gitarrenruebe
Power-User
- 20 Okt 2005
-
- 5.587
- 1
- 45
Hallo zusammen,
ich möchte Euch kurz beschreiben, was ich an einer Gitarre jüngst umgemodelt habe, und warum.
Ausgangsbasis:
Italia Maranello Speedster, Modell mit nur 1 HB - NP 499 Euro
Hat von Haus aus einen etwas heisseren HB drin, nur ein Volume Poti und rockt nach vorne. Reagierte leider nicht so dolle auf das Poti, beim HB kommt leider "vintagelike" der heiĂźe Ausgang und Masse raus, so dass spiltten ohne PU-Umbau nicht machbar ist. AuĂźerdem mag ich LockingTuner, die auf dieser Gitarre nicht drauf sind. Die Holzbasis der Gitarre ist exzellent, so dass sich das Pimpen auch lohnt.
Ziel:
Die Gitarre sollte optisch so puristisch bleiben (keiner weiteren Potis und Schalter) und etwas flexibler werden. Als Riffrocker aus ganzem Herzen sollten fette und schmatzige Sounds in guter AC/DC Manier verfügbar sein, ebenso soll die Gitarre mit etwas höhere Saitenlage auch meine bescheidenen Slide-Kenntnisse nach vorne treiben. Der Umbau soll im finanziellen Rahmen bleiben und im Verhältnis zur Gitarre stehen.
PU-Suche und Vorgehensweise:
Ich wollte in dieser puristischen Rockgitarre (man nimmt eine Gitarre mit einem HB an der Bridge sicher nicht zum Jazzen) wieder einen etwas heisseren PU haben, der auch noch genug Transparenz hat. Ein paar PUs hatte ich noch in der Bastelkiste, schau mer ma ....
1. Versuch: Alter DiMarzio
Eingebaut, war genau der Sound - leider sieht das Ding in Creme in der Gitarre total scheiĂźe aus, weiter suchen ...
2. Versuch: Neuerer DiMarzio, The Fred
Auch gut, aber hier fand ich Splitsound nicht so dolle ...
Wieder raus ...
3. Versuch: Duesenberg Crunchbucker
Der klingt als HB (seriell und parallel) und gesplittet sehr gut, nicht ganz so gut wie der DiMarzio, ist diesem aber vom Charakter her sehr ähnlich.
Bleibt drin.
Elektrik:
Leider musste ich mich für eine HB-Variante entscheiden, da die Gitarre nur ein Poti hat. Weitere Löcher werden nicht gebohrt Warum ? Weil ich dieses pure, minimalistische klasse finde, das kommt man live in keinerlei Schwulitäten. Also, der HB wird seriell verdrahtet.
Das werksseitig eingebaute Poti flog raus und wurde durch ein Push-Push Teil ersetzt, ein Treble Cap wurde gleich mit eingelötet.
Tuner:
Bastelkiste ... aha, Gotoh Lockings 3:3. Noch schnell kleinere FlĂĽgel von anderen Gotohs drauf, aha: Lecker.
Fazit:
Die Locking Tuner in Verbindung mit dem Graphitsattel haben sich gelohnt. Ich mag das, zB beim beim Saitenwechsel: Durchziehen, festschrauben, zweimal drehen, Saite nachspannen, drehen, nachspannen, drehen - fertig. Der HB drückt seriell ganz geil und rockt. Als SC macht er sehr geile, schmatzige Rhythm-Sounds und etwas Snap. Der SC Sound gefällt mir fast besser wie der HB. Das Poti kann man nun benutzen, und in beiden Modes HB&SC von vollem Brett bis fast clean runterziehen, man hat immer sehr brauchbare Sounds zur Hand.
In der Band setzt sich die Gitarre sehr geil durch, kippt genau wie ich das will in die Obertöne und reagiert auf das Poti wie ein 911er aufs Gaspedal.
PUs wie Dommenget, Kloppmann sind nicht im Visier gewesen, da es die Verhältnismäßigkeit zur Gitarre nicht gegeben hätte. Außerdem wollte ich keine PAF-Kopie, auch wenn das für den ein oder anderen nicht nachvollziehbar ist ...
Kostenaufwand:
Gitarre - 499 Euro (derz. NP)
Tuner - ca. 50 Euro
HB - ca. 70 Euro
Poti & Cap - ca. 10 Euro
Ein bisschen Zeit zum Probieren der verschiedenen PUs und PU-Schaltungen ...
Ausblick:
Die Gitarre hat ein PRS-mäßiges, kompensiertes Wraparound drauf. Ich habe hier noch so ein Teil von Wilkinson in Alu rumfliegen. Evtl., beim nächsten Saitenwechsel ...
Ich hoffe, das war - auch wegen der Heransgehensweise und Beschreibung der Zielsetzung - fĂĽr den ein oder anderen ganz interessant. Hier nun Bildchen !
[mp3]https://mediencenter.t-online.de/fotomgr/coma/get.cls/Italia%20Clean.mp3?id=313472d199aba3596f8bd51660177dccead3&t=20080204125344&n=Italia%20Clean.mp3[/mp3]
ich möchte Euch kurz beschreiben, was ich an einer Gitarre jüngst umgemodelt habe, und warum.
Ausgangsbasis:
Italia Maranello Speedster, Modell mit nur 1 HB - NP 499 Euro
Hat von Haus aus einen etwas heisseren HB drin, nur ein Volume Poti und rockt nach vorne. Reagierte leider nicht so dolle auf das Poti, beim HB kommt leider "vintagelike" der heiĂźe Ausgang und Masse raus, so dass spiltten ohne PU-Umbau nicht machbar ist. AuĂźerdem mag ich LockingTuner, die auf dieser Gitarre nicht drauf sind. Die Holzbasis der Gitarre ist exzellent, so dass sich das Pimpen auch lohnt.
Ziel:
Die Gitarre sollte optisch so puristisch bleiben (keiner weiteren Potis und Schalter) und etwas flexibler werden. Als Riffrocker aus ganzem Herzen sollten fette und schmatzige Sounds in guter AC/DC Manier verfügbar sein, ebenso soll die Gitarre mit etwas höhere Saitenlage auch meine bescheidenen Slide-Kenntnisse nach vorne treiben. Der Umbau soll im finanziellen Rahmen bleiben und im Verhältnis zur Gitarre stehen.
PU-Suche und Vorgehensweise:
Ich wollte in dieser puristischen Rockgitarre (man nimmt eine Gitarre mit einem HB an der Bridge sicher nicht zum Jazzen) wieder einen etwas heisseren PU haben, der auch noch genug Transparenz hat. Ein paar PUs hatte ich noch in der Bastelkiste, schau mer ma ....
1. Versuch: Alter DiMarzio
Eingebaut, war genau der Sound - leider sieht das Ding in Creme in der Gitarre total scheiĂźe aus, weiter suchen ...
2. Versuch: Neuerer DiMarzio, The Fred
Auch gut, aber hier fand ich Splitsound nicht so dolle ...
Wieder raus ...
3. Versuch: Duesenberg Crunchbucker
Der klingt als HB (seriell und parallel) und gesplittet sehr gut, nicht ganz so gut wie der DiMarzio, ist diesem aber vom Charakter her sehr ähnlich.
Bleibt drin.
Elektrik:
Leider musste ich mich für eine HB-Variante entscheiden, da die Gitarre nur ein Poti hat. Weitere Löcher werden nicht gebohrt Warum ? Weil ich dieses pure, minimalistische klasse finde, das kommt man live in keinerlei Schwulitäten. Also, der HB wird seriell verdrahtet.
Das werksseitig eingebaute Poti flog raus und wurde durch ein Push-Push Teil ersetzt, ein Treble Cap wurde gleich mit eingelötet.
Tuner:
Bastelkiste ... aha, Gotoh Lockings 3:3. Noch schnell kleinere FlĂĽgel von anderen Gotohs drauf, aha: Lecker.
Fazit:
Die Locking Tuner in Verbindung mit dem Graphitsattel haben sich gelohnt. Ich mag das, zB beim beim Saitenwechsel: Durchziehen, festschrauben, zweimal drehen, Saite nachspannen, drehen, nachspannen, drehen - fertig. Der HB drückt seriell ganz geil und rockt. Als SC macht er sehr geile, schmatzige Rhythm-Sounds und etwas Snap. Der SC Sound gefällt mir fast besser wie der HB. Das Poti kann man nun benutzen, und in beiden Modes HB&SC von vollem Brett bis fast clean runterziehen, man hat immer sehr brauchbare Sounds zur Hand.
In der Band setzt sich die Gitarre sehr geil durch, kippt genau wie ich das will in die Obertöne und reagiert auf das Poti wie ein 911er aufs Gaspedal.
PUs wie Dommenget, Kloppmann sind nicht im Visier gewesen, da es die Verhältnismäßigkeit zur Gitarre nicht gegeben hätte. Außerdem wollte ich keine PAF-Kopie, auch wenn das für den ein oder anderen nicht nachvollziehbar ist ...
Kostenaufwand:
Gitarre - 499 Euro (derz. NP)
Tuner - ca. 50 Euro
HB - ca. 70 Euro
Poti & Cap - ca. 10 Euro
Ein bisschen Zeit zum Probieren der verschiedenen PUs und PU-Schaltungen ...
Ausblick:
Die Gitarre hat ein PRS-mäßiges, kompensiertes Wraparound drauf. Ich habe hier noch so ein Teil von Wilkinson in Alu rumfliegen. Evtl., beim nächsten Saitenwechsel ...
Ich hoffe, das war - auch wegen der Heransgehensweise und Beschreibung der Zielsetzung - fĂĽr den ein oder anderen ganz interessant. Hier nun Bildchen !
[mp3]https://mediencenter.t-online.de/fotomgr/coma/get.cls/Italia%20Clean.mp3?id=313472d199aba3596f8bd51660177dccead3&t=20080204125344&n=Italia%20Clean.mp3[/mp3]