therealmf
Power-User
Ich spiele seit MĂ€rz ĂŒber ein Digidesign Eleven Rack, das ich frĂŒher schon mal besaĂ. Ich war seit dem erneuten Kauf mit meinen Presets eigentlich ziemlich zufrieden, weit mehr als beim ersten Mal (vor rund 2 Jahren). Aber was ich jetzt ausprobiert habe, bringt das 11R sowas von nach vorne, daĂ das Axe seinen orangen Atem im Nacken spĂŒrt: IR-Speakersimulation. Ist im 11R nicht vorgesehen, aber mit dem Logidy EPSi gibt es jetzt erstmals ein kleines und erschwingliches Pedal, mit dem man Impulse Responses laden kann. UrsprĂŒnglich gedacht war das fĂŒr Hall-Sounds, aber relativ bald bekam der Hersteller die Anfrage, ob man das nicht auch firmware-technisch auf Cab Sims umstricken könnte. Das war relativ einfach und nun kann man mit dem EPSi je nach gewĂ€hlter Firmware beides machen. Geladen werden Firmware und IRs ĂŒber SD-Karten, wenn man also zwei hat, kann man damit recht schnell zwischen Hall und Cab Sims wechseln.
Ich nutze das EPSi mit Cab Sims im Effektweg des 11R, stelle den Mix auf 100% wet und schalte die Speakersimulation und Mikrosimulation im 11R ab (das geht und beides kann mit im Preset abgespeichert werden).
Beim direkten Vergleich zwischen Ampsounds mit der internen Speaker- und Mikro-Simulation und den IRs aus dem EPSi fĂ€llt mir fast die Brille runter. Wow...was fĂŒr ein enormer Unterschied! Was mir vorher schon recht gut zu klingen erschien, ist jetzt deutlich brizzliger, steriler, eckiger, kleiner, das EPSi lĂ€sst (mit der passenden IR, natĂŒrlich, denn das EPSi selber "klingt" ja gar nicht) das 11R deutlich authentischer wirken. Alles klingt runder, wĂ€rmer, dreidimensionaler. Das sterile Brizzeln im obersten Höhenbereich ist weg, so daĂ man es sich sparen kann, das mit dem parametrischen EQ mĂŒhevoll wegzuzaubern.
Die Masse der verfĂŒgbaren IRs lĂ€sst natĂŒrlich "verbiegen" in alle Richtungen zu. Ab Werk sind schon rund 40 IRs enthalten, von 1x12" bis 4x12", alle jeweils einmal direkt und einmal mit zugemischtem Raumanteil. AuĂerdem gibts ja noch massenweise kostenlose IRs und noch mehr kĂ€ufliche, so daĂ da jeder seinem Spieltrieb frönen kann.
FĂŒr den Moment ist mein Lieblings-Preset eins der Werks-IRs, das eine 4x12" mit Vintage 30 nachbildet. Das hĂ€tte ich nicht gedacht, ich hĂ€tte eher drauf getippt, daĂ eine Greenback-Box meinem Geschmack entsprĂ€che. Aber die V30 passen hervorragend, selbst fĂŒr cleane und angezerrte Sounds klingt da am natĂŒrlichsten. Aber vor mir liegt noch die komplette Bibliothek von RedWirez, durch die ich mich noch durchhören muĂ (krass: die haben von jedem Speaker den Sound mit ca. 10 verschiedenen Mikros aufgenommen, das dann noch in 2-3 Winkeln UND in ca. 5-6 Entfernungen vom Speaker...macht geschĂ€tzt 4 Trilliarden IRs. Das wird ein hartes WE...).
Wer einen Modeler spielt, nicht das Geld fĂŒr AxeFX oder Kemper ausgeben will, aber seinen Sound nachhaltig verbessern möchte, dem kann ich nur raten, mal IRs auszurprobieren. Das ist ja auch ĂŒber viele DAWs möglich und es gibt einige kostenlose Programme, mit denen man am PC IRs hinzufĂŒgen kann. Vorausgesetzt, man findet ein IR einer Box, die einem zusagt, ist der Unterschied dramatisch.
Was lernen wir daraus? FĂŒr so einen Modeler ist und bleibt doch wohl die Reproduktion des komplexen akustischen PhĂ€nomens "Gitarrenbox, Gitarrenspeaker, Mikro, Raum" deutlich schwieriger als die Reproduktion des Amps an sich.
Leider habe ich noch nix von mir selber zum anhören, aber es gibt einige YouTube-Videos, die zeigen, wie das EPSi den Sound beeinflussen kann:
Ich nutze das EPSi mit Cab Sims im Effektweg des 11R, stelle den Mix auf 100% wet und schalte die Speakersimulation und Mikrosimulation im 11R ab (das geht und beides kann mit im Preset abgespeichert werden).
Beim direkten Vergleich zwischen Ampsounds mit der internen Speaker- und Mikro-Simulation und den IRs aus dem EPSi fĂ€llt mir fast die Brille runter. Wow...was fĂŒr ein enormer Unterschied! Was mir vorher schon recht gut zu klingen erschien, ist jetzt deutlich brizzliger, steriler, eckiger, kleiner, das EPSi lĂ€sst (mit der passenden IR, natĂŒrlich, denn das EPSi selber "klingt" ja gar nicht) das 11R deutlich authentischer wirken. Alles klingt runder, wĂ€rmer, dreidimensionaler. Das sterile Brizzeln im obersten Höhenbereich ist weg, so daĂ man es sich sparen kann, das mit dem parametrischen EQ mĂŒhevoll wegzuzaubern.
Die Masse der verfĂŒgbaren IRs lĂ€sst natĂŒrlich "verbiegen" in alle Richtungen zu. Ab Werk sind schon rund 40 IRs enthalten, von 1x12" bis 4x12", alle jeweils einmal direkt und einmal mit zugemischtem Raumanteil. AuĂerdem gibts ja noch massenweise kostenlose IRs und noch mehr kĂ€ufliche, so daĂ da jeder seinem Spieltrieb frönen kann.
FĂŒr den Moment ist mein Lieblings-Preset eins der Werks-IRs, das eine 4x12" mit Vintage 30 nachbildet. Das hĂ€tte ich nicht gedacht, ich hĂ€tte eher drauf getippt, daĂ eine Greenback-Box meinem Geschmack entsprĂ€che. Aber die V30 passen hervorragend, selbst fĂŒr cleane und angezerrte Sounds klingt da am natĂŒrlichsten. Aber vor mir liegt noch die komplette Bibliothek von RedWirez, durch die ich mich noch durchhören muĂ (krass: die haben von jedem Speaker den Sound mit ca. 10 verschiedenen Mikros aufgenommen, das dann noch in 2-3 Winkeln UND in ca. 5-6 Entfernungen vom Speaker...macht geschĂ€tzt 4 Trilliarden IRs. Das wird ein hartes WE...).
Wer einen Modeler spielt, nicht das Geld fĂŒr AxeFX oder Kemper ausgeben will, aber seinen Sound nachhaltig verbessern möchte, dem kann ich nur raten, mal IRs auszurprobieren. Das ist ja auch ĂŒber viele DAWs möglich und es gibt einige kostenlose Programme, mit denen man am PC IRs hinzufĂŒgen kann. Vorausgesetzt, man findet ein IR einer Box, die einem zusagt, ist der Unterschied dramatisch.
Was lernen wir daraus? FĂŒr so einen Modeler ist und bleibt doch wohl die Reproduktion des komplexen akustischen PhĂ€nomens "Gitarrenbox, Gitarrenspeaker, Mikro, Raum" deutlich schwieriger als die Reproduktion des Amps an sich.
Leider habe ich noch nix von mir selber zum anhören, aber es gibt einige YouTube-Videos, die zeigen, wie das EPSi den Sound beeinflussen kann: