2 Mics auf einen Kanal?

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Anonymous

Guest
Hi,
zur Zeit spiele ich einen Orange Tiny Terror.

Ich lasse ich schön crunchen und mit dem Volumepoti/-pedal wird das ganze ein bisschen cleaner gemacht. Das funktioniert perfekt, wenn ich mit Schlagzeug + Bass spiele, aber in der Coverband habe ich damit ein kleines Problem. Bei 2x Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboards, 2x Gesang kann ich mich clean nicht wirklich durchsetzen. Deswegen werde ich mir in nächster Zeit einen 2. Amp, nur für cleane bzw. ganz leicht crunchende Sounds zulegen, da ich auf den Crunch-/Rocksound vom Tiny Terror nicht verzichten möchte. Der Amp wird wahrscheinlich ein Kutom Defender.

Ich will Live also mit 2 Amps (mit einer A/B-Box) spielen. Die Amps müssen natürlich abgenommen werden. Mit dem PA-Verleih, mit dem wir bei 85% der Gigs zusammen arbeiten sollte es da kein Problem geben, da mehr als genug Kanäle vorhanden sind. Jedoch gibt es auch den ein oder anderen Gig, bei dem mir über eine andere PA spielen müssen, meißt mit sehr kleinen Mischpult.

Um Kanäle zu sparen (und um unnötigen Ärger mit Tontechnikern zu vermeiden :lol: ;-) ) hatte ich jetzt die Idee, die 2 Mics der beiden Amps über eine Art Splitter auf einen Kanal zu legen. Funktioniert das? Wenn ja, was bräucht man für ein Teil dazu?

Natürlich kann man bei 2 Kanälen Clean und Verzerrt besser abmischen, jedoch laufen ja bei einem mehrkanäligen Top Clean und Verzerrt auch über einen Kanal ;-)


MFG -Basti-
 
Hi,
wow, genau das habe ich gesucht =) . Vielen, vielen Dank :dafuer: :dafuer: :dafuer:
 
Mogggäään, technisch ist das ja kein Problem, aber ich befürchte, dass der Ärger mit den Technikanten damit eher mehr als weniger wird. Du hast ja jetzt immer noch das 2 Signal von dem "abgeschalteten" Signal mitlaufen. Was machst du wenn auf dem "stillen" Amp ne Feedback entsteht? Ja genau, den aktiven leiser drehen. Also als FOH-Mensch tät ich dir das Ding wegnehmen und 2 Mics hinstellen.
Wobei ich dann auch nur noch den Defender mitnehmen täte ...

Grüsse von Rhein ins Zonenrandgebiet


Rid
 
Moin.
Eine Alternative wäre ein kleines eigenes Mischpult und Du bietest dem TonI einfach nur eine Summe an. Dann würde ich aber auch alles selbst mitbringen, also Mikros usw. Sonst ist das nur noch durcheinander.
Und denke daran das eine einfache AB Box Brumm verursachen könnte. Da müssen die Kanäle ordentlich getrennt werden. Also dort etwas mehr ausgeben und Lehle(oder vergleichbares) kaufen.

Ein anderer Gedanke: Wenn die Lösung sowieso nur für 20% der Gigs sein soll: Nimm nur den Defender mit und verzichte bei den kleinen Sachen auf den Tinyterror.
Gruß
Ugorr
PS: Probiere umbedingt mal beide Amps parallel zu fahren. Den Tiny mit ordentlicher Zerre und den Cleanen Amp dazuregeln. Da kann dann auch den Tonmann nach Bedarf mischen. Wird nicht umsonst auf fast jeder CD so gemacht. Klingt klasse sowas.
 
Basti,

passt mir insgesamt ganz gut der Thread, da ich letztes WE mit meiner Board+Cleanamp-Allround-Lösung zum ersten Mal an die Grenzen kam (sehr große Bühne!) und feststellte, dass mein OCD doch nicht so geil klingt wie mein Amp... :(

Kurzum: ich hab jetzt rumprobiert und komme zu dem Ergebnis, dass du auch nennst: jeder Sound braucht seinen eigenen Amp. Uff. Das bedeutet für mich ebenfalls, dass ich künftig Bi-Amping betreiben werde... der Mehraufwand ist allerdings brutal (daher auch Verständnis für die "Defender-only-Vorschläge"...) - man braucht 2 Mikros... (genau genommen brauche ich erst einmal einen 2. Amp, da mein kleiner Blackheart natürlich nicht mit meinem Koch Twintone II mithalten kann) einen Amp-Selector (in meinem Fall tuts die A/B-Box nämlich nicht ohne Rauschen auf dem deaktivierten Amp (ja, der inaktive Amp IST auf Ground gelegt!)... da habe ich also jetzt den Switcher von Tonebone https://www.thomann.de/de/tonebone_aby.htm im Blick), da ich 2x12 fahre, müsste ich eigtl. ab sofort 4x12 fahren, werde aber lieber auf 2x 1x12 gehen... Kabel werden auch nicht weniger... Board muss neu verkabelt werden (wobei ich eine Kabellösung anstrebe, bei der das Board weiterhin Stand-Alone betrieben werden kann...)...

Was ich sagen wollte: :whiteflag: *aargh*

Wie gehst du mit dem neuen "Aufwand" um? Wenn man in der G&B von gestandenen Metal-Größen liest, die live über POD fahren, scheint der "Analogansatz" streckenweise vielleicht zu romantisch...oder? (Habe mich tatsächlich die letzten Tage gedanklich mit dem Cube 80X beschäftigt... Könnte alles was ich bräuchte... ist aber... Plastik ;-))

Würde mich also mal interessieren, wie dein Entscheidungsprozess ablief... (na ja, und wie immer sind ja ALLE eingeladen, den Thread von seiner ursprünglichen Richtung abzubringen :lol:).

Alle Grüße
o:dee
 
Hi,
ich habe anfangs in der Coverband über ein Boss GT-6 gespielt, das unseren Bassiten gehört. Aber nach 5x Proben war klar, das ist nichts für mich.
Zum einen war ich es für mich total neu, das mein Sound aus irgend welchen PA-Boxen in der Ecke kam und nicht wie sonst immer aus meinem Amp. Dann war da noch die Sache mit dem Sound. Ich steh einfach total auf einem Röhrenamp und konnte es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dass der Sound Digital produziert wird. Das ist noch nicht mal das "große Problem", viel schlimmer finde ich, dass wirklich ALLES simuliert wird. Egal ob Bodentreter, Vorstufe, Endstufe, Box, Speaker,.... :roll: .
Einen Amp mit 2 oder mehr Kanälen will ich eigentlich nicht, da ich nicht wirklich einen gefunden habe, der unter 800,- alle Sounds gut kann.
Ich habe mich dann für den TT entschieden, weil er mir genau das Rockbrett liefert, das ich gesucht habe. Damals waren auch keine Songs in unserer Setlist, bei denen ich einen glasklaren Cleansound brauche. Das hat sich inzwischen geändert, d.h. jetzt brauche ich einen 2. Amp.

Der Aufwand wird hoffentlich nicht viel größer als jetzt. Die 2x12", die zur Zeit unter meinem TT steht wird auf jeden Fall gehen und durch eine 1x12" erstetzt. Mics sind genug vorhanden, da einzige Problem sehe ich also in der Größe des Mischpultes.

@Ugorr:
Mit dem richtigen Trennen der Amps hast du natürlich recht. Die A/B-Box wird wahrscheinlich eine Lehle Dual SGoS:
http://www.lehle.com/frameset.php?country=de&lang=de
Wobei ich an "A" und "B" die beiden Amps hängen will und "T" dazu nutzen will, um die Akustikgitarre in die PA zu leiten.


MFG -Basti-
 
Hallo,
ja, das ist wirklich ein Problem...
Mir gehts auch so, in der Bluesrockcombo reicht mein gut klingender Ein-
Kanaler, clean fett eingestellt.
Was ich an Variation brauche mache ich mit zwei Zerrern, Chorus und Delay,
jeweils nur in wenigen Passagen, Echo nur bei Soli, Wah nach Bedarf.
Reicht vollkommen, besonders seit ich gelernt habe die verschiedenen
Pickup-Positionen meiner Strats auch während der Songs zu wechseln.
Live bin ich ein Freund von überschaubarem Equipment.
Bei meiner anderen Combo muß ich etwas breiter aufgestellt sein und ein paar Marshall-Sounds liefern können,
da muß ich dann leider nen Zweikanaler nehmen, weil der Zerrkanal einfach
besser zu handeln ist als die eher scharfen Zerrsounds mit meinem Combo der sehr höhenlastig ist.
Dafür muß ich mit nem eher nicht so punchigen Cleansound leben, was ich mit härterem Anschlag und voll aufgedrehten Höhen etwas ausgleichen kann.
Ideal wär nen Amp mit Fender- und Marshallsound, über Fußschalter schnell zu wechseln.
Es gibt doch von Tonebone so einen Switcher der zwei Amps auf einer Box
hin- und herschalten kann...
Vielleicht ist das ne Möglichkeit?
Da braucht man nur ein Mikro - ist ja auch nur eine Box.
Werd ich selbst mal testen, glaube ich.
Grüße
 
Das ist imho eine doofe Idee.
Das gibt unheimliches Gefummel mit den Mikros, damit beide ein ähnlich starkes Signal geben,
weil es sonst tierische Lautstärkesprünge beim Ampumschalten gibt.
Dazu brauchst Du vermutlich unterschiedliche EQs für die beiden Amps.

Wenn Dir also total Latte ist, was das Publikum hört,
dann ist das eine prima Sache,
wenn nicht,
dann gibt das mehr neue Probleme, als es alte löst.

Viele Grüße,
woody
 
Hallo,
was ist denn das jetzt für nen Quatsch?
Ich denke daß es so einige Klampfer gibt die zwei Amps verwenden.
Mein Vorschlag war nur daß er einen Umschalter benutzt der seine zwei Amps auf EINER Box schaltet.
Damit er nur ein Mikro braucht.
Außerdem denke ich daß man schon hört was man einstellen muß um in etwa dieselbe Lautstärke zu haben.
Verschiedene EQs?
Hab noch nie einen benutzt. Keine Ahnung wofür.
Zudem ist bei mir mit jedem Zerrer die Lautstärke etwas höher, ist auch gewünscht. Im Notfall dreh ich am Gitarrenpoti leiser.
An meinem Zweikanaler hab ich ja auch zwei mal Mastervolumen.
Wo ist das Problem?
 
Hallo!

Pfaelzer":2t8oq1du schrieb:
Wie hat das bloß Hr. Vaughan gemacht mit seinen ca. 42 Amps auf der Bühne....

Naja, der hat den Kram nicht selbst getragen. Die Bühnen waren groß genug. Der Mischer war instruiert. Ein Techniker hat sich ausschließlich um die Gitarren plus Anlage gekümmert.

Machen wir uns doch nichts vor: Mehrere Amps und Boxen und ein Stressbrett in der Größe des Saarlands zu benutzen, bedeutet viel Aufwand und Fehleranfälligkeit. Es ist eine Frage der Prioritäten und der Sichtweise, ob der einzelne diesen Aufwand zu treiben gewillt ist und er sich lohnt. Ganz profan ist das Ganze jedenfalls nicht.

Gruß

erniecaster
 
Hallo!

Pfaelzer":7lh7ks28 schrieb:
Sacht ma, muss ich jeden ironisch gefärbten Beitrag extra markieren ?

Ja, wäre besser gewesen. Denn das hier:

Pfaelzer":7lh7ks28 schrieb:
PS: 2 Mikros, ein kleiner Submischer (zum Bleistift: der), eine AB-Box -> fertisch

liest sich so als sei das alles kein Problem. Und da kann man durchaus unterschiedlicher Ansicht sein.


Gruß

erniecaster
 
Pfaelzer":q7bicgl6 schrieb:
...
1 Flasche Weißburgunder für den Pfälzer zur Beruhigung von dessen Nerven, welchige durch diese ausführliche Antwort und dem Bezweifeln der Notwendigkeit der Ausführlichkeit derselben geringfügig angespannt sind.

p

You made my day! :-D
 

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