ich mehr
und werde meine Erfahrungen hier kund tuen.

Alles in allem auf jeden Fall eine lohnende Investition. FĂĽr kleines Geld
bekommt man hier wirklich eine erstaunliche Leistung. Daumen hoch!

Gruss

Manuel
 

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