Stimmgerät für Westerngitarre

cook

Power-User
5 Mrz 2004
965
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Hallo zusammen,

ich suche ein neues Stimmgerät für meine Westerngitarre. Derzeit benutze ich ein anklemmbares Teil von Fishman, bei dem ich nach Anschlagen der Saite immer 1-2 Sekunden auf die Reaktion des Geräts warten muss. Das macht mich wahnsinnig. Ich habe noch einen digitalen Harley Benton-Billigheimer, der ein ähnliches Verhalten zeigt.

In der guten alten Zeit gabs noch analoge Tuner, die nicht mit solchen Latenzen zu kämpfen hatten. Was kann man heute nehmen? Ich finde diese Klemm-Teile grundsätzlich sehr praktisch, würde aber auch zu einem mit Mikro greifen, wenn es denn genau ist. Dann könnte ich aber auch eine entsprechende Handy-App nehmen. ;-)

Gruß und Dank,
Cook
 
Ich hab seit kurzem einen Tuner auf dem iPhone. Ich find das cool.

Den Klemmtuner (ich hab da auch so ein 9-Euro-Teil) kannste vergessen.
 
Hallo!

Mein Weg:

Live: Bodentuner mit Mute-Funktion.
Zuhause und rein akustisch: Stimmgabel.

Stimmen ist auch Trainingssache. Wer immer mit Hilfsmitteln stimmt, ist letzten Endes auf diese Krücken angewiesen. Ich halte das nicht für klug. Das Ohr muss letzte Instanz bleiben und das Ohr muss trainiert bleiben.

Gruß

e.
 
Meiner Meinung nach ist gerade die Stimmgabel die Krücke. Denn wie geht man von dort aus weiter? Sowohl über den Abgleich am 5. Bund als auch über die Flageoletts am 5. und 7. Bund ergeben sich physikalisch bedingte Verstimmungen. Bleibt also nur, die Intervalle zwischen den Saiten zu hören. Wer von uns kann das schon auf den Cent genau?

Bodentuner macht für mich keinen Sinn, weil ich meine Western nicht bei jedem Stimmvorgang verkabeln will.
 
cook":20ts9eze schrieb:
Meiner Meinung nach ist gerade die Stimmgabel die Krücke. Denn wie geht man von dort aus weiter? Sowohl über den Abgleich am 5. Bund als auch über die Flageoletts am 5. und 7. Bund ergeben sich physikalisch bedingte Verstimmungen. Bleibt also nur, die Intervalle zwischen den Saiten zu hören. Wer von uns kann das schon auf den Cent genau?
Mmmh, als ich angefangen habe, haben wir die Klampfen immer so gestimmt. Stimmgeräte kosteten ein Jahresgehalt (Taschengeld). ;-) Danach dann ein D-Dur gespielt, kurz nachgestimmt und gut. Das ist alles eine Frage der Übung.
 
Keine Frage: es ist absolut vorteilhaft, das klassische System zu beherrschen, wenn man mal in freier Wildbahn ohne Stimmgerät unterwegs ist. Ich habe das auch einst im Konzertgitarrenunterricht gelernt und möchte es nicht missen. Aber zu Hause - vielleicht sogar in einer Recording-Situation - reicht mir das nicht.
 
BTT: Ich würde mal vermuten die Latenzen kommen davon, dass die Kontakttuner ja die Schwingung aufnehmen und analysieren müssen.
Meine Empfehlung wäre in diesem Fall auch ein klassischer Tuner mit Mikro, wenn es Dir nicht darauf ankommt auch mal in etwas lauteren Situationen zu stimmen. Handy funktioniert natürlich auch.

LG
Ralf
 
Leider zeigen mein Handy und mein Fishman-Tuner nicht die gleichen Werte an. Ich hab das einfach intuitiv mal aufs Handy geschoben. Vielleicht mache ich mir heute Abend mal die Mühe und checke mit Melodyne, welches Gerät genauer ist.
 
cook":h6q2wlsj schrieb:
Was ist Oktavtechnik?

In Anfängergitarrenunterricht lenst du die oben genannten 3 Tachniken ... die sind aber alle 3 fehlerbehaftet, weil es eben keine perfekte Stimmung gibt (=> wohltemperiertes Klavier).

4. Weg: Stimm deine A-Saite auf den Kammerton. Dann stimmst du die G-Saite im 2 Bund auf dieses A - bzw die Oktave höher. Dazu muss man natürlich hören können. So kannst du dich kreuz und quer über das Griffbrett arbeiten und den angenehmsten, musikalischten Kompromiss finden. Dauert natürlich länger, ist also nix für auf der Bühne zwischen zwei Stücken. Unjd da gibts ein Video zu ... ist in GW auch schon gezeigt worden.
Pierro ! Such!

r
 
Hallo!

cook":3ezw8zxq schrieb:
Keine Frage: es ist absolut vorteilhaft, das klassische System zu beherrschen, wenn man mal in freier Wildbahn ohne Stimmgerät unterwegs ist. Ich habe das auch einst im Konzertgitarrenunterricht gelernt und möchte es nicht missen. Aber zu Hause - vielleicht sogar in einer Recording-Situation - reicht mir das nicht.

Die Gitarre ist nicht rein gestimmt und kein Stimmgerät dieser Welt kann dir da helfen. Je nach Tonart und Akkordzerlegungen musst du mit Kompromissen leben oder "eigentlich" schief stimmen oder hier und da mal mit den Fingern der linken Hand nachhelfen.

Ich stimme in Recordingsituationen immer grob nach Stimmgerät und mache dann Feinjustierung anhand des aufzunehmenden Gitarrenparts.

Und gerade fällt mir ein, wo ich mal was dazu gelesen habe:

http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/te ... mmung.html

Gruß

e.
 
Hallo,
ich stimme meine Westerngitarre und meine E-Gitarre mit dem gleichen Stimmgerät .
Westerngitarre eingestöpselt und los geht´s.
Die Qualität der Stimmgeräte ist sicher unterschiedlich und es muß ja nicht gleich ein super teures neues sein. Ich hatte immer super Ergebnisse mit dem Ibanez LU20.(Steht gerade zum Verkauf).
Gruß.
 
Ich hab hier so nen uralten Boss Tu12.
Für den hab ich mir grad neulich beim Vertrieb ne neue Schutzhülle
gegönnt (die olle hatte sich atomisiert), die hat soviel gekostet wie
ein China-Clip-On-Tuner ...
Mit dem TU12 stimme ich zu Hause grob, Rest nach Gehör, Kontrolle
zwischendrin auch mit den Oktaven.
Der Boss TU2 funzt super mit dem Mic.

Live isses immer der TU2 - oder den interne Tuner in den *Pfui-igitt" Line6 Teilen ...
 

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