Vergleichstest Drum-Software

1000-Dank!

Etwas Licht in meiner dunklen Kammer und eine große Hilfe, wenn ich mich dann doch mal zu einer Anschaffung durchringen kann/mag!

Gruß

alfred.e
 
Lieber Pfälzer,
danke für den und auch deine anderen Berichte, die ich trotz selten gewordener Besuche hier immer wieder gerne lese!

Was mich interessieren würde: Der große Unterschied zwischen den hier genannten Drummern und dem Stylus RMX, von dem man immer wieder als tolles Tool hört.
Seh ich es richtig, dass man beim Stylus zwar schnell gute Grooves bekommt, aber nicht einfach bearbeiten kann? Oder hätte ich hier generell auch die Möglichkeiten, jeden Schlag beliebig zu setzen?

Momentan nutze ich die kostenlosen Kore- und Kontakt-Player und die mitgelieferten Drum-Sounds mit Cubase Essentials als DAW... Das wäre für mich sogar ausreichend, aber ich muss mich wohl mal mit vorgefertigten Midi-Beats beschäftigen. Die ständig neue Einspielung von Drums übers Keyboard ist noch nicht so ganz meins, zumal es dann nur selten groovt ;-)..

lg, Julian
 
Hallo Julian,

ich habe das Stylus RMX Komplettbundle und finde die Bedienung extrem umständlich. Ich blicke da auch komplett nicht durch.
Handbuch Fehlanzeige. Tutorial Videos. Mag ich nicht.
Intuitive Bedienung ebenfalls Fehlanzeige.
Die vorgefertigten Grooves finde ich ebenfalls "gewöhnungsbdürftig". Außerdem haben die alle total kryptische Namen.

Ich bin aber auch ein alter Sack, der mit 51 zunehmend technikfeindlich wird.
 
the singin' ass":unt0izni schrieb:
Was mich interessieren würde: Der große Unterschied zwischen den hier genannten Drummern und dem Stylus RMX, von dem man immer wieder als tolles Tool hört.
Seh ich es richtig, dass man beim Stylus zwar schnell gute Grooves bekommt, aber nicht einfach bearbeiten kann? Oder hätte ich hier generell auch die Möglichkeiten, jeden Schlag beliebig zu setzen?

Ich nutze (nutzte) Stylus RMX UND EZ Drummer.
Der Stylus ist aus meiner Sicht sehr schön zu bearbeiten und man hat einen Song schnell durchgegroovt. Die Sounds sind gut aber fast zuviel und die Möglichkeit direkt im Plugin bereits alle Effekte usw. den einzelnen Trommeln zuzuordnen finde ich toll. Auch der Compressor usw.
Du wirst allerdings keine GM Loops finden für RMX da es komplett anders arbeitet. Ausserdem sind veränderungen an der Groove nur sehr mühsam machbar!

Ich hänge mich hier beim Jörg an und empfehle aus meiner Erfahrung den EZ Drummer für den geneigten Homerecorder. BFD haben wir im Gemeindestudio. Klingt toll. Is mir viel viel zu kompliziert.

Die letzten von mir hier eingestellten Songs sind alle mit dem EZ Drummer gemacht.
Ich betone allerdings, dass ich hier nur ein Projektstudio habe in dem ich meine Songs fertig mache. Ich habe hier keine Ambitionen etwas auf internationalem Niveau zu veröffentlichen. Dazu gehe ich ins Studio.

Manchmal denk ich über ein Upgrade auf Superiour nach aber dann muss ich mich wieder fragen! Wozu?
 
Hey Muelrich und Auge,
danke für eure Antworten!

Ihr bestätigt, was ich auch gestern im Gespräch gesagt bekommen habe: Bei Stylus RMX gibt es zwar viele Grooves, aber alles andere ist mühsam.

Ich hab heut mal bei mididrumfiles.com einiges angehört, aber kam dennoch schnell zur Erkenntnis: Ich kann mich nicht durch dutzende Rhythmen klicken und bei einem sagen: "der passt". Ich muss sie selbst machen und auch das Risiko eingehen, dass ein Drummer das wohl anders spielen würde...

Kann mir denn jemand Tipps geben, wie man Drums im Heim-Rechner zum grooven und klingen bringt? Momentan mach ichs ja nur so:

Den Hauptrhythmus über ein dynamisches Keyboard einspielen... Noten quantisieren... Das Ganze läuft dann über die besagten "NI Kontakt-Player-kostenlos-Samples"... that's it ;-)...

Mich würde mal generell euer Standard-Setup für VST-Drums interessieren... Da steckt doch sicher irgendwo an einer Stelle ein Zauberspruch dahinter!

liebe Grüße!
 
Hey, wenn Du meinst, das klingt umständlich......

ich programmiere meine Drums alle im Step-Editor !

Anhören wollen? Auf meiner homepage ....
 
Hallo Pfaelzer

Ich nutze Addicte Drums und habe auch eine Frage bezüglich Deines Kriteriums "Natürlichkeit".

Ist es in Deiner Idealvorstellung so, dass jedem Kitpeace verschiedene Sampels von unterschiedlichen Bereichen des Isntruments zugrundeliegen sollen, und die wiederum auch noch als Velocity-Layers vorliegen? Und dann sorgt ein programm-interner Algorhytmus dafür, dass nach Zufallsprinzip dieses unterschiedlichen Sampels verwendet werden - der user bekommt davon nichts mit, noch muss er es gezielt als Humanize irgendwoe anwählen?

Ich bin nicht sicher, aber AD klingt recht natürlich, nicht nur von den tatsächlichen sounds, sondern irgendwie auch von der Natürlichkeit...ich werde nicht an einen Drum-Computer erinnert. Heisst das, dass AD genau das im Hintergrund macht, dass es ich nenne es mal "Area-Samples" zufällig verteilt auf die Beats und Schläge, oder ist es immer das selbe sample, und lediglich die Anschalgstärke wankt?

Ich bin nämlich schon seit Angebinn meiner Homerecording-Versuche am überlegen, ob ich mich noch grundlegend mit dem Thema beschäftige, die künstlichen Drums dann auf Midi-Editor Basis mit den unterschiedlichen Cubase Midi- und Quantisierungs-Funktionen bezüglich Anschlagstärke und zufallsgeneriertem +/- Versatz im Grid zu "humanizen"....

Ash
 
Zum Thema Humanizing:

Ich benutze AD (was aber jetzt nichts zur Sache tut) und male Grooves per Maus in Cubase.

Eine einfache Möglichkeit ist es in Cubase der Midi Qunatisierung eine gewisse ungenauigkeit oder Variationsbreite sowohl in Bezug aif Timing wie auch auf Velocities vorzugeben. Dadurch kann man schon mal verhindern, das Schläge so perfekt synchron sind, dass man nur einen von zweien hört.
Einfacher Trick, der aber schon was hilft.
 
Dann ist Dir bei einem Drum VST eigentlich gar nicht die Güte, Umfang und Effekte der programminternen Misch- und Soundgestaltungsmöglichkeiten wichtig? Du siehst ein Drum VST eigentlich eher als Midi-Noten-Zufütterer für die DAW?

Ich bin ehrlich gesagt in meinem Schaffen noch nicht soweit, einzelne Kitpieces aus dem Set in die DAW zu routen, um sie dort zu bearbeiten, bzw. den Rest vom Set in AD zu belassen. In AD selbst finde ich die Möglichkeiten, also Effekte, EQ und Mix-Sektion auch schon recht erschlagend für einen Anfänger. Vielleicht wäre es ja gerade für den leicht Forgeschrittenen wie mich sogar tatsächlich einfacher, die Kitpeices auf Einzelspuren so routen, um sie dann in der doch eher vertauten Cubase Umgebung zu bearbeiten. Schwieriger wird dann aber sicher das eigentliche musikalische Programmieren der drums, denn die Midinoten liegen nicht mehr alle in einem event und gut sichtbar in einer Drum-Map, sondern jeweils in den Events ihrer bis zu 8-12 Einzelspuren.......interessant....ich werde dennoch mal probieren, mir die Drums in Cubase zu holen....ist vielleicht sogar konsistenter, z.B. den Hall zu nehmen, den ich im FX Kanal auch für die anderen Instrumente eines songs nutze, als wenn die Drums in AD selbst ihren "irgendwie" dort gebastelten Hall bekommen...;)

Ash
 
Ich finde bei AD gerade gut, daß ich die Drums in der Benutzeroberfläche erstmal "fertig machen" kann, ohne in der DAW jetzt ganz viele Kanäle aufmachen zu müssen.
Diesbezüglich erscheinen mir die Kompressions-/Filter-/ und Raummmöglichkeiten in AD erstmal absolut ausreichend.
Falls ich mal meine Zweifel habe, kann ich immer noch auf den Space- Designer (ich arbeite in Logic) routen.
 
Die Humanize-Funktion diverser DAWs hinsichtlich Quantisierung ist etwas anderes: Hier wird simuliert, dass der Drummer nicht 100%ig timingfest ist. Das hat mit "Sound-Humanizing" nichts zu tun

Das ist mir schon klar.
Für mich können die Quantisierungsspielreien was bringen, wenn schläge so perfekt aufeinander liegen, das man einen der beiden gar nicht mehr richtig hört.

Zum Thema AD in AD vormixen:
Hab ich bisher aus Faulheit auch meist so gemacht aber ich stimme dem Pfälzer zu, dass das rausführen der einzelnen Spuren die bessere Methode ist, da man die Drums dann viel besser in das Gesamtgefüge "einfügen" kann.
 
Pfaelzer":20fgrl5s schrieb:
Und noch etwas zur Thematik: Ich erachte es als elementar wichtig, dass man zumindest Kick, Snare, Hi-Hat und Overheads auf Einzelspuren in der DAW legt und diesen EQs gemäß der Stückumgebung (Stichwort Frequenzstaffelung) und auch angepasste "Verhallung" angedeihen lässt. Das ist imho soundentscheidender als minimale künstliche Timingschwankungen...

p

Und das wiederrum geht im RMX wunderbar....mit wirklich hochwertigen schönen effekten wie Compressor, Hall usw....das fehlt mir im EZ ein bissl....
 

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