trace acoustic anzerren

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Anonymous

Guest
Liebe Gitarristen und Klangtüftler,

nach 15 Jahren Pause und mit kleinem Equipment möchte ich nun mal wieder als E-Gitarrist in einer Band mitspielen; da nicht klar ist, wie dauerhaft das Projekt ist, möchte ich zunächst nicht viel investieren. Deshalb meine Frage:

Ich habe einen trace acoustic TA 60 (oder 120? - jedenfalls bislang ausschließlich für aku.git.) und eine Ibanez Artist sowie eine alte Strat. Gibt es eine preiswerte/-günstige Möglichkeit, hier den -sehr klaren aber trockenen und cleanen - Klang durch ein einfaches Effektgerät etwas "anzuröhren"? Ich hatte früher mit anderen Verstärkern und dem Ibanez Tube Screamer immer ganz gute Erfahrungen gemacht; was macht man heute so, wenn man nicht gleich ein ganzes Cockpit kaufen und sich zum Tontechniker vor-/fortbilden möchte?

Vielen Dank für eure Tips
 
Hallo Uli,

erstmal herzlich Wilkommen im Forum!
Probiers doch mal mit der Suchfunktion,
da wirst du bestimmt einige Tips finden,
wenn du "Verzerrer" oder "Distortion" eingibst.

In welche Richtung soll die Verzerrung den gehen?

Für das Metal-Brett würde ich dir den Damage Control Solid Metal empfehlen.
Für bluesig-rockige Sachen evt. den Liquid Blues aus gleichem Hause,
den ich aber selber nicht kenne.

Gruss

Manuel
 
Vor dem acoustic ist ein Gerät mit Speakeremulation sicherlich angebrachter, als ein "normaler" Verzerrer, da die Wiedergabe des Amps halt auf ein breiteres Frequenzband ausgelegt ist.
 
Jau, HaWe da könntest du Recht haben.
In den Fall sollte als preisgüstige Lösung
doch der Pocket POD reichen, oder?

Ansonsten ist die Auswahl in diesem Bereich
ja riesig und für jeden (Geldbeutel) sollte was
dabei sein ...

Gruss

Manuel
 
madler69":35noz8th schrieb:
Jau, HaWe da könntest du Recht haben.
In den Fall sollte als preisgüstige Lösung
doch der Pocket POD reichen, oder?

Ansonsten ist die Auswahl in diesem Bereich
ja riesig und für jeden (Geldbeutel) sollte was
dabei sein ...

Gruss

Manuel

Die Damage Control- Teile haben doch, meine ich, auch einen frequenzkorrigierten Ausgang zum Recorden. Damit ginge das möglicherweise auch.

Ansonsten könnte der H&K Tubeman MK II noch eine Lösung sein.
Der bietet drei Kanäle -> Clean, Crunch und Lead und würde so das gesamte E-Gitarrenspektrum abdecken.

Oder halt ein Modeler wie z.B. der POD
 
uli.g.":lk98cr5k schrieb:
was macht man heute so, wenn man nicht gleich ein ganzes Cockpit kaufen und sich zum Tontechniker vor-/fortbilden möchte?

Manche Ratschläge sind ja gut gemeint, aber, na ja.

Ehe du überhaupt Geld ausgibst für etwas, was sich am Ende als untauglich herausstellt:

Ein Akustik-Amp ist ein Akustik-Amp und er wird keinen brauchbaren E-Gitarren-Sound erzeugen, egal, was du nun davorhängst. Damit bekommst du noch nicht einmal einen Kompromiß hin.

Überzeuge dich bitte selbst und teste in einem Laden einen A-Amp mit einem was auch immer davor und mache dir selbst ein Bild.

Du kommst also um eine E-Gitarren-taugliche Technik nicht herum. Wie die aussieht und was die kostet, hängt von deinem Einsatzgebiet ab, was ihr spielt, wo ihr spielt, in welcher Besetzung, wie laut usw.

Ganz persönlicher Tipp für den Anfang: Roland Cube 30 oder 60, günstig gebraucht über Ebay, aber teste ihn vorher. Ich finde die Dinger mehr als brauchbar.

Soweit mein Rat, denk mal drauf rum.

Tom
 
Ein Akustikamp ist ein Fullrangesystem, das heisst es werden alle Frequenzen (50-20000Hz) übertragen.
Das verträgt sich mit unserem Empfinden eines guten E-Gitarrensounds nicht. Vor allem nicht wenn verzerrt wird. Clean hat es sogar seine reize.
Es gibt 2 gangbare wege.
1) wie von Tom vorgeschlagen ein eigenes E-Gitarrensystem zu errichten (Cube & Co)
2) ein Gerät vor den Amp zu hängen, welches die Frequenzkorrektur für dich übernimmt. Dazu sind alle Modeller in der Lage aber eben auch schon vorhin erwähnte Damage Control Teile. Vorteil dieser Lösung ist es, dass du Cleansounds eventuell auch Fullrange betreiben kannst.

Die Frage ist, inwieweit eine Bodenbedienung notwendig ist (in einer Band fast immer) dann fällt der Pocketpod aus, dafür kommt das Floorpod ins Spiel. Es gibt sicher noch andere Geräte die einige hier empfehlen können.

Wird aus Spass dann ernst dann wirsr du an einem E-Amp nicht vorbei können/wollen.

Viel Spass beim Testen (Testen ist unumgänglich)
Da Auge
 
Liebe Leute,

erstmal herzlichen Dank für Eure Tips!

Ich hatt´s schon fast befürchtet! Daß es das "rundum sorglos Paket" mit einem Bodentreter + Klinkenkabel auch heute noch nicht gibt - wär ja auch zu einfach gewesen....
Madler 69: Mir geht´s mehr um ein röhrenähnliches, leicht angezerrtes Sustain à la Dickey Betts als um die "Super distorsion/feedbacker/big muff-Fraktion"! Ich werd´mich jetzt halt mal ein paar Stunden in die Kabine zum Antesten begeben; befürchte, aber dass Du, little feat, Recht hast und es im Ergebnis dann doch auf´n neuen Amp rauslaufen wird...... Die Rolande werd´ich mir mal genauer anhören; obwohl: Roland haben "zu meiner Zeit" immer nur die Keyboarder und Rhodeser gespielt und die war´n allesamt neurotisch...... Welcher Wahnsinnige hat mich eigentlich getrieben, bei der letzten Bandauflösung meinen princeton reverb für´n Appel und ´n Ei zu verklopfen!!!! "but I´m still willin´"

Liebe Grüße

Uli
 
uli.g.":1h3sodyr schrieb:
"but I´m still willin´"
Schöne Ballade, gell??

"Zu deiner Zeit"....das hört sich an, als hättest noch erlebt, wie die Dinosaurier ausstarben.

Roland ist schon ein Stück weiter als damals. Maß aller Dinge war sicher der "Jazz Chorus JC 120" - als Clean-Amp.

Die Roland Cubes sind moderne Modelling Amps, die Clean-Sounds sind sehr an den JC angelehnt, die Distortions ein wenig künstlich, aber wirklich brauchbar.

Es gibt ein Sound-Sample vom kleinsten Cube...wo ist es...da ist es

http://www.guitartest.de/

linke Seite, unter "Filmchen". Hör dir das mal an, das ist für eine so kleine Kiste wirklich absolut erstaunlich.
Und Cube 30 oder 60 sind die größeren Brüder von dem Zwerg.

Aber...geh mal selbst testen, das ist immer noch der beste Weg.

Viel Spaß dabei

Tom
 
little-feat":3s0inqxr schrieb:
Manche Ratschläge sind ja gut gemeint, aber, na ja.

Hier gibt halt nur einer gute Ratschläge ......... ;-)

na ja.....

Selbst testen ist natürlich immer die beste Möglichkeit SEIN PERSÖNLICH Ding zu finden.
Das hatte ich im Grunde bei einem offensichtlich schon länger tätigen Gitarristen, als selbstverständlich vorausgesetzt.
Hier gegebene Ratschläge können ohnehin immer nur Denkanstöße für die persönliche Meinungsfindung sein.
 
HaWe":2bwpu4y0 schrieb:
Die Damage Control- Teile haben doch, meine ich, auch einen frequenzkorrigierten Ausgang zum Recorden. Damit ginge das möglicherweise auch.

Jepp, da könnte es dann der "Womanizer" sein bei Ulis Soundvorstellungen,
der "Demonizer" ist da wohl etwas zu metallisch ...

Gruss

Manuel
 
Hey Leute, bloß keine Verspannungen, nur weil ein Wiedereinsteiger im Egit-Bereich für zwei mark fünfzig die eierlegende Wollmilchsau zum Aufpeppen seines Nischenverstärkers sucht!!!!!!

A propos "Dino": vielleicht wäre es doch höflicher gewesen, als Neuling im Forum statt einer plumpen Frage erst mal ne kurze Vorstellungsrunde zu drehen! Hol ich´s halt kurz nach:

Also: Bin grade 50 geworden (deshalb der Dino), seit über 40 Jahren Sänger und Gitarrist, habe so ziemlich alles schon gemacht, was man auf 6 bzw 12 Saiten so veranstaltet (von der Straßenmusik, picking- und opentuning Geschichten, Tanzmusik - ziemlich gute Schule in Sachen Disziplin und Vielseitigkeit, sonst aber nervig... - , über härtere Blues und Rock- Geschichten bis zum Tubes- und VH-gecovere - als Sänger; hin und wieder ein paar Takte aus´m real-book..), bin aber v.a. auf der Akustischen "zuhause". Fehlt noch was? Ach ja, seit drei Jahren spiele ich sehr ernsthaft und "klassischmitlehrer" Kontrabass - das ist ein g........... Instrument! reiner Donner!

Vor 15 Jahren brach unser letztes größeres Projekt aus beruflichen Gründen auseinander und nun fand sich der glückliche Umstand, dass in unserem Dorf im Radius von 100 m noch drei weitere "alte Hasen" mit ähnlicher Vergangenheit (b.git.kyb.kb.dr.) wohnen und wir einfach mal schauen, was musikalisch noch so geht - dafür braucht´s neben und statt der Lowden halt noch ein "Brett" nebst Verstärkung.

Nach euren Infos bin ich nun ziemlich sicher, dass es halt doch ein neuer Amp und nicht "das" Effektgerät sein wird; nicht, dass ich dann noch ende wie unser letzter Gitarrist (grüß Dich Andy, wo immer Du bist..), der seine Strat durch 1 m Höhe Rack, 2 m Höhe Marshall + Mesa + Gallien (für das Ding gehört man erschlagen!) und 2 Laufmeter Fußpedale gejagt hat.......

So viel zur Vita und meinen Wünschen.....

Letzte Frage noch: bei Ebay steht grad einer gebrauchter Roland 60; der Preis ist zwar recht nah am Thomann-angebot, aber die drei Fußschalter und der zusätzlich eingebaute Effekt-weg machen mich doch an; vielleicht könnt ich noch mein altes quadraverb einschleifen!?...... Was meint ihr?

So, jetzt genug getippt!

Liebe Grüße

Uli
 
little-feat":1kzr8hni schrieb:
HaWe":1kzr8hni schrieb:
Hier gibt halt nur einer gute Ratschläge ......... ;-)

Würdest du ein wenig an dir arbeiten....könnten wir schon bald zu zweit sein... :winke: :top:

Ich arbeite dran. ;-) :cool:


@uli.g.
Ein eigenständiger E-Gitarrenamp ist sicher die beste Lösung.
Schau Dir bei Deiner Suche auch mal den H&K edition Tube an. Mit 20 (Röhren-) W und einem sehr schönen Cleankanal, der bis zum fetten Cruch geht sowie einem schönen Gainkanal, für kleinere Sachen durchaus ausreichend.
Und einen schönen Hall und einen Einschleifweg für Dein Quadraverb hat er auch.

Oder wenn es ganz pur (Gitarre -> Kabel -> Amp) sein soll Fender Pro Junior (wenn möglich einen alten Tweed mit Jensen Speaker).
Mein absoluter Lieblingsamp. Zwei Knöppe (Laut und Tone) ... der Rest mit der Gitarre.

....... aber es gibt ja soooooo viele Möglichkeiten .......
 
Problem gelöst; der Roland Cube ist ein richtig schönes Spielzeug; und beim örtlichen Musikalienhändler (ohne Sonderangebot und Feilscherei - geh mir weg mit Versendern....) auch nicht teurer gewesen als im Netz! Nur das integrierte Stimmgerät hätt´s nicht gebraucht, aber was soll´s.

Dank euch allen für eure Ratschläge und weiterhin viel Spaß beim Klimpern!
 

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