Kein sehr toll geschriebener Artikel auch mit einigen Fehler, die wichtigste Sache jedoch stimmt bestimmt. Ich frage mich wirklich, wieso sich überhaupt jemand über solch eine Meldung wundert....
Musiker und insbesondere Gitarrist zu sein ist ein tolles Hobby oder ein schöner Nebenerwerb.
Ein Beruf ist es NICHT!!!!!! Die wenigen Ausnahmen, die nur den Bruchteil eines Prozents aller Musiker ausmachen, kann man getrost unter den Tisch fallen lassen.
Wenn überhaupt, dann kann mit mit Live-Musik oder am Besten einer Live-Show noch Geld abgreifen. Das kann einige Jahre laufen, Grundlage der finanziellen Situation einer Familie kann das aber auch nicht sein. Und dann die üblichen Verdächtigen: Musikunterricht, Ton-Studio, Instrumentenverkauf etc.
Übrigens: die Tonstudios leben z.T. immer noch von dem "American Dream" vieler Bands, Stars zu werden.....
Also, akzeptiert die Wahrheit:
Musiker in Deutschland im Jahr 2010 zu sein kostet Geld - es bringt netto kein Geld ein.
Geniesst Euer Hobby und verdient gelegentlich etwas mit Auftritten für Eure Bandkasse. Seit kreativ und habt Spaß mit der Musik! Veröffentlich die guten Sachen, damit andere teilhaben können. Erwartet aber nicht, dass ihr damit Geld verdient! Praktisch immer verdienen andere damit.
Deshalb: Sucht Euch einen Beruf, der Euer Hobby mitfinanziert. Dann könnt ihr leichter glücklich werden und ohne finanziellen Druck wird die kreative Seite der Musik auch evtl. besser bedient.
Und sagt nicht, ich hätte es Euch nicht erzählt.
Es wurde übrigens hier vor Kurzem ausführlich über das Thema gesprochen:
http://www.guitarworld.de/forum/gibt-es ... Beruf.html
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Ich muss dazu schreiben, dass ich als einziger einer Band vor 20 Jahren eine Berufsausbildung gemacht hatte, alle anderen trauern immer noch dem Rockstar - Traum hinterher. Es gibt viele Wege glücklich zu sein und jede Lebensweise kann die richtige sein. Das Leben wird aber einfacher, wenn man diese Wahrheiten oben akzeptiert.