Guitarport oder doch nicht?

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Anonymous

Guest
Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin im Moment auf der Suche nach einem Gerät, welches mir eine optimale Übungs- und Aufnahmesituation in meiner Mietwohnung ermöglicht. Primär geht es mir aber um das Üben.
Idealerweise soll dazu mein handelsüblicher Laptop (der in keinster Weise besondere Eignung für das Recording in sich birgt) miteingebunden werden, z.B. zum Abspielen von Playalongs und zum Aufnehmen per Audacity. Daher bin ich eigentlich auch gezielt auf der Suche nach einem Gerät, welches meinen Laptop über USB ansteuern kann. Davon verspreche ich mir prinzipiell erstmal eine gute Soundqualität.

Im speziellen geht es mir um folgende Anforderungen:

a) ich möchte mit guten Sounds (weniger bezogen auf Effekte, sondern auf gute Grundsounds, d.h. Clean/Verzerrt) über Kopfhörer und meine aktiven PC-Boxen (2.1 System) üben können. Üben im Sinne von alleine üben, mit Playalongs üben, mit Drumpatterns etc.
b) ich möchte in guter Qualität aufnehmen, am liebsten mit dem Freeware Programm Audacity (d.h. das Gerät das ich suche soll eigentlich nur als "Überträger" des Gitarrensounds in den PC aggieren, nicht als Kompaktstudio oder ähnliches).
c) sehr wichtig ist mir, dass es sich um ein kompaktes Gerät handelt, also umso kleiner umso besser...

Es stellt sich also die Frage, wie ich meine Anforderungen optimal erfüllen könnte... mein Favorit ist eigentlich dieses Gerät:

LINE6 GUITARPORT XT
Guitar to PC Interface mit USB Anschluss
Neue XT Version

--> Der Guitarport gefällt mir sehr gut, auch wenn er vermutlich viel zu viel kann. Was mir dabei nicht ganz klar ist, ob ich mit diesem Teil auch problemlos aufnehmen kann mit meinem liebgewonnen Audacity...

Ich hoffe es ist nicht als zu schwer, nachzuvollziehen, was mein Anliegen ist. Sollte ich im falschen Forum gelandet sein, dann verschiebt den Fred einfach... ich bin für jede Hilfe dankbar!

Nils

PS: Bisher habe ich einen Vox Pathfinder verwendet, um über Kopfhörer üben zu können... ich suche allerdings einfach ein Gerät, dass ich mir schön neben den Laptop auf den Tisch legen kann, das möglichst wenig Platz wegnimmt und einfach seinen Dienst tut...
 
hi,

ich mach das von dir gewünschte schon lange mit einem behringer vamp2.
genausogut würd sich wohl der line6 pod eignen.
und sonst wohl auch jeder modeller...

was auch gut funktioniert: ich hab ein audio-interface mit break-out-box.
dort kann ich die gitarre direkt ranschließen und über guitar-rig dem signal den nötigen schliff geben.

das funktioniert eigentlich alles zu meiner gröten zufriedenheit...

lg...philipp.
 
Sorry, dass ich mich bisher na dieser Stelle nicht mehr gemeldet habe. Ich habe mittlerweile genau das Gerät gefunden, nach dem ich gesucht hatte, es wurde letztendlich ein Behringer UCG102,

111471.jpg


https://www.thomann.de/de/behringer_ucg102.htm


Dieses Gerät ist klein wie ein MP3-Player und kann im Prinzip alles, was ich wollte. Es wird eine stark abgespeckte Version von Native Guitar Rig mitgeliefert und man hat drei verschiedene Amps zu Auswahl, die wiederum über 25 voreingestellte Presents haben (die Auswahl an Sound ist wirklich riesig, ohne das ich bisher selber daran geschraubt hätte...)...

Tolles Produkt, die Latenz-Zeit macht auch überhaupt keinen Ärger... kann ich nur weiterempfehlen für Leute, die für ganz wenig Geld in diese Materie einsteigen wollen.

Gruß,
Nils
 
Hi,
kann man mit dem Ding auch Bass und Akkustikgitarre aufnehmen? Als Software für aufnahmen hab ich mir mal auf nem Flohmarkt "music studio 7" von Magix gekauft. Kennt das jemand? Wie nehmt ihr eigentlich das Schlagzeug auf?

MFG -Basti-
 
Hallo Basti,

prinzipiell kannst du Bass und A-Gitarre schon aufnehmen, ich denke aber mal wenn du einigermaßen Qualität fürs aufnehmen haben möchtest, suche nach anderen Möglichkeiten...
Man kann mit dem Teil zwar aufnehmen, aber ich selber würde es eher nur fürs spielen verwenden und mache dies auch so...


Nils
 
M-Audio Jamlab ! kost 30€ und is im Prinzip ähnlich wie das Behringer und ist auch eine Ampmodeller SW dabei (GT-Player) die mit Stompboxes arbeitet.
Klingen recht gut die Presets.

Gruß
 
Hi,
ich hab das Toneport UX2 und mache genau die Dinge die Du wohl auch vorhast zu tun. Das Gute darin: passable Simulationen für Git und Bass Amps sowie Gesang-Presets.
Falls das Signal mal nackisch in den PC soll kannst du auch alles ausschalten. Mach ich besonders bei Gesangsaufnahmen so.
Hier ein Beispiel, bei dem alles bis auf die E-Drums mit dem Ding eingespielt wurde:



Ciao,
Mo
 
..allerdings sollte schon bedacht werden, dass das Toneport fast 200 Euro kostet, während die anderen Produkte nur einen Bruchteil davon kosten. Das JamLab wie gesagt schlappe 30 Euro, das Behringer unter 50.
Die EIngangafrage vo sonic-23 ist ja recht deutlich, da denke ich dass solche Kleingeräte genau das Gesuchte sein dürften.
Dass es auch technisch bessere. "professionellere" Lösungen gibt ist klar, aber hier wohl nicht so die Fragestellung. denke ich.

Übrigens benutze ich zum "leise spielen mit Kopfhörern" ein in der Bucht besorgtes Zoom 505 II, so als Nebenanwendung. Geht auch ganz ordentlich.
Darüber kann ich auch in den Rechner spielen, aber die oben genannten Kleingeräte mit dem USB-Anschluss sind da schon extrem praktisch und für kleines Geld eine sehr saubere Lösung.
 
Hi,
dann würde ich das kleine Toneport GX für 70 Euro empfehlen, vor allem weil es dir ja primär ums Üben geht. Es hat ein ziemlich gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Ciao,
Mo
 
hi,
wie sieht's denn bei diesen usb-interfaces mit störgeräuschen aus?

kann mir vorstellen, dass da über usb so einiges daneben gehn kann...

lg...philipp.
 
Hallo Philipp,

gwenman":1zutbj0x schrieb:
wie sieht's denn bei diesen usb-interfaces mit störgeräuschen aus?

diplomatische Antwort: Kommt immer drauf an ... ;-)

Bei einem Sound mit viel Gain ist's natürlich nicht mehr ganz so leise, vor allem, wenn Du Singlecoils hast und direkt vor dem Monitor sitzt.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit dem Toneport diesbezüglich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Bei den meisten Einstellungen hält es sich wirklich in Grenzen. Liegt vielleicht auch daran, dass der Toneport eine Lern-Funktion hat. Da lässt man die Tonabnehmer im Leerlauf vor sich hin rauschen, der Toneport merkt sich den Lärm und macht hinterher leise (vereinfacht gesagt).

George
 
Das Toneport simuliert Verstärker. Also rauschts, wenn man voll aufdreht und vor den Monitoren steht. Ein Stück weg gehen (oder mit Kopfhörer spielen, was ja hier wirklich keinen Einfluss auf den sound hat) und schon klappts wieder mit den Nachbarn.
Die USB-verbindung hat jedenfalls mit dem Rauschen nix zu tun. Hier werden nur Daten übertragen und die Einstreuung ist auf dem kurzen Weg minimalst bzw. nicht vorhanden.
ciao,
mo
 
Mo":2gneeyzc schrieb:
Das Toneport simuliert Verstärker. Also rauschts, wenn man voll aufdreht und vor den Monitoren steht. Ein Stück weg gehen (oder mit Kopfhörer spielen, was ja hier wirklich keinen Einfluss auf den sound hat) und schon klappts wieder mit den Nachbarn.

Hier stimme ich nur bedingt zu, aber vielleicht reden wir auch von verschiedenen Monitoren ... ;-)
Ich meinte den Computer-Monitor, also den Bildschirm, und der streut natürlich auch dann ein, wenn ich mit Kopfhörer spiele. Dafür kann aber die USB-Verbindung nix, das ist richtig. Das Problem, dass die Gitarren-Tonabnehmer Störgeräusche vom Bildschirm einfangen, ist halt gegeben, wenn man am Rechner Musik macht. Leider kann man nicht allzu weit weg von der Störquelle - außer vielleicht, wenn man eine Funk-Tastatur und gute Augen hat ... ;-)
 
hallo GWler,

ich stehe gerade genau vor der selben entscheidung.
möchte mir ein guitar-to-usb interface zulegen und
schwanke genau zwischen den genannten geräten:

jamlab, behringer oder toneport gx

teure als das gx sollte es nicht werden und das interface sollte
mit guitar rig 3 zusammenarbeiten. der freundliche thomann support
sagte mir, dass alle geräte mit guitar rig zusammen arbeiten, ich aber
aufpassen müsse, dass die soundkarte meines rechners asio-fähig ist.
der freundliche supporter schickte mir dann einen link zu einer
soundkarte mit, die direkt nochmal doppelt so teuer ist wie der toneport.
mal ganz davon abgesehen, dass mein rechner ein laptop ist und ich
da nunmal keine soundkarte einbauen kann, würde mir das eh zu teuer.

darauf hin schickte mir der freundliche mensch dann einen link zu
folgendem gerät, dass ich dann benötigen würde:

https://www.thomann.de/de/emu_0202_usb.htm

und jetzt verstehe ich garnix mehr. ich soll mir ein usb-interface kaufen
um ein guitar-to-usb interface anzuschliessen ???

könnte mich mal jemand aufklären, der da ahnung von hat, bitte.
bin zwar computer-freak, habe den rechner aber bis jetzt nie zum
musizieren genutzt, deshalb bin ich absoluter DAU in dem bereich.

auch würde ich gerne wissen, welches der drei genannten geräte
die geringste latenz hat und wie ich heraus bekomme, ob der
soundchip in meinem medion-laptop asio-fähig ist, falls das
überhaupt von interesse ist.

dank + gruss

manuel
 
Ohne jetzt genauer auf das vor geschriebene einzugehen (habe nicht alles gelesen) und auch nur aus dem Bauch heraus. ;-)

Warum holst Du Dir nicht einen gebrauchten POD XT, den kannst Du über USB anschließen und ihn dann auch als Soundkarte benutzen. (Ist sicherlich besser, als die im Laptop eingebaute.)
Der POD-XT ist derzeit recht günstig zu bekommen, da viele auf den neuen X3 umsteigen.
 
hi pfaelzer,

danke für die antwort. vereinfacht könnte man also sagen:

guitar-to-usb-interface -> gitarre rein in den compi (A/D wandlung)

usb-interface -> gitarre wieder raus aus dem compi (D/A wandlung)

ist das korrekt?

da ich erstmal günstig in die materie einsteigen möchte,
werde ich wohl nur ein guitar-to-usb interface bestellen.
es wir wohl der toneport werden, da ich von der qualität
der line6 produkte bisher nur gutes gehört habe.
oder lohnt sich der finanzielle mehraufwand gegenüber
der behringer und m-audio produkte nicht?

was ist zu beachten, wenn ich die interne soundkarte
zum monitoren benutzen möchte? was hat das mit der ASIO
kompatibilität auf sich?

gruss + dank

manuel
 
@HaWe:

hab mir gerade erst nen pocket pod gekauft.
hätte ich das mit dem guitar-to-usb interface
vorher gewusst, wäre es bestimmt der XT
geworden, jetzt muss aber eine "zweiteilige" lösung her ...
 
hallo pfaelzer,

gerne glaube ich, dass ein "allgemeines" usb-interface vielseitiger
und qualitativ besser ist, nur brauche ich die von dir beschriebenen
funktionalitäten einfach nicht und bin nicht gewillt, mehr auszugeben
als die von mir in erwägung gezogenen interfaces kosten.
ich möchte nur ein bischen zuhause rumklampfen und mich
in die materie einarbeiten.

ich wollte einfach nur wissen, welches der drei geräte das bessere ist
(das teuerste davon muss ja nicht zwangsläufig auch das beste sein)
und welches mit meinem medion laptop MD95500 zusammenarbeitet
in bezug auf ASIO kompatibilität. zu finden ist das laptop unter
http://www.medionshop.de bei den 17"-notebooks. sorry, bekomme den
direkten link zu dem teil nicht raus.


in sachen ASIO bin ich auch schonmal ein stück weiter, habe infos
in wikipedia gefunden mit links zu freien ASIO-treibern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Audio_Stream_Input/Output

brauch ich diese treiber überhaupt, oder reichen die treiber, die mit
den interfaces mitgeliefert werden?

zum kopfhörerausgang: wird da das bearbeitete signal drüber
ausgegeben oder das pure gitarren-signal?

danke für geduld und support ;-)

manuel
 
Wenn Du den Toneport nimmst, hast Du doch alle Möglichkeiten, die Dir die Gearboxsoftware bietet.... also jede Menge Mikropreamps, Bass- und Gitarrenamps sowie Effekte.
Beim Toneport wird auch Abelton ligth mitgeliefert und in dem muß ja auch der entsprechende ASIO-Treiber angesprochen werden.
Der sollte also dabei sein.
 
Hi,


an den Toneport Dingern ist doch bereits alles dran. Einang,Ausgang Kopfhörer..pipapo!

Im Prinzip ein USB Audio Interface mit Gitarrensoftware.

Nur die ganz günstigen Teile wie Behringer und Jamlab bieten lediglich den Eingang. Für einen, der also noch kein Audiointerface hat, ist das an der falschen Stelle gespart , wenn das überhaupt vernünftig funzt. Zwei USB Interfaces , eines für die Eingänge, ein anderes für die Ausgänge, ist Quatsch bzw. könnte durchaus Probleme mit sich bringen. Letztlich kauft man dann diese günstige Hardware und hat die nur rumfliegen, weil ich glaube, dass die mitgelieferte Software auch mit jedem anderen vernünftigen USB Interface funktioniert. Zumindest sollte sie das!

Ich sehe gerade: Nimm minimal das UX 1. Alles andere ist Schrott und wird unter´m Strich teurer werden. Das garantiere ich dir in Hand. Das gibt Zeit , Nerv und Geldverschwendung auf einmal. Das bisschen "rumklampfen" ist das alles nicht wert. Das kostet dich dann 130 Euro, allerdings hast du dann kein Treibergehampel und Kompatibilitätsprobelm
 
Pfaelzer":nz5ktt8d schrieb:
Meine Empfehlung ist aus der Sicht des Toning., da Toneport und Konsorten sehr eingeschränkt sind (keine Möglichkeit für Mic-Signale, magere Wandler, Latenz beim Monitoring etc.).

Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der UX2 hat doch sogar 2 Mikrofoneingänge ...

Ich spare mir mit dem Toneport die Soundkarte und habe eigentlich keine Probleme mit der Latenz. Um die Midi-Signale hören zu können, gehe ich vom Kopfhörer-Ausgang des Onboard-Sounds in den Monitor-in des Toneport und fertig.

George
 

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